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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Als Ihre Sekretärin habe ich drei Pendlerfluglinien angerufen
und gefragt, wie es mit unserem Antrag auf Service steht. Wenn sie nie von Ihnen gehört hätten, hätte ich gewußt, daß meine Annahme falsch war.«
    Sie runzelte die Stirn. »Aber Sie hatten von Ihnen gehört. Sie waren ganz wild darauf, Ihnen zu gratulieren, weil ME die Glücksspiellizenz bekommen hat. Alle drei finden Ihre Idee von einem Charterservice wunderbar und bereiten augenblicklich Programme vor. Sie werden sich mit Ihnen in Verbindung setzen, sobald ihre Marktrecherchen abgeschlossen sind. Übrigens, Sie schulden mir zehn Dollar für Ferngespräche.«
    Er packte ihren Arm. »Sie hatten kein Recht, sich in meine Geschäfte einzumischen. Das hat überhaupt nichts mit Ihrem Mordfall zu tun.«
    Â»Ich habe jedes Recht, meine Ermittlungen so zu führen, wie ich es für richtig halte.«
    Â»Nur weil ich einen Flugplatz besitze, der boomen wird, wenn die Rennbahn gebaut ist, heißt das noch lange nicht, daß ich mit einem Skalpell auf Celina losgegangen bin.«
    Â»Es könnte heißen, daß Sie denjenigen, der das getan hat, decken«, schrie sie.
    Â»Wen? Angus? Junior? Das ist Scheiße, und Sie wissen das auch.«
    Sie entwand ihm ihren Arm. »Meine Untersuchung haben Sie auf Schritt und Tritt behindert. Sie tragen einen Stern, das macht Sie angeblich zu einem Vertreter des Rechts. Ha! Das ist Scheiße, wenn Sie mich fragen!
    Sie wollen nicht, daß ich den Mörder finde, wer immer das ist, weil jede Verurteilung Rennbahn ade! und das Ende Ihrer Pläne bedeuten würde, ans große Geld zu kommen. Kein Wunder, daß Ihre Loyalität gegenüber den Mintons so unerschütterlich ist«, setzte sie ihre Tirade fort. »Freundschaft oder Dankbarkeit für frühere Gefallen haben damit nichts zu tun. Sie schützen schlicht und egoistisch Ihre finanziellen Interessen.«
    Ihr Busen bebte unter ihrem Pullover, als sie mühsam Luft
holte und hinzufügte: »Ich kann es Ihnen auch gleich sagen, ich glaube, Sie sind es.«
    Â»Was, der Mörder?« Seine Stimme war bedrohlich. Er nötigte sie gegen den Bauch des Flugzeuges, an dem er sich zu schaffen gemacht hatte, bevor sie kam.
    Â»Ja, ich glaube, Sie haben sie getötet. Ich glaube, ich weiß auch warum.«
    Â»Ich bin ganz Ohr.«
    Â»Ich glaube, Sie haben Celina abgöttisch geliebt, aber sie hat Ihre Liebe verraten. Ich war die ständige Erinnerung an ihren Verrat, noch bevor ich zur Welt kam. Sie konnten nicht vergeben und vergessen, aber Junior konnte es. Er freute sich über die Chance, Ihren Platz einzunehmen. Er begann ihr den Hof zu machen, und seine Bemühungen waren erfolgreich.
    Als Sie bemerkten, daß sie sich in ihn verliebte, konnten Sie es einfach nicht ertragen, sie an Ihren besten Freund und Rivalen zu verlieren, also haben Sie sie umgebracht. Wenn Sie sie nicht haben konnten, dann sollte sie, bei Gott, keiner haben, nicht einmal Junior.«
    Er nickte beifällig. »Sehr gut, Counselor. Aber Sie haben in diesem Haufen Schafscheiße ein dickes, fettes Problem. Sie können es nicht beweisen, nicht die Bohne. Es ist alles Mutmaßung. Sie haben nichts gegen mich in der Hand, nichts gegen irgend jemanden. Also, warum machen Sie uns nicht allen das Leben leichter und geben auf?«
    Â»Weil ich das nicht kann.«
    Er hörte die Verzweiflung aus ihren Worten und wußte, daß er auf dem besten Weg war, ihren Widerstand zu brechen. »Warum nicht?« forderte er sie heraus.
    Â»Weil ich denjenigen, der sie getötet hat, bestrafen will.«
    Â»Nee, nee«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Sie machen das nicht für Celina. Sie machen das für sich selbst.«
    Â»Tu ich nicht.«
    Â»Ihre Granny hat Celina in Ihren Augen als Übermenschen hingestellt, und Sie können es sich nicht verzeihen, daß
Sie zum falschen Zeitpunkt in ihrem Leben dahergekommen sind und es aus dem Gleis gebracht haben.«
    Â»Und wer verzapft jetzt psychologischen Mist?« fragte sie wütend. »Ich kenne Sie gut genug, um zu wissen, wie egoistisch Sie sind, Reede Lambert. Die Vorstellung, daß ein anderer Mann das berührt, was Sie als Ihren persönlichen Besitz betrachten, wäre für Sie eine Tortur.«
    Ihre Augen blitzten triumphierend: »Und was konnten Sie am schwersten verzeihen, Reede? Daß Celina mit einem anderen Mann ins Bett gegangen

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