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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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in Kürze mehr Informationen für Sie zu haben …«
    Da kannst du lange hoffen , dachte Stemper. Er malte sich aus, wie Cate und ihr Komplize irgendwo in ihrem Unterschlupf hockten, geplagt von Schuldgefühlen, und auf das Klopfen an der Tür warteten.
    Um ein Uhr früh, nachdem er seinen Koffer gepackt und das Zimmer gereinigt und desinfiziert hatte, zog Stemper Latexhandschuhe an und schlich hinunter in Quills’ Privatwohnung. Er klopfte leise an die Schlafzimmertür, öffnete sie und sah Quills unter der Bettdecke liegen. Seine Augen leuchteten vor Erregung.
    Stemper sagte: »Bleib ruhig liegen. Ich habe etwas ganz Besonderes für dich vorbereitet.«
    Stemper ließ ein Bad ein. Aus dem reichhaltigen Sortiment an Badezusätzen wählte er einen mit Grüntee, Reismilch und Jasmin.
    In der Küche lag eine Flasche Veuve Clicquot im Kühlschrank. Er füllte zwei Gläser und trug sie ins Bad, dann durchsuchte er den Schrank über dem Waschbecken und fand eine Schachtel Paracetamol. Zwei Blister mit je zwölf Tabletten, von denen vier fehlten.
    Zwanzig Tabletten. Das dürfte genügen.
    Wenn nicht, würde Stemper vorschlagen, dass er ein Messer benutzte.
    Quills war in einem Zustand der Übererregung, als Stemper endlich zurückkam und ihm sagte, dass es so weit sei. Bedauerlicherweise war ein gewisses Maß an Körperkontakt unvermeidlich, doch Stemper blendete ihn aus, wie er es gewohnt war, und es dauerte nicht lange, bis Quills sich in einem dampfend heißen Bad aalte und spielerisch Seifenblasen durchs Bad blies.
    Stemper saß auf dem Toilettendeckel, knapp außer Reichweite, und simulierte kokette Belustigung, während er Quills ermunterte, seinen Champagner auszutrinken. Er schenkte ihm nach, als Quills die Handschuhe bemerkte und schnaubte. »Du Schlimmer!«
    Stemper nickte. »Es warten noch viele solche Überraschungen auf dich.«
    »Mmm.« Quills schloss die Augen, lehnte den Kopf an die Kante der Badewanne. Das Wasser schwappte um seinen Hals, und der Schaum an seinem Kinn erinnerte an den Versuch eines Kindes, einen Weihnachtsmann-Bart zu malen.
    »Das ist gut«, murmelte Stemper. »Also, du kennst das ja schon: Ich werde jetzt reden, und ich will, dass du zuhörst. Ich will, dass du mir vertraust und dich von mir zu den Gipfeln der Lust führen lässt.«
    Von Quills kam nur ein langer, zufriedener Seufzer.
    »Hör mir genau zu, folge meinen Anweisungen, und nach dieser Nacht, mein Lieber, wirst du dich nie wieder langweilen oder einsam sein. All deine Sorgen werden sich in Luft auflösen. Denn, wie du schon immer gewusst hast, Bernard: Ich habe die Antwort. Ich bin die Lösung für alle deine Probleme.«
    Stemper beugte sich vor und griff nach dem ersten Tablettenblister.
    »Hör mir zu, und ich werde dir den Weg zur ungetrübten Glückseligkeit zeigen. Zum reinen, seligen Vergessen.«
    Eine Stunde später brach er auf. Es waren noch fünf weitere Gäste in der Pension, doch keiner sah ihn gehen. Später, während einer oberflächlichen polizeilichen Ermittlung mit dem Ergebnis, dass keine Straftat vorlag, konnte sich niemand erinnern, ob sonst jemand im Haus übernachtet hatte. Wie sich herausstellte, hatte der Pensionsinhaber nicht besonders sorgfältig Buch geführt, und das Reservierungsbuch, das den entscheidenden Hinweis hätte liefern können, war leider in die Badewanne gefallen, wo der Unglückliche den Tod gefunden hatte.
    Stemper fuhr langsam durch die Nacht. Er wollte es so einrichten, dass er zur Frühstückszeit in Suffolk ankäme. Idealerweise würde er mit seinem eigenen Schlüssel aufschließen und mit einer Kanne frisch aufgebrühtem Tee warten, wenn Debbie Winwood die Treppe hinunterkäme.
    Debbie, da war er sich sicher, würde sich wahnsinnig freuen, ihn zu sehen.

Danksagung
    Ich möchte meiner Lektorin Rosie de Courcy danken, ebenso wie Trevor Dolby, Nicola Taplin, Katherine Murphy, Nick Austin, David Mitchell, Najma Finlay, Rob Waddington und dem gesamten Team von Random House. Mein Dank geht auch an meinen Agenten Will Francis und alle bei Janklow & Nesbit: Claire, Rebecca, Kirsty, Tim und Jessie.
    Für ihre Hilfe bei meinen Recherchen bin ich PC Simon Dove von der Verkehrspolizei und Dan Rosling, Crew Manager bei der London Fire Brigade, zu Dank verpflichtet – wenngleich ich betonen muss, dass die Verantwortung für eventuelle Fehler oder Ungenauigkeiten allein bei mir als Autor liegt. Ich danke auch meiner Familie, meinen Freunden und meinen Erstlesern, insbesondere Stuart und

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