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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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erleichtert, das zu hören. »Prima. Das ist ein kleines, aber entscheidendes Detail. Solange sie sie nicht wegen des Unfalls verdächtigen, werden sie sie nicht weiter nach den zwei Typen ausfragen, die ihr zu Hilfe gekommen sind …«
    Du bist ihr nicht zu Hilfe gekommen , dachte Dan. Robbie schien seine Gedanken zu lesen – er ließ sein Lächeln aufblitzen und redete gleich weiter.
    »Wenn wir aber reinen Tisch machen und die Bullen noch mal bei ihr aufkreuzen, wird sie hundertprozentig irgendwas verraten.«
    Dan zuckte mit den Achseln. Aber er konnte Robbies Argument nachvollziehen.
    »So wie heute«, sagte Robbie. »Sie wird überrascht reagiert haben, und es ist praktisch unmöglich, so etwas zu spielen. Die Polizisten haben gelernt, so etwas zu erkennen. Willst du es ihr unnötig schwermachen?«
    »Nein. Natürlich nicht.«
    Robbie beugte sich vor und sah ihm fest in die Augen. »Das Verkehrteste, was du jetzt tun kannst, ist, dich zu verplappern. Siehst du das ein?«
    »Ja. Ich denke schon.«
    »Und du wirst den Mund halten? Du wirst nicht einknicken, wenn sie anfängt, uns Vorwürfe zu machen?«
    Dan nickte notgedrungen. In diesem Moment registrierte er eine Bewegung hinter Robbies Rücken. Es war Cate, die auf ihren Tisch zumarschierte.
    21
    Cate trat durch die Tür und sah sich suchend nach Dan um. Sie rechnete eigentlich nicht damit, Robbie anzutreffen, und war überrascht, die beiden an einem der hinteren Tische sitzen zu sehen.
    Die Art, wie sie die Köpfe zusammensteckten, hatte etwas Verschwörerisches. Robbie saß mit dem Rücken zu ihr, aber Dan sah in ihre Richtung und wandte rasch den Blick ab.
    Als sie am Tisch ankam, rief sie: »Mensch, du hast es tatsächlich geschafft!«
    Ihr Bruder drehte sich um, ein entspanntes Lächeln auf den Lippen. »Für dich tu ich doch alles, Schwesterherz.«
    Dan, der aus irgendeinem Grund schon rot wurde, erhob sich von seinem Platz. »Was zu trinken?«
    »Ich will nichts, danke.«
    »Eine kurze Besprechung also?«, fragte Robbie. »Gut.«
    »Werd nicht frech. Ich will wissen, ob die Filmfirma fünftausend für die Benutzung des Hauses bezahlt hat.«
    »Ich hatte Auslagen. Ich musste alles für sie vorbereiten. Ein Teil der Möbel musste eingelagert werden …«
    »Robbie, ich hatte in gutem Glauben mit Hank dreitausend vereinbart. Kein Wunder, dass er sich so aufgeregt hat.« Frustriert schlug sie ihm mit der flachen Hand auf den Kopf. »Es wird lange dauern, bis ich dir das verzeihen kann.«
    Er zuckte zusammen und rieb sich die Kopfhaut. »Ja, ja, schon gut. Also, um was geht’s jetzt?«
    Cate setzte sich neben Dan. Es war reichlich Platz für sie beide, aber dennoch rückte er eine Handbreit von ihr ab. Robbies flapsiger Ton schien ihm peinlich zu sein.
    »Hank O’Brien war ein schrecklicher Mensch«, sagte Cate. »Und als er gestern Abend das Pub verließ, hätte mich die Vorstellung, dass er gleich von einem Auto überfahren wird, nicht gerade unglücklich gemacht.«
    »Ich hoffe, das hast du nicht gesagt«, sprudelte Robbie hervor.
    »Nein. Aber ich habe auch keinen Hehl daraus gemacht, was ich von ihm halte.« Sie fuhr ihren Bruder an. »Es ist doch klar, dass sie alle Personen vernehmen werden, die O’Brien im Pub gesehen haben. Findest du nicht, dass es seltsam aussehen würde, wenn ich so tun würde, als wären Hank und ich die dicksten Freunde gewesen?«
    »Sie hat recht«, sagte Dan, und Robbie schien zuzustimmen, wenngleich er ihrem Blick auswich.
    »Das ist kein Scherz, Robbie. Und es war weiß Gott kein angenehmes Gefühl, verdächtigt zu werden.«
    Jetzt starrten beide Männer sie an. »Wie meinst du das?«, fragte Dan.
    »DS Thomsett wollte mein Auto sehen. Sein Kollege, DC Avery, hat mir zu verstehen gegeben, dass sie im Pub nachfragen würden, ob jemand bestätigen kann, dass ich den Audi gefahren habe.«
    »Sie verdächtigen dich doch nicht ernsthaft?«
    »Thomsett nicht so sehr. Ein Gast in der anderen Bar hat gesehen, wie Hank ins Gebüsch pinkelte, bevor er sich auf den Heimweg machte; das muss gewesen sein, als ich das Pub verließ. Aber trotzdem – dieser Avery hat mich die ganze Zeit angeschaut wie … wie einen Wurm am Haken.« Sie schauderte. »Er hat mich daran erinnert, dass er jederzeit bei der Führerscheinbehörde den Halter ermitteln könnte – als ob ich über Nacht das Auto ausgetauscht hätte.«
    »Das ist doch lächerlich«, sagte Dan.
    »Aber überleg doch, wie es für die Polizei aussieht. Hank und ich haben einen

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