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Catherine

Catherine

Titel: Catherine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Kuss auf ihr Haar.
    »Ich bin eingerostet.«
    »Nicht für meine Ohren.«
    Lächelnd tastete Suzanna nach hinten, um C. C.s Hand zu tätscheln, und fühlte den Verband. »Oh, was hast du gemacht?«, wollte sie wissen.
    »Nur die Knöchel aufgeschlagen.«
    »Hast du die Wunde gut gereinigt? Wann hast du die letzte Tetanusspritze bekommen?«
    »Nun mal langsam, Mommy. Die Wunde ist supersauber, und ich habe vor sechs Monaten eine Tetanusspritze bekommen.« C. C. setzte sich auf die Klavierbank und sah sich im Raum um. »Wo sind die anderen?«
    »Die Kinder sind schon eingeschlafen – hoffe ich. Wackle mit deinen Fingern!« C. C. gehorchte seufzend.
    Mit einem zufriedenen Nicken fuhr Suzanna fort: »Lilah ist zu einer Verabredung weg. Tante Coco ging schon vor Stunden nach oben, um ein Schaumbad zu nehmen und sich Gurkenscheiben auf die Augen zu legen.«
    »Was ist mit – ihm?«
    »Liegt im Bett, schätze ich. Es ist fast Mitternacht.«
    »Tatsächlich?« Dann lächelte sie. »Du hast auf mich gewartet.«
    »Habe ich nicht.« Suzanna sah sich ertappt und lachte. »Genau. Hast du Mr Finneys Lastwagen in Ordnung gebracht?«
    »Er hat wieder die Scheinwerfer brennen lassen.« Sie gähnte gewaltig. »Ich glaube, er macht das absichtlich, damit ich zu ihm kommen und die Batterie aufladen kann.« C. C. streckte ihre Arme zur Decke. »Wir hatten Hummer und Holundersekt.«
    »Wäre er nicht alt genug, um dein Großvater zu sein, würde ich sagen, dass er ein Auge auf dich geworfen hat.«
    »Das hat er. Und es beruht auf Gegenseitigkeit. Also, habe ich hier etwas verpasst?«
    »Tante Coco will eine Séance abhalten.«
    »Nicht schon wieder!«
    Suzanna ließ improvisierend ihre Finger leicht über die Tasten gleiten. »Morgen Abend, gleich nach dem Dinner. Sie behauptet, dass Urgroßmutter Bianca uns etwas mitteilen will – auch Trent.«
    »Was hat er damit zu tun?«
    Suzanna strich flüchtig über C. C.s Haare. »Wenn wir beschließen, ihm das Haus zu verkaufen, wird er sie mehr oder weniger erben.«
    »Werden wir das tun, Suzanna?«
    »Vielleicht werden wir es tun müssen.«
    C. C. stand auf und spielte mit den Quasten der Stehlampe. »Mein Geschäft läuft recht gut. Ich könnte die Werkstatt beleihen lassen.«
    »Nein.«
    »Aber …«
    »Nein«, wiederholte Suzanna. »Du wirst nicht für die Vergangenheit deine Zukunft riskieren.«
    »Es ist meine Zukunft.«
    »Und es ist unsere Vergangenheit.« Sie erhob sich ebenfalls. Wenn dieses Leuchten in Suzannas Augen trat, hütete auch C. C. sich davor, zu widersprechen. »Ich weiß, wie viel dir das Haus bedeutet, uns allen. Dass ich hierher zurückkehren konnte, nachdem Bax… nachdem es nicht geklappt hatte«, sagte Suzanna behutsam, »hat mir geholfen, meinen Verstand beisammen zu halten. Jedes Mal, wenn Alex oder Jenny das Geländer herunterrutschen, erinnere ich mich daran, dass ich es ebenfalls gemacht habe. Ich sehe Mama hier am Klavier sitzen und höre Papa Geschichten vor dem Kamin erzählen.«
    »Wie kannst du dann überhaupt an einen Verkauf denken?«
    »Weil ich gelernt habe, mich den Realitäten zu stellen, wie unangenehm sie auch sein mögen.« Sie legte eine Hand an C. C.s Wange. Nur fünf Jahre trennten sie. Manchmal kam es Suzanna so vor, als wären es fünfzig. »Von Zeit zu Zeit geschehen mit dir oder um dich herum Dinge, die du nicht beeinflussen kannst. Wenn das der Fall ist, sammelst du ein, was in deinem Leben wichtig ist, und machst weiter.«
    »Aber das Haus ist wichtig.«
    »Was glaubst du denn, wie lange wir es wirklich noch halten können?«
    »Wir könnten die Lithographien verkaufen, das Limoges, ein paar andere Dinge«, schlug C. C. vor.
    »Und das Unglück nur hinauszögern.« Darüber wusste Suzanna viel zu gut Bescheid. »Wenn es Zeit ist aufzugeben, finde ich, sollten wir mit etwas Würde aufgeben.«
    »Dann hast du dich also schon entschieden.«
    »Nein.« Suzanna seufzte und setzte sich wieder. »Jedes Mal, wenn ich glaube, einen Entschluss gefasst zu haben, ändere ich ihn wieder. Vor dem Abendessen sind die Kinder und ich an den Klippen entlanggegangen.« Mit träumerischen Augen blickte sie durch das dunkle Fenster. »Wenn ich dort stehe und über die Bay hinausblicke, fühle ich etwas so Unglaubliches, dass es mir das Herz bricht. Ich weiß nicht, was richtig ist, C. C. Ich weiß nicht, was das Beste ist. Aber ich fürchte, ich weiß, was getan werden muss.«
    »Es tut weh.«
    »Ich weiß.«
    C. C. setzte sich nun neben ihre Schwester und

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