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Catherine

Catherine

Titel: Catherine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ernsthafte Verabredungen.«
    »Ich habe nicht gemeint, dass sie die Kandidatin ist.« Er ging auf C. C. zu und hielt seine Augen auf sie gerichtet. »Sie sind es!«
    Ihr Lachen kam spontan und voll Vergnügen, als sie sich auf die Kante ihres Schreibtisches setzte. »Ich? Ich soll heiraten? Das ist wundervoll.«
    »Ja, und genau das denkt Ihre Tante auch von mir.«
    C. C.s Lachen versiegte. Mit den Händen stieß sie sich von dem Schreibtisch hoch. Als sie weitersprach, klang ihre Stimme sehr kühl, wobei Zorn unter der Oberfläche aufflackerte. »Was genau wollen Sie andeuten?«
    »Dass Ihre Tante aus ihren ganz persönlichen Motiven heraus mich nicht nur eingeladen hat, damit ich mir das Haus ansehe, sondern auch ihre vier attraktiven Nichten begutachte.«
    Ihr Gesicht wurde blass, wie das seines Wissens nach jedes Mal passierte, wenn sie verzweifelt wütend wurde. »Das ist eine Beleidigung.«
    »Das ist eine Tatsache«, verbesserte Trent in seiner trockenen Manier.
    »Raus hier!« Sie versetzte ihm einen harten Stoß Richtung Tür. »Raus! Nehmen Sie Ihre Schlüssel, Ihren Wagen und Ihre lächerlichen Anschuldigungen und verschwinden Sie!«
    »Warten Sie und seien Sie einen Moment still!« Er packte sie an den Schultern. »Nur einen Moment, und wenn ich fertig bin und Sie mich noch immer für lächerlich halten, werde ich sofort gehen.«
    »Ich weiß, dass Sie lächerlich sind. Und eingebildet und arrogant. Wenn Sie auch nur eine Sekunde glauben, ich hätte irgendwelche Pläne, was Sie …«
    »Nicht Sie«, unterbrach er sie und schüttelte sie dabei leicht. »Aber Ihre wohlmeinende Tante. ›Warum zeigst du Trent nicht den Garten, C. C.? Die Blumen sind im Mondschein exquisit‹.«
    »Sie war bloß höflich.«
    »Von wegen! Wissen Sie, wie ich meinen Vormittag verbracht habe?«
    »Nichts könnte mich weniger interessieren.«
    »Ich habe mir Fotoalben angesehen.« Trent erkannte, wie sich der Zorn in Verlegenheit verwandelte, und legte noch etwas zu. »Dutzende. Sie waren ein bewunderungswürdiges Kind, Catherine.«
    »O Gott!«
    »Und sehr klug auch, laut Ihrer hingebungsvollen Tante. Die Klassenbeste im Buchstabieren.«
    Mit einem langen Seufzer setzte sie sich wieder auf den Schreibtisch.
    »Keine einzige Kariesstelle in Ihren Zähnen.«
    »Das hat sie doch nicht wirklich getan«, stieß C. C. hervor.
    »Oh, das und noch mehr. Höchstes Lob für Ihre Kurse in Automechanik auf der High School. Das meiste von Ihrer Erbschaft haben Sie dafür angelegt, diese Werkstatt Ihrem Arbeitgeber abzukaufen. Ich habe erfahren, dass Sie eine sehr vernünftige Frau sind, die mit beiden Beinen im Leben steht. Und darüber hinaus stammen Sie aus einer exzellenten Linie von Vorfahren und besitzen die besten Anlagen und bestes Geblüt.«
    »Wie ein Holsteiner«, murmelte sie, während ihr Blut zu kochen begann.
    »Wenn Sie es so ausdrücken wollen. Natürlich würden Sie bei Ihrem Background, Ihrem Verstand und Ihrer Schönheit für den richtigen Mann die beste aller Ehefrauen abgeben.«
    Sie war nicht mehr blass, sondern errötete. »Nur weil Tante Coco stolz auf mich ist, dürfte sie kaum erwarten, dass Sie das Monogramm für unser Hochzeitssilber aussuchen.«
    »Nachdem sie damit fertig war, mir Ihre Tugenden aufzuzählen und mir Ihre Fotos – übrigens sehr hübsche – von Ihnen in Ihrem Kleid für den Abschlussball zu zeigen …«
    »Meine …« C. C. schloss nur noch die Augen.
    »… begann sie, mich nach meinen Ansichten über Ehe und Kinder auszufragen. Wobei sie ziemlich deutliche, unüberhörbare Hinweise fallen ließ, ein Mann in meiner Position würde eine stabile Beziehung zu einer stabilen Frau brauchen. Zu einer Frau wie Ihnen, zum Beispiel.«
    »Schon gut, schon gut! Es reicht!« C. C. öffnete wieder ihre Augen. »Tante Coco setzt sich oft etwas in ihren Kopf, was für meine Schwestern und mich am besten wäre.« C. C. stieß einen Zischlaut aus. »Wenn sie sich dabei mitreißen lässt und zu weit geht, geschieht das nur, weil sie uns liebt und sich für uns verantwortlich fühlt. Es tut mir leid, dass sie Ihnen Unannehmlichkeiten bereitet hat.«
    »Ich habe Ihnen das nicht erzählt, um Sie in Verlegenheit zu stürzen oder eine Entschuldigung von Ihnen zu erhalten.« Trent fühlte sich plötzlich befangen und schob seine Hände in die Taschen. »Ich hielt es für das Beste, wenn Sie wissen, in welche Richtung ihre Gedanken laufen, bevor – nun ja, bevor irgendetwas außer Kontrolle gerät.«
    »Außer

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