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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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so aussah und redete, als wäre er einem verstaubten britischen Gangsterfilm entsprungen.
    Robbie hatte keine Ahnung, womit Jimmy sein Geld verdiente – Brees Angaben dazu waren beunruhigend vage. Alles, was sie sagen konnte, war, dass er seine Tage bei Pferde- oder Hunderennen verbrachte; meist, aber nicht immer, in Südengland. Ob die Zockerei seine hauptsächliche Einnahmequelle war oder ob er die Sportwetten dazu benutzte, die Einnahmen aus anderen Geschäften zu waschen, wollte Robbie lieber nicht so genau wissen. Aber an den Tagen, an denen Jimmy weitere Fahrten unternahm, bestellte Bree mit Vorliebe Robbie zu einer horizontalen Gymnastikstunde her.
    Die Tylers bewohnten ein Haus im Tudor-Stil an der Woodland Drive, das Robbies Wohnung in puncto Luxus und Geschmacklosigkeit weit in den Schatten stellte. Das Wohnzimmer war mit dunklem Eichenholz getäfelt und mit Teakholzparkett ausgelegt. Es verfügte über den größten Fernseher, den Robbie je gesehen hatte, und gleich neben der Terrassentür, durch die man zum Swimmingpool gelangte, hing eine Dartscheibe. Eine Ecke des Türrahmens war mit kleinen Löchern von schlecht gezielten Wurfpfeilen übersät, als ob dort der Holzwurm gewütet hätte.
    Bree empfing ihn in einem Frotteebademantel. Robbie war kaum über die Schwelle getreten, als sie den Mantel auch schon zu Boden gleiten ließ. Darunter kamen halterlose Strümpfe und ein Spitzen-BH mit dazu passendem Slip zum Vorschein.
    »Ich wollte mich eigentlich ordentlich anziehen, aber dann dachte ich mir, warum so viel Zeit vergeuden?« Sie kicherte ausgelassen, und Robbie war leicht beunruhigt. Wenn sie sich schon zum Frühstück Sekt in den O-Saft gekippt hatte, würde er hier gar nicht mehr wegkommen.
    »Gefällt dir, was du siehst?«, fragte sie und präsentierte ihm ihren Körper. »Wir können den ganzen Tag im Bett verbringen, wenn du magst.«
    »Ich muss später noch in die Arbeit.«
    »Wirklich? Das sieht dir aber gar nicht ähnlich.« Wieder dieses Kichern, das ihn ganz nervös machte. Bree neigte den Kopf zur Seite und zog die perfekt gezupften Augenbrauen zusammen. »Was ist los, Schnucki?«
    »Nichts.«
    »Jimmy hat vom Flughafen eine SMS geschickt. Er und seine Kumpels haben sich vor dem Flug ein komplettes englisches Frühstück und ein paar Biere reingezogen.« Sie rümpfte die Nase. »Gott sei Dank kommt er nicht vor morgen zurück. Auf Gebratenes furzt er immer wie ein Kamel.«
    »Ich mache mir keine Sorgen wegen Jimmy«, sagte Robbie und merkte dann, dass er damit praktisch zugab, dass er sich über irgendetwas Sorgen machte.
    »Ist es deine Mutter? Also ehrlich, die ist doch eine totale Zicke.«
    Robbie zuckte mit den Achseln, dann sah er auf seine Uhr. Bree gab ihm einen Klaps auf den Arm.
    »Okay, du hast es eilig, schon verstanden.« Sie schnalzte missbilligend mit der Zunge. »Wenn du damit Geld verdienen willst, darfst du aber nicht so miesepetrig sein, das weißt du schon?«
    »Ich will damit gar nicht mein Geld verdienen.«
    Ohne auf seinen Widerspruch einzugehen, bohrte sie ihm den Finger in den Bauch. »Solltest mal ein bisschen was für dein Sixpack tun, Mr Sexgott.«
    Beleidigt riss er ihren Arm weg und packte dabei fester zu, als er beabsichtig hatte. Ihr überraschter Aufschrei ging in ein lustvolles Stöhnen über, als er ihr den BH-Träger über die Schulter streifte und eine perfekt geformte Brust aus dem Körbchen befreite.
    »Ich hab’s dir doch schon gesagt«, murmelte er und wanderte mit seinen Lippen von ihrer Wange hinunter zum Hals. »Ich habe das nicht nötig.«
    »Letzte Woche fandest du die Idee noch gut.«
    »Das war letzte Woche. Inzwischen geht es wieder bergauf.«
    »So schaust du aber nicht aus.« Sie erschauderte und begann seinen Gürtel aufzuschnallen. »Willst du mir davon erzählen?«
    »Nein. Hör zu, Bree, ich hab wirklich nicht viel Zeit …« Sein Atem stockte, als ihre Fingerspitzen ihn an der empfindlichsten Stelle streichelten. »Wie wär’s, wenn wir’s heute nur oral machen, okay?«
    Sie schnaubte. Einen Moment lang glaubte Robbie, sie würde sich ganz zurückziehen.
    »Okay, Baby, aber nur unter einer Bedingung.«
    »Und die wäre?«
    »Ich bin zuerst dran.«
    15
    Denham Electricals war ein bescheidener Familienbetrieb mit Geschäftsräumen in einem weniger angesagten Abschnitt der Lewes Road, gleich nördlich von Elm Grove. Der Laden war ein Anachronismus und zugleich ein kleines Wunder. Da man weder vom Preis noch vom Sortiment her mit den

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