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Castle 2: Naked Heat - In der Hitze der Nacht (German Edition)

Castle 2: Naked Heat - In der Hitze der Nacht (German Edition)

Titel: Castle 2: Naked Heat - In der Hitze der Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Castle
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Geschehens vor vorbeifahrendem Verkehr geschützt wurde und ließ ihr Blaulicht an. Als sie ausstieg, befand sich direkt hinter ihr ein Streifenwagen, und sie wies die Officers an, sich aufzuteilen. Einer sollte sich um den Verkehr kümmern, der andere sollte dafür sorgen, dass die Zeugen vor Ort blieben. Detective Heat eilte zum Opfer hinüber, das mit dem Gesicht nach unten in der Garagenausfahrt vor dem Audi TT lag, der ihn erfasst hatte. Es handelte sich tatsächlich um Mitchell Perkins.
    Sie überprüfte seine Lebenszeichen. Sein Puls schlug, und er atmete, beides jedoch nur schwach. „Mr. Perkins, können Sie mich hören?“ Nikki lehnte sich vor und brachte ihr Ohr ganz nah an sein Gesicht, das seitlich auf dem Asphalt lag, doch sie bekam keine Reaktion. Nicht einmal ein Stöhnen. Als sich die Sirene des Krankenwagens hinter ihr näherte, sagte sie: „Ich bin’s, Detective Heat. Der Krankenwagen ist hier. Wir werden uns gut um Sie kümmern.“ Und dann fügte sie für den Fall, dass er halb bei Bewusstsein war, hinzu: „Und die Polizei ist bei Ihrer Frau, also machen Sie sich keine Sorgen.“
    Während sich die Sanitäter an die Arbeit machten, reimte Heat sich mithilfe der drei Zeugen zusammen, was passiert war. Eine von ihnen war eine Haushälterin, die nach dem eigentlichen Zwischenfall dazukam und daher kaum Informationen beisteuern konnte. Der Fahrer des Audis sagte hingegen aus, dass er seinen Wagen aus der Tiefgarage gesteuert hatte, um nach Boston zu fahren, und dabei Perkins gerammt hatte. Nikki vermutete, dass der Redakteur aus lauter Angst um seine Frau so hektisch aus der U-Bahn-Station gestürmt war, dass er nicht aufgepasst hatte. Doch sie hielt an ihrer Ausbildung fest und würde die Geschichte nicht in Stein meißeln, bis sie alle Einzelheiten kannte. Und vor allem würde sie die Augenzeugen nicht durch ihre eigenen Vermutungen beeinflussen, sondern sie erst einmal reden lassen.
    Die Geschichte, die sie dadurch erhielt, war groß. Der Parkwächter sagte, er habe gesehen, wie Perkins den Bürgersteig entlanggelaufen sei. Er habe mit jemandem gekämpft, ein Straßenräuber, der versuchte, ihm seine Aktentasche abzunehmen. Der Parkwächter war daraufhin in sein Diensthäuschen geeilt um den Notruf zu informieren, doch genau in diesem Moment kam der Audi aus der Tiefgarage gefahren. Der Fahrer sagte, er habe gerade noch gesehen, wie der Räuber die Aktentasche an sich riss. Perkins hatte sich so hartnäckig daran festgeklammert, dass er durch den Schwung beim Loslassen nach hinten und so direkt vor das Auto geschleudert wurde. Der Fahrer erklärte, er sei sofort auf die Bremse getreten, aber es habe keine Möglichkeit gegeben, den Zusammenstoß zu verhindern.
    Roach erreichten den Unfallort, und Heat trug ihnen auf, die Zeugen aufzuteilen und ihnen genauere Aussagen sowie eine bessere Beschreibung des Straßenräubers zu entlocken. Bei plötzlichen Gewaltverbrechen kam es häufig vor, dass die Augenzeugen abgelenkt oder von der schnellen Abfolge der Ereignisse geschockt wurden und so später nicht einmal eine grundlegende Beschreibung des Täters liefern konnten. „Ich habe bereits einen Officer damit beauftragt, eine Fahndung nach einem weißen Mann mit durchschnittlichem Körperbau, Sonnenbrille, einem dunkelblauen oder schwarzen Kapuzenpullover und Jeans herauszugeben, aber das wird vermutlich nicht viel bringen. Sehen Sie mal, was Sie sonst noch herausfinden können, und versuchen Sie, die Zeugen zu einem Besuch auf dem Revier zu überreden, damit sie sich dort ein paar Fotos aus der Verbrecherkartei ansehen können. Sorgen Sie dafür, dass sich darunter das Bild des Texaners und die der anderen am Fall Beteiligten befinden. Und wenn wir schon mal dabei sind, können Sie uns auch gleich einen Phantombildzeichner besorgen.“ Sie sah sich nach Rook um und entdeckte ihn am Rand des Bürgersteigs, wo er über dem verstreuten Inhalt der Aktentasche des Opfers hockte.
    „Nein, ich habe nichts angefasst“, versicherte er, als sie näher kam und sich Handschuhe überzog. „Ich bin unverbesserlich, aber lernfähig. Wie geht es ihm?“
    Nikki drehte sich herum, um zu beobachten, wie Perkins in den Krankenwagen verfrachtet wurde. „Er ist immer noch bewusstlos, was nicht gerade optimal ist. Aber er atmet, und sein Puls schlägt jetzt kräftiger. Wir müssen abwarten.“ Sie ging neben ihm in die Hocke. „Gibt es hier irgendwas Brauchbares?“
    „Eine sehr verbeulte, recht leere

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