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CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition)

Titel: CATCH - Stunden der Angst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Bale
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es war, und in welchen Scheinen. Die Größe und Farbe des Umschlags. Ob ich mich erinnere, in welche Tasche Hank ihn gesteckt hatte.« Wieder überlief sie ein Schauder. »Es war, als wüssten sie gar nichts darüber.«
    22
    Der Schock war so groß, dass Dan seine Reaktion nicht unterdrücken konnte. Immerhin gelang es ihm, den überraschten Ausruf in einen Hustenanfall umzuwandeln. Während Cate ihm einen fragenden Blick zuwarf, füllte Robbie die Stille mit einem einzigen Wort aus: »Komisch.«
    Ein rascher, warnender Blick in Dans Richtung, dann fügte er hinzu: »Vielleicht ist er ihm aus der Tasche gefallen, als er angefahren wurde.«
    Cate nickte. »Das habe ich mir auch schon gedacht.«
    »Aber sie haben doch sicher die ganze Umgebung abgesucht, nicht wahr?« Dan wusste, dass er nicht zu Spekulationen einladen sollte, doch in ihm loderte die Wut, und er hatte noch nicht die Absicht, die Flamme zu löschen.
    »Nicht unbedingt. Wenn das Auto ihn mit hoher Geschwindigkeit erfasst hat, könnte der Umschlag weit durch die Luft geflogen sein. Er könnte immer noch irgendwo mitten in einem Acker liegen.«
    Robbie ließ sogar einen kleinen wehmütigen Seufzer hören. Cate mochte vielleicht darauf hereinfallen, aber nicht Dan.
    Er sagte: »Entweder das, oder er wurde ausgeraubt.«
    »Du meinst, als er schon tot war?« Cate war entsetzt. »Nun ja, wenn der Fahrer ausgestiegen ist, um nachzusehen, was ihm da vors Auto gelaufen ist, und dann das Geld entdeckt hat …«
    Dan nickte. »Er hat ihn nicht nur überfahren, sondern auch noch seine Leiche gefleddert.«
    »Widerlich. Dass es Menschen gibt, die so tief sinken können …«
    »Jetzt wird’s aber allmählich ein bisschen makaber«, warf Robbie ein. »Wie ich schon sagte, das Geld ist wahrscheinlich immer noch dort. Ich hätte nicht übel Lust hinzufahren und danach zu suchen.«
    Cate schnappte nach Luft. »Mach keine Dummheiten. Außerdem gehe ich davon aus, dass DS Thomsett schon eine gründliche Suche organisiert hat.«
    Wieder trat nachdenkliches Schweigen ein. Dan starrte Robbie finster an, doch der wich seinen Blicken aus. Cate griff nach ihrer Tasche und hängte sie sich über die Schulter. »Also, ich habe gesagt, was ich zu sagen habe. Ich lass euch zwei jetzt allein und wünsche euch noch einen schönen Abend.«
    »Danke, dass du uns Bescheid gesagt hast.« Dan stand mit ihr auf. Da sie so nahe beieinanderstanden, schien ein Abschiedskuss im Bereich des Möglichen, aber nachdem er sich vorgebeugt hatte, bekam er plötzlich Zweifel, ob es passend wäre. Cate registrierte die Bewegung und wandte sich zu ihm um, sodass Dan nichts anderes übrig blieb, als ihr einen linkischen Kuss auf die Wange zu drücken. Mit rotem Gesicht setzte er sich wieder hin. Robbie kicherte, als Cate an ihm vorbeiging.
    »Nicht küssen!«, rief er.
    Sie gab ihm einen Klaps. »Deine erste Aufgabe besteht darin, mein Badezimmer zu fliesen.«
    Seine gemurmelte Erwiderung war nicht genau zu verstehen, aber es hörte sich an wie: »Guter Witz, echt.«
    »Oh, du machst es – sonst erzähl ich Mum brühwarm von deiner gestrigen Eskapade und vielleicht noch ein paar andere Sachen. Verstanden?«
    Robbie blickte finster drein. »Ja, schon gut – sag mir Bescheid, wenn du die Fliesen gekauft hast.«
    Das Pub hatte sich in der Zwischenzeit gefüllt. Dan sah zu, wie Cate sich durch eine Gruppe von Männern schlängelte, die um den Seiteneingang herumstanden. Sie zog einige bewundernde Blicke auf sich, schien es aber nicht zu registrieren.
    Zehn Sekunden lang sagte er gar nichts. Das war Robbies Chance, es zu gestehen, doch er starrte nur weiter auf den Tisch, keine Spur von Scham oder Schuldbewusstsein in seiner Miene.
    »Du hast es genommen, stimmt’s?«
    »Ich bitte dich, Dan. Was hätte ich denn tun sollen?«
    »Es liegen lassen!« Dan hatte nicht laut werden wollen. Ein paar Leute drehten sich zu ihnen um. Er fuhr in einem scharfen Flüsterton fort: »Es liegen lassen, damit die Polizei es findet und Cates Aussage glaubwürdig bleibt.«
    »Es war eine spontane Geschichte. Ich konnte es einfach nicht da liegen lassen, bloß damit irgendein Glückspilz es findet und mitnimmt. Du glaubst doch nicht, dass die Polizisten Skrupel hätten, sich zu bedienen, wenn sich die Gelegenheit ergäbe?«
    »Doch, das glaube ich. Die meisten Menschen sind ehrlich.«
    Von Robbie kam nur ein Knurren, als ob er keine Lust hätte, diese Debatte zu vertiefen. »Dieser verdammte Hank. Wenn er Cate nicht die SMS

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