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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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gehört. Genauso wenig verstehe ich mehr als den sehr begrenzten Wortschatz an Spanisch, den mir als Kind meine mexikanische Großmutter beigebracht hat. Aber das spielt keine Rolle. Ich liebe die Musik, und ich liebe die Stimmung, in die sie mich versetzt.
    Er bremst sich und sieht mich lange an. «Besonders frisch siehst du nicht gerade aus, Alter. Alles okay bei dir?»
    «Ich war –»
    Ein stark bärtiger Mann mit einer dicken Brille steckt seinen Kopf herein und lächelt unbeholfen. «Hey.»
    «Hey, Roger.» Oscar deutet mit dem Kopf auf mich. «Du kennst Dan Jordan?»
    Wir nicken uns zu.
    «Roger arbeitet im Systemdesign-Team direkt hier um die Ecke.»
    Ich nicke. «Cool.»
    Roger tritt ganz herein, gibt Oscar eine DVD . «Danke, Mann.»
    «Hat’s dir gefallen? Hab dir ja gesagt, dass dich die Scheiße umhauen wird.»
    «Wahnsinn.»
    «Musik?», frage ich.
    «Dokumentation.»
    «Es geht um das Gesundheitswesen», sagt Oscar. «Die großen Sender haben niemals den Mumm, so was wie das hier zu bringen, Alter. Solltest du dir auch mal nach Hause mitnehmen.» Oscar in Vollendung.
    «Hast du noch mehr in der Richtung?», fragt Roger hoffnungsvoll.
    «Allerdings», sagt Oscar und streckt sich, um einen Stapel DVD s durchzugehen. Eine zieht er heraus und gibt sie Roger. «Der Scheiß hebt es auf ein ganz neues Niveau.»
    «Echt? Mehr über das Gesundheitssystem?»
    «Nee, Mann. Der Einfluss von Peyote auf die kalifornische Politik des zwanzigsten Jahrhunderts. Ich sag dir, wenn du diese Scheiße siehst, willst du sofort in die Berge rennen, Alter.»
    Roger sieht aus wie ein kleiner Junge am Weihnachtsmorgen.
    Kurz danach sagt Oscar zu mir: «Bei dir ist nicht alles okay, Alter.»
    «Stimmt.»
    «Was ist passiert?»
    «Lange Geschichte.»
    «Du siehst fertig aus», sagt er. «Besorgt.»
    Ich lache. «Tja …»
    «Brauchst du Hilfe?»
    Ich sehe fort. «Alles gut.»
    «Du gibst einfach ein Zeichen, okay?»
    «Natürlich.» Nach einem kurzen Moment sage ich dann: «Eine Sache ist da tatsächlich, bei der ich Hilfe gut gebrauchen könnte – die IT -Jungs.»
    Beinahe fallen ihm die Augen aus dem Kopf. «Die IT -Jungs haben dir das angetan?»
    Ich schüttle den Kopf, lache leise. «Erinnerst du dich noch an diesen kleinen Burschen, der sich die Hose immer bis unter die Achseln hochzieht?»
    Er kneift die Augen zusammen, denkt darüber nach. «Ja, ja. Ein ernster kleiner Typ. Irre Hosen. Ist mit den anderen entlassen worden.»
    «Erinnerst du dich noch an seinen Namen?»
    Er denkt darüber nach, seufzt schwer. «Ich kann mich umhören.»
    «Nein, mach das bitte nicht. Das ist mein Ernst.»
    Mustert mich. Versucht, aus mir schlau zu werden. «Okay.»
    «Es könnte mich in noch mehr Schwierigkeiten bringen.»
    Er lehnt sich zurück, zupft an seinem Kinn. «Was zum Teufel ist los mit dir?»
    «Bei mir ist alles in Ordnung. Es wäre nur einfach nicht gut, wenn High Rider erfährt, dass ich mich nach ihm erkundige.»
    Wir starren uns an.
    «Ich werde dir alles erklären, wenn ich diese Sache hinter mir habe. Versprochen.»
    «Dan, ich kann dir den Namen auf ganz beiläufige Weise besorgen. Du weißt schon, zum Beispiel erwähne ich ihn bei einer Unterhaltung oder so, sage, ich hab vergessen, wie er heißt. Und halte dich da völlig raus.»
    «Danke, Oscar.» Ich stecke die CD s in meine Aktentasche. «Und falls du einen Namen in Erfahrung bringst, ruf mich bitte weder unter meiner Handy- noch der Büronummer an.»
    Er lächelt mich an, als hätte ich sie nicht mehr alle.
    «Ruf meinen Kumpel Rod an.»
    «Den Cage-Fighter?»
    «Genau.» Ich schreibe schnell Rods Mobilnummer auf ein Stück Papier und reiche es ihm. «Ruf ihn unter dieser Nummer an.»
    «Was sind wir hier, Alter, in einem Film, oder was?»
    Ich lache leise. «Ich versprech’s dir, sobald ich kann, werde ich alles erklären.»
    «Okay, Kumpel.»
    Ich ziehe mich aus seinem Büro zurück. «Ich mach jetzt besser einen Abgang.»
    «Auf dem Weg zum Flughafen?» Er reißt eine Hand in die Luft. «Nicht, dass du mir was sagen müsstest.»
    «Nee, ich muss nach Hause und Crazy Larry suchen.»
    Jetzt mustert er mich wirklich scharf. «Crazy Larry?» Er lacht, wartet einen Moment. «Du musst jemanden suchen, der Crazy Larry heißt?»
    «Lange Geschichte, aber in der Kurzfassung: Ich glaube, Crazy Larry hat Little Red.»
    Er lacht wieder. «Crazy Larry hat Little Red?»
    Ich nicke. «Damit weißt du dann jetzt auch, welche Namen du bei den Cops fallen lassen musst, sollte

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