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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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über die feudale Umgebung.
    Â»Er hat sich der Obrigkeit widersetzt«, sagte Reede gelassen und deutete auf Lewis, dann befahl er barsch, ihm Handschellen anzulegen, ihm seine Rechte vorzulesen und ihn wegen versuchten Mordes zu verhaften. Anschließend besprach er sich mit den Sanitätern, die hinter den Deputies hereingekommen waren und den verletzten Mann behandelten.
    Â»Er hat viel Blut verloren«, teilte einer von ihnen Reede mit, während er dem Opfer eine Infusion anlegte. »Es ist ernst, aber nicht lebensbedrohlich.«
    Nachdem er sich überzeugt hatte, daß alles ordnungsgemäß
gehandhabt wurde, konzentrierte sich Reede wieder auf Alex. Er packte sie am Arm und zerrte sie zur Tür.
    Â»Lassen Sie mich los.«
    Â»Wenn Nora Gail Sie nicht eingestellt hat, haben Sie hier nichts zu suchen. Nora Gail, du machst für heute zu.«
    Â»Es ist Freitag, Reede.«
    Â»Pech für dich! Und laß keinen gehen. Gleich wird jemand kommen und alle vernehmen.«
    Er schubste Alex grob die Veranda hinunter und in seinen Blazer, warf sie auf den Sitz und schlug die Tür zu. Dann setzte er sich hinters Steuer.
    Â»Mein Wagen steht da drüben«, sagte sie bockig. »Ich kann mich selbst in die Stadt zurückfahren.«
    Â»Ich laß ihn später von einem meiner Deputies abholen.« Er drehte den Schlüssel in der Zündung. »Welcher Teufel hat Sie denn geritten, hier rumzuschnüffeln.«
    Â»Ich wußte nicht, um was es sich handelte.«
    Â»Und, als Sie das rausgefunden hatten, warum sind Sie dann nicht gegangen?«
    Â»Ich wollte mit Nora Gail reden. Sie ist eine sehr alte und sehr geschätzte Freundin von Ihnen, wie ich höre«, sagte sie mit zuckersüßer Stimme.
    An der Einfahrt zum Highway begegneten sie einem der Streifenwagen, er bedeutete dem Deputy anzuhalten und kurbelte sein Fenster runter. »Geben Sie mir Ihre Schlüssel«, sagte er zu Alex. Sie gab sie ihm, weil er ihr keine Wahl ließ, und sie zitterte innerlich, denn sie wäre ihm lieber an die Gurgel gefahren.
    Reede warf dem Deputy die Schlüssel zu und wies ihn an, Miss Gaithers Wagen von seinem Partner zum Westerner Motel bringen zu lassen, wenn sie mit der Voruntersuchung der Schießerei fertig wären. Anschließend rauschte er hinaus auf den Highway.
    Â»Haben Sie denn überhaupt keine Schuldgefühle?« fragte Alex ihn.
    Â»Weswegen?«

    Â»Sie dulden einen Puff in Ihrem Bezirk.«
    Â»Nein.«
    Sie sah ihn baß erstaunt an. »Warum nicht? Weil die Chefin eine alte Freundin von Ihnen ist?«
    Â»Nicht direkt. Nora Gails Haus konzentriert potentielle Missetäter auf einen Platz. Ihre Rausschmeißer halten sie in Schach.«
    Â»Heute nicht.«
    Â»Heute war eine Ausnahme. Dieser Abschaum macht Ärger, wo immer er sich aufhält.«
    Â»Ich sollte Sie wegen Polizeibrutalität melden.«
    Â»Das war längst fällig und eigentlich sogar mehr. Er ist letztes Mal, als er das Rechtssystem durchlief, wegen eines Verfahrensfehlers freigekommen. Diesmal wird er eine schöne Zeit im Gefängnis verbringen.
    Und, übrigens, Lyle Turner ist in New Mexico erwischt worden. Er hat gestanden, daß er Pasty Hickam die Kehle durchgeschnitten hat, weil der mit seiner Frau Ruby Faye rummachte. Es hatte überhaupt nichts mit Ihnen zu tun, also brauchen Sie keine Angst mehr vor bösen schwarzen Männern zu haben.«
    Â»Danke, daß Sie mir’s gesagt haben.« Die Nachricht erleichterte sie, aber diese andere Entwicklung ging ihr nicht aus dem Kopf. »Versuchen Sie nicht, mich vom Thema abzulenken. Ich möchte das nicht unter den Teppich kehren. Pat Chastain würde nur zu gerne erfahren, daß direkt vor seiner Nase ein Bordell betrieben wird.«
    Reede lachte. Er nahm seinen Hut ab, strich sich durchs Haar und schüttelte den Kopf über soviel Naivität. »Haben Sie je Mrs. Chastain kennengelernt?«
    Â»Was hat das...?«
    Â»Haben Sie?«
    Â»Nein, ich habe nur mit ihr telefoniert.«
    Â»Sie ist die typische Countryclubsängerin, gebräunte Haut über Knochen pur. Sie trägt mehr Goldschmuck als ein Zuhälter, sogar wenn sie Tennis spielt. Sie glaubt, ihre
Scheiße stinkt nicht. Können Sie mir folgen? Sie genießt es, die Frau des Staatsanwalts zu sein, aber mag den Staatsanwalt nicht so gerne in ihrem Bett.«
    Â»Mich interessiert nicht...«
    Â»Ihre Vorstellung von

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