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Catherine

Catherine

Titel: Catherine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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an. »Wie bitte?«
    »Sie haben mich gehört.« C. C. verschränkte die Arme und merkte, dass ihr diese Plänkelei Spaß zu machen begann. »Ich mochte Ihre Schuhe nicht.« Sie schoss einen Blick auf die besagten Schuhe hinunter. »Ich mag sie noch immer nicht.«
    »Das erklärt natürlich alles«, meinte Trent mit gespieltem Ernst.
    »Ich mochte auch Ihre Krawatte nicht.« Sie stach mit einem Finger danach und bemerkte nicht das kurze Aufflammen in seinen Augen. »Oder Ihren tollen goldenen Stift.« Sie tippte mit der Faust leicht gegen seine Brusttasche.
    Er betrachtete ihre an den Knien durchgewetzten Jeans, ihr T-Shirt und die abgeschabten Stiefel. »Dies kommt aus dem Mund einer offensichtlichen Modeexpertin«, stichelte er.
    »Sie sind derjenige hier, Mr St. James III, der fehl am Platz ist.« Er trat einen Schritt näher. C. C. lächelte herausfordernd.
    »Und ich vermute, dass Sie sich wie ein Mann anziehen, weil Sie noch nicht darauf gekommen sind, wie sich eine Frau verhält.«
    Das war zwar absoluter Quatsch, aber die Spitze stachelte ihr Temperament an. »Nur weil ich es verstehe, für mich selbst einzutreten, anstatt schmachtend Ihnen zu Füßen zu sinken, bin ich nicht weniger eine Frau.«
    »So nennen Sie das?« Er umfasste ihre Unterarme. »Für sich selbst eintreten?«
    »Genau richtig. Ich …« Sie brach ab, als er sie näher zu sich heranzog.
    Ihre Körper stießen zusammen. Trent beobachtete, wie der Zorn in ihren Augen sich in Verwirrung verwandelte.
    »Was soll denn das werden?«
    »Ich teste Ihre Theorie.« Er betrachtete ihren Mund. Ihre Lippen waren voll, ein wenig geöffnet, sehr verlockend. Warum war ihm das nicht schon früher aufgefallen? Dieser große Mund war unglaublich verlockend, obwohl er ständig Beleidigungen ausstieß.
    »Wagen Sie es nicht.« Sie wollte es wie einen Befehl aussprechen, doch ihre Stimme vibrierte.
    Seine Augen richteten sich wieder auf die ihren. »Angst?«
    Das war genau die richtige Frage, die sie ihren Rücken durchdrücken ließ. »Natürlich nicht. Es ist nur so, dass ich mich lieber von einem räudigen Stinktier küssen lassen würde.«
    Sie wollte sich zurückziehen und fand sich im nächsten Moment gegen ihn gepresst, Augen auf gleicher Höhe, Mund an Mund. Warmer Atem vermischte sich mit warmem Atem.
    Trent hatte nicht vorgehabt, sie zu küssen, bis sie ihm diese letzte Beleidigung ins Gesicht geschleudert hatte.
    »Sie wissen nie, wann Sie aufhören müssen, Catherine. Das ist ein Fehler, der Sie in Schwierigkeiten bringen wird, und jetzt geht es gleich los mit den Schwierigkeiten.«
    C. C. hatte nicht erwartet, dass sein Mund so heiß, so fest, so gierig sein würde.
    Sie hatte erwartet, der Kuss würde gelangweilt und geschmacksarm sein, leicht zu widerstehen, leicht zu vergessen.
    Doch sie hatte sich getäuscht. Gefährlich getäuscht.
    Ihn zu küssen war, als wäre sie in geschmolzenes Silber geglitten. Selbst als sie schon nach Luft rang, verstärkte er noch den Kuss und stieß mit seiner Zunge tief zu, lockend, reizend, ihre Zunge herausfordernd.
    Sie wollte ihren Kopf schütteln, konnte jedoch nur den Winkel verändern, in dem ihre Lippen sich aufeinanderpressten. Ihre Hände, die sie abwehrend gegen seine Schultern gedrückt hatte, legten sich besitzergreifend um seinen Nacken.
    Trent hatte ihr eine Lektion erteilen wollen, doch er lernte, dass manche Frauen – diese Frau – stark und sanft sein konnten, frustrierend und köstlich, alles gleichzeitig. Während die Wellen tief unter ihnen gegen die Felsen donnerten, fühlte er, wie er von dem Unerwarteten getroffen wurde. Und von dem Unerwünschten.
    Er dachte merkwürdigerweise, den Sternenschein auf ihrer Haut sehen und den Mondstaub auf ihren Lippen fühlen zu können. Das leise vibrierende Stöhnen, das an seine Ohren drang, stammte von ihm selbst.
    Er hob seinen Kopf und schüttelte ihn, als wollte er den Nebel vertreiben, der sich über sein Gehirn gesenkt hatte. Er konnte ihre Augen sehen, die in seine Augen blickten – dunkel, benommen.
    »Ich bitte um Verzeihung.« Von seiner Tat verwirrt, ließ er sie so rasch los, dass sie zurücktaumelte und ihre Hände von ihm abrutschten. »Das war absolut unverzeihlich, was ich da getan habe.«
    C. C. sagte nichts, konnte nichts sagen. Gefühle, zu viele Gefühle verschlossen ihre Kehle. Stattdessen machte sie mit ihren Händen eine hilflose Geste, bei der er sich wie eine niedrige Form von Leben vorkam.
    »Catherine, glauben Sie mir, es

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