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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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zu der massigen, vor ihm knienden Gestalt, «lernen erfreulich schnell.»
    Ich setze mich auf. Meine Haut fühlt sich an, als stünde sie in Flammen. «Larry», krächze ich und lasse mich wieder zu Boden sinken. «Wie …?»
    «Ich hab ihn beobachtet …» Er unterbricht sich. «… wie er dich beobachtet hat …» Er bläst eine dicke Wolke und mustert mich durch den Schleier. «… stundenlang.»
    Ich versuche, mich wieder aufzusetzen, entscheide mich dann jedoch dagegen.
    «Warum», maule ich, «hast du es mir nicht gesagt?»
    Larry pafft, starrt mich an. «So ist es besser.»
    «Larry, wir müssen mal eine Sekunde über alles nachdenken.»
    «Ich habe entschieden.» Larry blickt zu mir herab. «Ich hätte gern noch ein Date mit Kate.»
    «Larry. Ein Date? Larry, du wirst dich nicht mit meiner Frau treffen.»
    Er wird leise und flüstert: «Es würde mich aber erfreuen.»
    «Konzentrieren wir uns doch lieber erst mal auf naheliegendere Sachen, ja?» Ich deute mit dem Kopf auf Larrys Gefangenen und schüttle mich bei dem Gedanken an das, was ich ihn gleich frage. «Hast du noch Platz für ihn, Larry?»
    Er antwortet mit einem kaum merklichen Nicken. «Ich kann ihn …» Seine Augen scheinen feucht zu werden. «… mit Mr. Wetty bekannt machen.»
    Von unter dem Kopfkissen: «Wir können dir Geld geben. Viel.»
    Larry versteift sich, sieht mich an und reißt an der Leine, als er sich zum Flur umdreht. «Ich kann es nicht ausstehen …» Er reißt wieder, und diesmal fester. «… das große Geld.»
    «Larry.» Ich sitze jetzt, reibe mir das Gesicht. «Wir brauchen ihn unbeschädigt zurück.»
    Larry summt sein kleines Fragment von Bach, während er seinen Gefangenen den Flur hinunterführt.
    «Larry», blaffe ich.
    Entferntes Summen. Ich höre, wie die Tür geöffnet wird, das Schnappen des Würgehalsbandes.
    «Ich brauche all die Typen
unbeschädigt
zurück.»
    Die Tür fällt mit einem Klicken ins Schloss.
    Ich blicke mit zugekniffenen Augen zur Uhr. 5 : 12 . Mein Schädel pocht, mein linkes Auge zuckt. Mein Energielevel befindet sich auf einem absoluten Tiefstand. Ich krieche zurück ins Bett, mit Schmerzen am ganzen Leib, und lasse den Kopf wieder aufs Kissen sinken, denke,
Noch zwei Stunden Schlaf, bevor ich wirklich aufstehen muss
. Und erkenne – für eine Millisekunde – die Absurdität von allem, dass ich mich so an diesen ganzen Irrsinn gewöhnt habe, dass ich tatsächlich einfach so in Schlaf gleiten kann, nur wenige Minuten nachdem ich mit einem Taser behandelt worden bin. Doch der Gedanke verschwindet rasch im Dunkeln …
    Ein Singsang-Flüstern. «Raus aus den Federn, Mr. Danny.»
    Das holt mich aus meinem Schlummer. Ich bin so müde – mein Kopf pocht, meine Augen brennen, meine Glieder sind schwer. Ich öffne ein Auge, sehe auf … in Calhouns aufgedunsenes rosa Gesicht. Er hat sich um mich geschmiegt, streichelt meinen Arm. «Da ist sie ja, meine kleine Schafmütze», säuselt er in perfekter Babysprache. «Da isse ja.»
    Ich entwinde mich seiner Umarmung. Tageslicht fällt durch die Jalousien herein.
Heilige Scheiße.
Mein Herz hämmert.
Ich hab verschlafen.
Ich werfe einen Blick auf die Uhr, kneife die Augen zusammen – 7 : 45 – und atme wieder aus. Mein Gehirn braucht ein paar Sekunden, um die Konfusion zu entwirren.
Nur fünfzehn Minuten zu spät. Okay. Das hole ich wieder auf. Ich muss nur um neun am Jet Center sein. Das schaffe ich.
    Calhoun hüpft von meinem Bett, streicht seinen Bademantel glatt. «Ich habe dir Waffeln gemacht.»
    «Calhoun.» Ich kratze mich am Kopf, werfe ihm einen Blick zu. «Was machst du hier?»
    Calhoun spielt den Beleidigten. «Deine kleine Gespielin hat mich geschickt.»
    «Kate?»
    «Sie hat heute Morgen versucht, dich anzurufen, um dich rechtzeitig für deinen kleinen Flug zu wecken. Ich vermute mal, sie dachte wohl, der kleine Danny Boy könnte vielleicht so müde sein, dass er verschläft. Aber anscheinend hat jemand Mr. Dannys Telefonleitung durchgeschnitten, und der Akku von seinem kleinen Handy war wohl leer, weil nämlich ihre Weckrufe immer direkt an Mr. Dannys Voicemail weitergeleitet wurden.» Er sieht mich an, stößt dieses lautlose Gelächter aus, bei dem seine Titten zittern und beben. «Also hat Kate den lieben alten Calhoun zu Hilfe gerufen.»
    Ich reibe mein Gesicht, denke daran, wie Larry mit diesem großen Kerl abgezogen ist. «War die Haustür nicht abgeschlossen?»
    Leises Lachen. «Genau», schnauft er, «was mir die

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