Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
Vom Netzwerk:
komisch.»
    «Tja, das. Ich hab mich –» Dass Fitzroy von meiner Sterilisation erfährt, ist so ziemlich das Letzte, was mir jetzt noch fehlt; ich müsste es mir auf immer und ewig anhören. «… ein bisschen verletzt.»
    «Sind Sie sicher, dass Sie wieder okay sind, Danny?», flüstert er. «Denn falls nicht, müssen Sie mich das wissen lassen. Ich könnte helfen.»
    Ich öffne die Augen und setze mich auf. «Nein, alles ist gut, Stephen. Danke.»
    «Ich habe die IT auf diese E-Mail angesetzt. Wir werden sie drankriegen, wer immer es war.»
    «Schon okay, Stephen. Ich will das nur noch hinter mir lassen.»
    «Längst passiert. Aber das heißt ja nicht automatisch, dass wir sie nicht in aller Ruhe drankriegen können.»
    Mir schießt die Erinnerung an meine E-Mail an
BusinessWeek
durch den Kopf, und ich schüttele mich innerlich. «Danke, Stephen.»
    «Hören Sie.» Er schaut sich um, rutscht näher. «Tun Sie mir heute Abend einen Gefallen.»
    «Klar.»
    Er wirft einen Blick in den vorderen Teil der Maschine. «Halten Sie mir diesen Clown vom Leib.»
    «Sie meinen den Neuen?»
    Fitzroy nickt. «Heute Abend. Gehen Sie mit ihm aus oder was weiß ich.»
    Und ich dachte, Fitzroy würde ihn geradezu lieben.
    «Klar, Stephen.» Ich reibe meine Augen, richte mich weiter auf. «Was immer ich für Sie tun kann.»
    Er nickt, sieht zu dem Neuen hinaus.
    «Und warum lassen Sie es dann zu, dass er Ihnen auf der Pelle klebt und Sie coacht und was weiß ich?»
    Fitzroy beugt sich wieder vor. «Weil ich das ‹Tänzchen› mitspiele. Etwas, das Sie noch lernen müssen.»
    «Das Tänzchen?»
    Zur Betonung kommt er noch mal näher. «Das Tänzchen. Das Kunststück. Die Leute bei Laune zu halten.»
    Fitzroy sieht fort und blinzelt, so als würde er versuchen, einen üblen Geruch zu ignorieren. «Ein paar Deppen im Vorstand.»
    Ich denke sofort an David Duncan und seine Partner bei Knowland, Hill und Davis.
    «Und Beth», fügt Fitzroy hinzu.
    «Beth?»
    «Sie hat ihn reingebracht», flüstert er, «aber ich weiß, woher er wirklich kommt. Beth arbeitet mit diesen Typen aus dem Vorstand zusammen.»
    Ich versuche in meine Schuhe zu kommen. «Knowland, Hill und Davis?»
    Amüsiert. «Nicht schlecht, Danny. Gar nicht schlecht.»
    «Dann veranstalten Sie also für diese Leute das Tänzchen? Und für Beth?»
    «Ich weiß aus verschiedenen Quellen, dass sie sie nach externen Anlagemöglichkeiten ausquetscht.»
    «Sie meinen, sie reicht Informationshäppchen über Sie weiter, wofür sie die Chance bekommt, ein paar Dollar in das nächste Google zu stecken, bevor irgendwer sonst davon erfährt.»
    Er nickt und verdreht die Augen.
    «Und Sie müssen dieses Tänzchen mit diesen Typen durchziehen?»
    Er seufzt. «Die besitzen einen größeren Teil dieser Firma als jeder andere, Danny.»
    «Sie wollen, dass Sie den Ratschlägen des Neuen folgen?»
    «Nein, der ist bloß ein Statist.»
    «Dann was?»
    Matt und ernüchtert schaut er fort. «Die versuchen nur, mich zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass ich diese letzten beiden Monate keinen Scheiß baue.»
    Genau wie der Neue gesagt hatte.
    «Und die wissen nicht, dass Sie Bescheid wissen?»
    Er seufzt wieder. «Wer weiß das schon?»
    «Dann lassen die also im Grunde von Beth Spione einschleusen?»
    «Es ist, als wäre mein ganzer innerer Kreis angezapft.» Er sieht mich an. «Sind Sie noch nicht angesprochen worden? Niemand von Knowland, Hill und Davis oder sogar von ganz jemand anderem?»
    Oh Mann.
    Ich erwidere seinen Blick, schüttele den Kopf.
    Fitzroy betrachtet meinen Mund, denkt nach. «Wussten Sie, dass dieser Duncan mich neulich angerufen hat, weil er mir nahelegen wollte, dass ich Sie gehen lasse?»
    «Was?»
    «Genau das hab ich auch gesagt.»
    Ich bekomme einen roten Kopf. «Ich meine, warum?»
    «Ich glaube, dass die einfach niemandem vertrauen, Danny.»
    Ich wende den Blick ab, mein Mund ist offen. «Ich?»
    Und dann ergibt alles einen Sinn: Wenn Duncan mich abschiebt, bin ich für die Geeks nutzlos.
    Fitzroy zupft an einem Kissen, schüttelt den Kopf. «Sie haben kein Vertrauen in mich, Danny Boy. Kein Vertrauen.»
    Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.
    «Also, tun Sie mir einen Gefallen. Halten Sie ihn mir heute Abend vom Leib, okay?»
    «Klar, natürlich.»
    Wir sitzen schweigend da, bis ich es nicht mehr aushalte. Ich kann nicht anders. Ich muss einfach fragen. Verdammt, ich muss Fitzroy heute Abend auf Video aufnehmen, und ich hab immer noch keinen Schimmer, was

Weitere Kostenlose Bücher