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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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vielleicht will ich es wirklich nicht wissen.
    «Larry?»
    Schweigen.
    «Larry, wo ist mein Auto?»
    Die Glut leuchtet auf.
    «Larry?»
     
    Endlich Ruhe.
    Mein Gesicht ist in meinem Kopfkissen versunken. Eine warme Decke aus schwarzem Trost, dieses süße Nichts, sickert durch meinen Schädel und beruhigt mein Gehirn. Sie ist dick und schwarz und dicht gewoben, und sie hält alles ab – Träume, ausstrahlenden Schmerz aus meinem Genitalbereich, Reize von außerhalb.
    Der Schlummer ist so herrlich.
    Bis jemand mich aus meinem Bett hebt.
    Ich wache mit einem Schlag auf, sehe auf die Uhr. 4 : 57 .
    Eine massige Gestalt wirbelt mich durch die Luft und knallt uns gegen die Wand. Als ich die Augen aufschlage, liege ich auf dem Rücken, und der Schatten ragt bedrohlich über mir auf.
    «Wo ist er?»
    Als ich den Mund aufmache, schiebt er gewaltsam seine Hand hinein, betastet meine Zunge und zieht sie gerade weit genug heraus, um mich in Zuckungen zu versetzen.
    «Wo ist er?»
    Meine Zunge zuckt in seinem Griff.
    «Du wirst mir antworten.» Der Schatten lässt los und reißt mich herum, sodass mein Kopf jetzt aus zwei riesigen, behaarten und verschränkten Armen herausragt. «Wo ist er?»
    Ich fühle mich absolut hilflos. Verdammt, ich
bin
absolut hilflos.
    «Ich werde nicht noch einmal fragen.»
    «Wo ist wer?»
    Die Arme ziehen sich zusammen. «Ich nehme dich mit …»
    Ich gurgle.
    «… und lass dich an einer Stelle zurück, wo dich mal Archäologen finden werden.» Er drückt zu, und ich stöhne. «In weit … weit … entfernter Zukunft.»
    Ich greife nach seinen Armen. «Bitte.»
    Die Arme ziehen sich zusammen wie eine behaarte Boa, und ich schließe die Augen. Der Schmerz ist erdrückend.
    «
Bitte?
Was Besseres fällt dir nicht ein, du kleiner Wichser? Wo ist er?»
    «Der glatzköpfige Typ?»
    Die Arme sind wie aus Stahl. «Na also, geht doch. Siehst du, du weißt ja
doch
was.»
    «Ich …» Winziges Luftschnappen. «… weiß es nicht.»
    «Oh doch, weißt du wohl.» Er verstärkt den Druck, holt Luft. «Du weißt ganz genau, wo er ist.»
    Mir wird langsam schwindelig vor Atemnot, und der Schmerz ist lähmend. «Bitte, aufhören», keuche ich.
    «Liegt allein an dir.» Der Würgegriff wird weiter verstärkt. «Wo ist er?»
    Speichelbläschen fallen von meinen Lippen.
    Noch enger … «Wo –»
    Dann, ganz plötzlich, ergreift eine überwältigende Kraft die Kontrolle über uns beide. Gemeinsam versteifen wir uns und zittern, erstarren gelähmt. Ich spüre das Zucken seines Kopfs, das Klappern seiner Zähne, als ein stechender Schmerz durch meinen Körper schießt und Kugelblitze aus reinstem Schmerz ins Zentrum meiner Brust jagt.
    Ich kann nicht mal mehr stöhnen oder den Mund aufmachen.
    Schließlich lässt es nach. Der Kerl lässt mich los und kippt um, während ich zu Boden gleite. Meine zuckenden Glieder fühlen sich unendlich schwer an, und ich kann etwas riechen. Diese rauchige Andeutung von Vanille und Rum. Und dann die Kakaobutter-Lotion. Rote Glut leuchtet über uns auf.
    Larry zieht die Nadelelektroden des Tasers von uns ab. «Na bitte, geht doch», sagt er mit beruhigender Stimme.
     
    Larry legt meinem Angreifer Handschellen an und zieht ihm einen Kissenbezug über den Kopf. «Die Elektroden haben sich nicht kurzgeschlossen», sagt er.
    Ich liege wimmernd auf dem Parkett und versuche meinen Angreifer anzusehen. Er ist massig – knapp unter zwei Meter groß und mit Sicherheit hundertvierzig Kilo schwer –, hat Hände wie Baseballhandschuhe. Seine Kraft war überwältigend, aber jetzt ist er nur noch ein Häuflein Elend.
    «Ein Projektil ist auf dir gelandet, und das andere auf ihm. Der Strom ist zwischen euch beiden hin- und hergetanzt.» Larry greift hinter seine Jeans, zieht ein extra großes Würgehalsband hervor, eines für Bernhardiner. Er zieht das Kopfkissen stramm, legt seinem Gefangenen das Halsband an und klinkt eine Leine ein. Was er offensichtlich nicht zum ersten Mal macht. Er reißt an der Leine, sein Gefangener schreit und rappelt sich auf die Knie hoch. «Der Strom ist ganz einfach von seinem Körper zu deinem Körper geflossen.»
    Ich rolle mich stöhnend auf dem Boden.
    «Das war keine Absicht», sagt er leise.
    Die rauchige Vanille weht sanft durch mein Zimmer.
    Er reißt wieder an der Leine, und der Gefangene folgt ihm. Larry lehnt sich an meine Kommode, und der Koloss lässt sich wie ein gehorsamer Hund zu seinen Füßen nieder. «Manche Haustiere», sagt er mit Blick hinab

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