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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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geschickt hätte, dann wären die Bullen nie auf sie gekommen. Ich verstehe immer noch nicht, warum sie ihnen von dem Deal erzählen musste.«
    »Vergiss nicht, es war ihre Unschuld, die sie so überzeugend gemacht hat. Sie hatte keinen Grund zu lügen, weil ihr nicht klar war, dass ihr Bruder ein mieser, skrupelloser … Leichenfledderer ist.«
    »Hey, es war schließlich von Anfang an mein Geld!«
    Dan atmete tief durch. »Du solltest dankbar sein, dass Cate behauptet hat, uns nicht zu kennen. Sonst würden wir jetzt in einer Zelle hocken.«
    »Tja, aber wie sie schon festgestellt hat, könnte es sein, dass sie bei mir auf der Arbeit rumschnüffeln, und dann sitze ich vielleicht wirklich in der Scheiße.« Robbie seufzte; er schien immer noch zu erwarten, dass Dan ihn bemitleidete.
    »Du hast keine Ahnung, was du deiner Schwester angetan hast, oder?«
    »Es war nur eine kleine Notlüge …«
    »Sie werden jetzt nicht mehr lockerlassen. Cate hat diesen Detectives gesagt, dass sie dreitausend Pfund übergeben hat. Wenn sie das Geld nicht finden können, werden sie zu dem Schluss kommen, dass es kein einfacher Unfall mit Fahrerflucht war. Also werden sie Cate weiter unter Druck setzen, und sie werden auch dich unter die Lupe nehmen. Das verschwundene Geld stellt sie vor ein Rätsel. Du kannst nur hoffen, nicht in die Sache reingezogen zu werden, wenn du dieses Rätsel aus der Welt schaffst.«
    Robbie sah ihn verständnislos an. Entweder begriff er wirklich nicht, oder – was wahrscheinlicher war – er tat nur so.
    »Wie denn?«
    »Indem du es zurückbringst«, sagte Dan.
    Robbie schien ehrlich verblüfft. »Du willst mich doch verarschen?«
    »Als ob ich dazu in der Stimmung wäre.«
    »Aber du hast doch gehört, was Cate gesagt hat. Inzwischen haben sie mit Sicherheit die Unfallstelle abgesucht.«
    »Schon, aber ich hab auch gehört, was du gesagt hast. Der Umschlag könnte überall gelandet sein. Sie werden glauben, dass das Suchteam ihn beim ersten Mal übersehen hat.«
    Robbie griff gierig nach seinem Glas, doch es war leer. Sein Blick ging zur Theke.
    »Nix da. Du fährst.«
    »Ist das wirklich dein Ernst?«
    »Mein voller Ernst.« Dan sah auf seine Uhr. »Aber du kannst noch nicht sofort fahren. Besser, du wartest noch bis halb zehn oder zehn.«
    »Und wenn die Bullen noch da sind?«
    »Dann fährst du einfach weiter. Daran ist nichts Verdächtiges.«
    »Pass auf, Dan, so einfach ist das nicht. Da gibt es Leute, die dieses Geld wiederhaben wollen …«
    »Du hast es ausgegeben, stimmt’s? Ein verdammter Tag, und schon hast du alles verpulvert.«
    »Nur ein bisschen. So um die vierhundert.« Robbies Stimme war schrill vor Entrüstung. »Überleg doch mal – gerade war ich noch pleite, und im nächsten Moment hatte ich plötzlich die drei Riesen wieder in der Tasche.«
    »Das heißt, du bist jetzt wieder pleite.«
    »Ja. Ich hab nicht mal die vierhundert.«
    Dan konnte seine Wut kaum im Zaum halten. Er wusste genau, worauf Robbie abzielte. »Wie viel hast du denn?«
    »Ich kann vielleicht zweihundert zusammenkratzen.« Er runzelte die Stirn. »Und ich hab den Umschlag weggeworfen.«
    »Okay. Dann holst du also die zweitausendachthundert und einen Umschlag. Und ich leihe dir die restlichen zweihundert.«
    Robbie nickte, immer noch mehr gekränkt als dankbar, bis er Dans zornigen Blick auffing. »Ich geb’s dir nächste Woche zurück.«
    »Ja. Das tust du.«
    »Versprochen.« Robbie schlug sich an die Brust, es sollte wohl so eine Art Schwur sein. »Kannst du mitkommen? Für mich Schmiere stehen …«
    Dan verzog das Gesicht, doch er hatte halb mit dieser Bitte gerechnet. »Meinetwegen.«
    »Danke.« Robbie beugte sich vor, seine Hand ging zu dem leeren Glas. »Ich war beeindruckt, wie gut du dich im Griff hattest. Hast aalglatt reagiert, als sie uns in Zugzwang gebracht hat. Ein geborener Lügner, hm?«
    »Ich hab sie nicht angelogen. Ich habe ihr gesagt, dass ich dich nicht habe fahren lassen, was stimmt. Und dass ich O’Brien nicht getötet habe.«
    »Aber du hast ihn über …«
    »Du hast ins Lenkrad gegriffen, Robbie. Du wirst es leugnen, bis du schwarz wirst, weil das nun mal dein Stil ist. Aber Tatsache ist: Ich weiß, dass du es getan hast, und du weißt es auch.«
    »Ich hab nur ein bisschen rumgealbert«, protestierte Robbie. »Du wirst doch nicht ernsthaft glauben, dass ich vorhatte, ihn umzubringen, oder?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Dan. »Ich weiß es wirklich nicht.«
    23
    Jerry steckte

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