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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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Vorspiel ist: ›Beeil dich, aber mach ja meine Frisur nicht kaputt‹, und sie würde wahrscheinlich lieber sterben, als ihn in ihrem Mund kommen zu lassen.«
    Â»Sie sind widerlich.«
    Â»Pat hat eine Favoritin draußen bei Nora Gail, die es schluckt und noch so tut, als ob’s ihr gefällt, also wird er keinen Finger rühren, um das Haus zu schließen. Wenn Sie schlau sind, und das bezweifle ich allmählich ernsthaft, werden Sie ihn nicht blamieren mit Ihrem Wissen um Nora Gails Etablissement. Und denken Sie nicht im Traum dran, bei Richter Wallace zu petzen, er ist abstinent, aber seine Freunde alle nicht. Und er denkt gar nicht daran, ihnen die Freude zu verderben.«
    Â»Großer Gott, ist denn jeder in diesem Bezirk korrupt?«
    Â»Du lieber Himmel, Alex, werden Sie endlich erwachsen. Jeder auf dieser ganzen verrückten Welt ist korrupt. Sie sind möglicherweise der einzige Mensch, der je ein Jurastudium absolviert hat und dann immer noch glaubt, daß das Gesetz auf Moral basiert. Jeder hat ein Geheimnis. Wenn Sie Glück haben, ist das Geheimnis des Nachbarn saftiger als Ihres. Sie benutzen sein Geheimnis dazu, daß er über Ihres schweigt.«
    Â»Ich bin froh, daß Sie das zur Sprache bringen. Sie waren mit Nora Gail zusammen in der Nacht, als Celina getötet wurde.«
    Â»Gratuliere. Endlich haben Sie mal richtig geraten.«
    Â»Ich hab nicht geraten, Wanda Gail hat es mir gesagt.«
    Â»Wann sind Sie denn der auf die Spur gekommen?«
    Â»Bin ich nicht«, gab sie mit einigem Widerwillen zu. »Ich habe ihr Bild im Jahrbuch erkannt. Sie hätten es mir sagen können, Reede.«
    Â»Ich hätte, aber dann hätten Sie schon früher damit angefangen, sie zu schikanieren.«

    Â»Ich hab sie nicht schikaniert. Sie war sehr kooperativ.«
    Â»Sie war verängstigt. So wie sie jetzt aussieht, ahnt keiner, was für ein Feger das mal war.«
    Â»Ich würde lieber über ihre Schwester, Nora Gail, reden. In der Nacht, in der meine Mutter ermordet wurde, waren Sie da die ganze Zeit bei ihr?«
    Â»Das wüßten Sie wohl gerne.«
    Â»Was haben Sie denn gemacht?«
    Â»Dreimal dürfen Sie raten, und die ersten beiden Male zählen nicht.«
    Â»Haben Sie sich geliebt?«
    Â»Wir haben gebumst.«
    Â»Wo?«
    Â»Bei ihr zu Hause.«
    Â»Nora Gail hat gesagt, sie wären in ihrem Auto gewesen.«
    Er riß seinen Blazer um den Pick-up eines Farmers herum.
    Â»Vielleicht waren wir’s. Auto, Haus, was spielt das für eine Rolle? Ich weiß es nicht mehr.«
    Â»Sie waren vorher auf der Ranch gewesen.«
    Â»Ja, und?«
    Â»Sie haben dort zu Abend gegessen.«
    Â»Das haben wir bereits durchgekaut.«
    Â»Es war ein besonderer Abend – Celina war auch da.«
    Â»Wissen Sie denn nicht mehr, daß wir das schon besprochen haben?«
    Â»Ich erinnere mich. Sie haben mir gesagt, Sie wären vor dem Dessert gegangen, weil Sie nicht gerne Apfelkuchen essen.«
    Â»Falsch. Kirschkuchen. Ich mag ihn immer noch nicht.«
    Â»Aber das ist nicht der Grund, warum Sie gegangen sind, Reede.«
    Â»Nein.« Er riskierte einen Blick auf sie.
    Â»Nein. Sie sind gegangen, weil Sie Angst hatten, Junior würde an diesem Abend Celina einen Heiratsantrag machen. Sie hatten noch mehr Angst davor, daß sie ihn annehmen würde.«

    Er machte eine Notbremsung vor ihrem Motelzimmer. Er stand auf, ging zu ihrer Tür und riß sie beim Öffnen fast aus den Angeln. Wieder packte er ihren Arm, zog sie aus dem Wagen und schob sie zur Tür. Sie wehrte sich und stellte sich ihm in den Weg.
    Â»Bis hierher liege ich doch richtig, oder?«
    Â»Ja, ich bin mit Nora Gail losgezogen, um ein bißchen Dampf abzulassen.«
    Â»Hat es funktioniert?«
    Â»Nein, also hab ich mich zurück zur Ranch geschlichen und Celina im Stutenstall gefunden. Woher ich wußte, daß sie dort sein würde, das müssen Sie selber rausfinden, Counselor«, sagte er spöttisch.
    Â»Ich hab das Skalpell aus meiner Tasche gezogen. Warum ich mir das aus der Tasche des Veterinärs geholt hatte, wo es doch viel einfacher gewesen wäre, sie mit bloßen Händen zu erwürgen, da müssen Sie durchwaten. Und wenn Sie schon dabei sind, überlegen Sie mal, wo ich es versteckt hatte, als ich mich auszog, um Nora Gail zu vögeln, die wahrscheinlich das Skalpell bemerkt hätte.
    Auf jeden Fall habe ich es

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