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Catullus - Der Tote im Ghetto - Eine Science Fiction Serie 1 (German Edition)

Catullus - Der Tote im Ghetto - Eine Science Fiction Serie 1 (German Edition)

Titel: Catullus - Der Tote im Ghetto - Eine Science Fiction Serie 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renée Corrilla
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zusammenbricht. Ramon gibt Beer eine zweite Ohrfeige.
    - Du bist tot, Hurensohn.
    Beer schüttelt den Kopf. Leise sagt er.
    - Scheint mir nicht so zu sein. Fühl mich noch so lebendig irgendwie.
    Michaela rappelt sich hoch, Numa hält Ramon davon ab, weiterzuschlagen. Emil reibt sich nervös die Hände.
    - Wie wär's, wenn wir nach draußen gehen und alles besprechen?
    Beer bemerkt, dass er gefesselt ist. Er seufzt.
    - Was habt ihr vor? Was soll der Schwachsinn?
    - Du hast Ugi festnehmen lassen. Unseren Bruder.
    - Ihr seid verwandt? Ihr seht euch gar nicht ähnlich.
    - Hör auf Witze zu machen, Bulle.
    - Leute, hört zu. Wenn ihr mich loslässt, ist die Sache für mich vergessen. Wenn ihr mich länger hier festhält, wird Herr Hong ein paar Killer losschicken, um mich zu suchen. Ich ermittle in seinem Auftrag, ich bin nicht zu euch als Polizist gekommen. Ihr könnt mich hier fesseln, foltern, umbringen, ich bin machtlos, wie ich eingestehe, aber Hongs Hunde werden euch jagen und töten.
    Michaela sieht Numa an, Numa sieht Emil an, Emil sieht Ramon an und Ramon sieht zu Boden. Nur Ugi steht am Waschbecken, sein Oberkörper wankt, als würde er an Bord eines Schiffes sein, das sich in unruhiger See befindet, seine Augen sind halb geschlossen, er murmelt leise, aber keiner beachtet ihn, alle sind mit Beer beschäftigt. Der legendäre, der berüchtigte Berliner Bulle, der sich selbst einmal in einem Interview einen unverwüstlichen Hurensohn genannt hat, den sogar der Teufel fürchte.
     
    ***
    Beers Spur endet dort, wo der Kerl versucht hat, Michaela zu vergewaltigen. Beers Spur verliert sich nicht weit von Michaelas Wohnung. Doris ist klar, dass sich Beer dort befindet, die Frage ist, in welcher Absicht.
    - Wehe, du Flittchen. Ich kratz dir die schönen Augen aus.
    Sie überprüft ihre Waffen, ihre ID-Brille und den Navigator. Sie versucht noch einmal vergeblich, Kontakt mit Beer aufzunehmen. Sie weiß, dass der Einsatz des Tasers außerhalb des Diensts illegal ist, aber wen kümmert das im Ghetto? Sie bewegt sich mit den modernsten Waffen, die es in der Eurasischen Konföderation gibt, Richtung Michaelas Wohnung. Sie schwört sich, keine Dummheit zu machen, aber sollte sich die Studentin an Beer rangemacht und ihn verführt haben, würde sie sie zumindest fixieren - auf die schmerzhafteste aller Arten.
    Sie geht durch eine enge Gasse, der Gestank, der aus den Abwasserkanälen kommt, ist kaum zu ertragen. Es wird bereits dunkel, zu früh, es sind die dicken, dunklen Wolken Schuld, Doris sieht hinauf zum Himmel und erschrickt, als plötzlich ein Mann rechts aus einem Eingang tritt, für einen Moment glaubt sie, es fehle ihm das rechte Ohr. Sie geht schneller, sie sieht sich um, der Mann scheint denselben Weg zu haben, der Mann ist ihr nicht geheuer, aber ihre ID-Brille hat ihn nicht erfassen können, nur dass es ein Europabürger ist, die Information wurde ihr mitgeteilt.
    - Wohin wollen Sie?
    Doris sieht sich um. Sagt nichts, geht schneller.
    - Das ist ne gefährliche Gegend!
    Doris nickt, geht unbeirrt weiter. Der Mann geht nun auch schneller, die Gasse scheint nicht zu enden, die Navigation zeigt noch 200 Meter bis zur Wohnung der Studentin. Das Alarmsigna schrillt in ihrem Ohr, es ist die Warnung, dass sich ein Objekt sich nähert, sie springt zur Seite, im nächsten Moment liegt sie am Boden, sie versucht sofort wieder hochzukommen, aber sie hat keine Kraft. Sie spürt einen pochenden Schmerz an ihrem Hinterkopf, sie fürchtet, dass eine Kugel aus einer altmodischen Waffe sie getroffen haben könnte. Sie sendet ein Notsignal an ihre Polizeidienststelle, weiß aber, dass private Notrufe zweitrangig behandelt werden. Sie kann sehen, wie der Mann sich nähert, sie spielt die Aufzeichnung ab und weiß nun, dass sie von einem Stein getroffen wurde. Sie aktiviert die bestmögliche Verteidigungswaffe, aber als sie den letzten Befehl geben will, verliert sie das Bewusstsein.
     
    Qian Hong ordnet seinen privaten Söldnertrupp an, Beer ausfindig zu machen. Egal, welche Mittel dafür erforderlich wären.
    - Ich will in einer Stunde wissen, wo sich Beer rumtreibt. Und wenn ihr das ganze verdammte Ghetto auf den Kopf stellen müsst.
    - Jawohl, Boss.
    - Ihm darf nichts geschehen, verstanden?
    - Jawohl, Boss.
    - Dann mal los!
    Hong sitzt in seinem Privatshuttle von Erde zu Mond. Sein treuester Bodyguard und zwanzig Roboter begleiten ihn. Die Roboter sehen hübsch aus, allesamt Frauenn, aber sie sind in Hongs Augen keine

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