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Catherine

Catherine

Titel: Catherine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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lehnte ihren Kopf an Suzannas Schulter »Vielleicht geschieht noch ein Wunder.«
    Trent beobachtete sie von dem dunklen Korridor aus. Er wünschte sich, er hätte sie nicht gehört. Er wünschte sich, es würde ihm nichts ausmachen. Aber er hatte sie gehört, und aus Gründen, die er nicht weiter erforschen wollte, machte es ihm etwas aus.
    Rasch ging er wieder die Treppe hinauf.

    »Kinder.« Coco war überzeugt, jeden Moment den letzten Rest ihres Verstandes zu verlieren. »Warum lest ihr nicht ein gutes Buch?«
    »Ich will Krieg spielen.« Alex ließ einen imaginären Säbel durch die Luft zischen. »Tod bis zum letzten Mann!«
    Und das Kind ist erst sechs, dachte Coco. Was soll denn in zehn Jahren sein?
    »Buntstifte«, schlug sie hoffnungsvoll vor und verwünschte verregnete Samstagnachmittage. »Warum malt ihr zwei denn nicht schöne Bilder? Wir können sie dann am Kühlschrank befestigen, wie eine Gemäldeausstellung.«
    »Kinderkram«, maulte Jenny, mit fünf schon eine Zynikerin. Sie legte ein imaginäres Lasergewehr an und feuerte. »Za-za-zapp! Ich habe dich gezappt, Alex, und total desingriert!«
    »Desingetriert, du Dummkopf, und ich bin keins von beidem. Ich habe mein Kraftfeld aufgebaut.«
    »Oh nein!«
    Sie beäugten einander mit jener gegenseitigen Abneigung, die nur Geschwister empfinden können, die an einem Samstag zusammen eingesperrt sind.
    In stillschweigendem Übereinkommen gingen sie zum Kampf Mann gegen Mann über. Während sie miteinander auf dem verblassenden Aubusson-Teppich rangen, richtete Coco ihren Blick zur Zimmerdecke.
    Wenigstens fand der Kampf in Alex’ Zimmer statt, sodass nur wenig Schaden angerichtet werden konnte. Dennoch war sie in Versuchung, hinauszugehen, die Tür zu schließen und es den beiden zu überlassen, sich gegenseitig zu erledigen. Doch sie war schließlich verantwortlich.
    »Ihr werdet euch wehtun«, begann sie mit jener uralten Ansprache, die Erwachsene an Kinder richten. »Denk daran, Alex, wie Jenny dir letzte Woche die Nase blutig geschlagen hat.«
    »Das hat sie nicht.« Männlicher Stolz gewann die Oberhand, während er versuchte, seine bewegliche Schwester auf die Matte zu zwingen.
    »Hab’ ich schon, hab’ ich schon!«, rief sie und hoffte, es wiederholen zu können. Mit ihren flinken kleinen Beinen nahm sie ihn in den Scherengriff.
    »Ich bitte um Entschuldigung«, sagte Trent von der Tür her. »Ich scheine zu stören.«
    »Überhaupt nicht.« Coco zupfte an ihren Haaren. »Nur ein paar kindliche Launen. Kinder, sagt Hallo zu Mr St. James.«
    »…lo«, murmelte Alex, während er darum kämpfte, seine Schwester in den Schwitzkasten zu bekommen.
    Trents Lächeln gab Coco eine Inspiration ein. »Trenton, dürfte ich Sie um einen Gefallen bitten?«
    »Natürlich.«
    »Alle Mädchen arbeiten heute, wissen Sie, und ich muss nur schnell ein, zwei kleine Besorgungen machen. Würde es Ihnen sehr viel ausmachen, die Kinder ein winziges Momentchen zu beaufsichtigen?«
    »Sie beaufsichtigen?«
    »Oh, sie machen überhaupt keine Schwierigkeiten.« Coco strahlte zuerst ihn, dann ihre Großnichte und ihren Großneffen an. »Jenny, beiß nicht deinen Bruder. Calhouns kämpfen fair.« Wenn sie nicht gerade schmutzig kämpfen, dachte sie. »Ich werde zurück sein, bevor Sie überhaupt merken, dass ich weg bin«, versprach sie und schob sich an Trent vorbei.
    »Coco, ich bin nicht sicher, dass ich …«
    »Oh, und vergessen Sie nicht die Séance heute Abend.« Sie eilte die Treppe hinunter und überließ es ihm, für sich selbst einzustehen.
    Jenny und Alex hörten zu ringen auf, um ihn eulenhaft anzustarren. Sie mochten einander mit Zähnen und Krallen bekämpfen, aber sie vereinigten sich ohne zu zögern, wenn es gegen eine auswärtige Macht ging.
    »Wir mögen keine Babysitter«, erklärte Alex ihm mit einem bösartigen Unterton.
    Trent wippte auf den Zehenspitzen. »Ich bin bereits sicher, dass es mir nicht gefällt, einer zu sein.«
    Alex hatte seinen Arm mehr um die Schultern seiner Schwester gelegt als um ihren Hals. Ihr Arm schlang sich um seine Taille. »Uns gefällt das auch nicht. Absolut nicht.«
    Trent nickte. Wenn er mit fünfzig Mitarbeitern fertig wurde, schaffte er ganz sicher zwei aufmüpfige Kinder. »Okay, Leute.«
    »Als wir im letzten Sommer in Boston zu Besuch waren, hatten wir einen Babysitter.« Jenny beäugte ihn voll Misstrauen. »Wir haben jedem das Leben zur Hölle gemacht.«
    Trent kaschierte sein Lachen mit einem Hüsteln. »Was du

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