Catherine
wollte und brauchte.
Der Wind seufzte vor dem Fenster, so wie sie in seinen Armen seufzte.
Trent konnte nicht genug bekommen. Er wollte sie verschlingen, als seine Lippen wie verrückt über ihr Gesicht glitten, an ihrem Hals hinunter. Seine Zähne rieben behutsam über ihre Haut. Der Duft von Flieder wirbelte durch seinen Kopf.
Sie bog sich zurück, und ihr leises, lustvolles Stöhnen brachte sein Blut in Wallung.
Er musste sie berühren, sonst wurde er noch verrückt. Aber seine Sinne waren aufgepeitscht, auch wenn er es nicht tat. Als sie ihren Morgenmantel öffnete, stöhnte Trent auf. Darunter war sie für ihn nackt. Wie in Trance legte er seine Hände an sie.
Da wusste C. C., wie es war, wenn das Blut kochte. Sie fühlte es förmlich unter ihrer Haut dahinjagen und überall heiß pochen, wo er sie berührte.
Sie verspürte eine herrliche Schwäche, verbunden mit einer wahnsinnigen Stärke. Sie wollte ihm beides schenken und fand den richtigen Weg, als sein Mund sich erneut begierig auf ihre Lippen drückte.
Sie erschauerte, während sie reagierte. Sie überließ sich ihm, während die Hitze anwuchs. Als ihr Kopf nach hinten sank und ihre Finger sich hart in seine Schultern gruben, fühlte er etwas in sich hochsteigen, das mehr war als Verlangen, tiefer als Leidenschaft.
Glück, Hoffnung, Liebe.
Als er die Gefühle erkannte, gesellte sich Entsetzen hinzu.
Mit einem schweren Atemzug wich er zurück.
Ihr Morgenmantel war von einer Schulter geglitten und hatte sie entblößt. Seine Lippen hatten die Stelle bereits gekostet. Ihre Augen leuchteten wie die Smaragde, die sie sich vorgestellt hatte. Lächelnd hob sie ihre zitternde Hand an seine Wange.
»Willst du, dass ich heute Nacht bei dir bleibe?«
»Ja – nein.« Trent hielt sie auf Armeslänge von sich, aber es war das Schwerste, was er jemals hatte tun müssen. »Catherine …«
Er wollte, dass sie blieb, das wurde ihm klar. Nicht nur in dieser Nacht, nicht nur wegen ihres herrlichen Körpers. Die Tatsache, dass er sich das wünschte, machte es um so wichtiger, die Dinge geradezurücken.
»Ich habe nicht … Ich war nicht fair zu dir, und diese Angelegenheit ist mir so schnell aus den Händen geglitten.« Er stieß einen langen Atemzug aus. »Himmel, du bist schön. Nein«, sagte er hastig, als sie lächelte und auf ihn zutreten wollte. »Wir müssen miteinander sprechen, nur sprechen.«
»Ich dachte, das hätten wir schon.«
Wenn sie ihn weiterhin so ansah, würde er auf jede Fairness pfeifen. Oder auf sein eigenes Überleben. »Ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt«, begann er langsam. »Hätte ich gewusst, hätte ich erkannt, wie unschuldig du bist, hätte ich … Nun, ich hoffe, ich wäre behutsamer gewesen. Jetzt kann ich nur versuchen, es auch wieder gutzumachen, verstehst du?«
»Nein, ich verstehe nicht.«
»Genau das ist das Problem.« Da Trent etwas Abstand brauchte, ging er ein Stück weg. »Ich sagte, ich fühlte mich zu dir hingezogen, sehr hingezogen. Und das ist wahr. Aber ich hätte dich nie ausgenutzt, hätte ich eine Ahnung gehabt.«
Plötzlich begann sie zu frieren und zog den Morgenmantel um ihren Körper. »Bist du betroffen, weil ich noch nicht mit einem Mann zusammen war?«
»Nicht betroffen.« Frustriert drehte er sich wieder zu ihr. »Betroffen ist nicht der richtige Ausdruck. Ich kann kein passendes Wort finden. Es gibt Regeln, verstehst du.« Doch sie starrte ihn nur weiterhin verständnislos an. »Catherine, eine Frau wie du erwartet und verdient mehr, als ich dir geben kann.«
Sie senkte ihren Blick auf ihre Hände, während sie sorgfältig den Gürtel ihres Morgenmantels verknotete. »Und was wäre das?«
»Eine Bindung, eine Zukunft.«
»Eine Ehe«, fügte C. C. hinzu.
»Ja.«
Ihre Knöchel wurden weiß. »Vermutlich denkst du, was ich gesagt habe, wäre Teil von Tante Cocos Plan.«
»Nein.« In diesem Moment wäre er zu ihr gegangen, hätte er es bloß gewagt. »Nein, das denke ich natürlich nicht.«
»Nun ja.« Sie kämpfte darum, dass ihre Finger sich entspannten, was ihr nicht wirklich gelang. »Das ist ja auch etwas, nehme ich an.«
»Ich weiß, dass deine Gefühle ehrlich sind, vielleicht übertrieben, aber ehrlich. Und es ist ganz und gar mein Fehler. Wäre dies nicht so schnell passiert, hätte ich dir gleich zu Beginn erklärt, dass ich nicht die Absicht habe, jemals zu heiraten. Ich glaube nicht daran, dass zwei Menschen zueinander loyal sein können, noch viel weniger glücklich für
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