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Celinas Tochter

Celinas Tochter

Titel: Celinas Tochter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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sehr viel über Pferde, stimmt’s?«
    Â»Wenn Sie so wollen«, erwiderte sie spitz.
    Seine Schadenfreude über ihre Verlegenheit war von kurzer Dauer. Er runzelte die Stirn und fragte: »War es Ihre Idee, zur Ranch zu kommen?«
    Â»Junior hat mich eingeladen.«
    Â»Ah, das paßt.«
    Â»Wieso?«
    Â»Er ist immer heiß auf der Spur der neuesten Schnecke.«
    Das Blut rauschte durch Alex’ Adern. »Ich bin nicht verfügbar für Junior oder für sonst irgend jemanden. Und ich bin auch keine Schnecke.«
    Er musterte sie langsam von oben bis unten. »Nein, das sind Sie wohl nicht. Zuviel Anwalt und zuwenig Frau. Entspannen Sie sich denn nie?«
    Â»Nicht, wenn ich an einem Fall arbeite.«
    Â»Und was haben Sie bei einem Drink gemacht?« fragte er spöttisch. »An ihrem Fall gearbeitet?«
    Â»Genau.«
    Â»Die haben wirklich komische Ermittlungsmethoden beim Bezirksstaatsanwalt von Travis County.« Er drehte ihr den Rücken zu und schlenderte zum gegenüberliegenden Ende des Gebäudes.

    Â»Warten Sie. Ich würde Ihnen gern ein paar Fragen stellen.«
    Â»Schicken Sie mir ’ne Vorladung«, warf er ihr über die Schulter zu.
    Â»Reede.« Ohne zu überlegen, lief sie hinter ihm her und packte ihn am Ärmel seiner Lederjacke. Er blieb stehen und richtete den Blick auf ihre Finger, die sich in das uralte Leder krallten, dann wanderte er weiter, direkt in ihre Augen, wie ein scharfer grüner Speer.
    Sie ließ seinen Ärmel los und wich einen Schritt zurück. Sie hatte keine Angst vor ihm, war nur schockiert über sich selbst. Sie hatte seinen Namen nicht so rufen wollen, und ganz bestimmt hatte sie ihn nicht berühren wollen, ganz besonders nach dem, was im Stall passiert war.
    Sie befeuchtete sich nervös die Lippen und sagte: »Ich möchte mit Ihnen reden, bitte. Inoffiziell. Um meine eigene Neugier zu befriedigen.«
    Â»Die Methode kenne ich, Counselor. Ich hab sie selbst schon angewandt. Sie spielen Kumpel mit dem Tatverdächtigen und hoffen, daß er unvorsichtig wird und etwas ausplaudert, was er verstecken will.«
    Â»So ist es nicht. Ich will nur reden.«
    Â»Worüber?«
    Â»Ãœber die Mintons.«
    Â»Was ist mit ihnen?«
    Er stand breitbeinig da, das Becken vorgeschoben, und steckte die Hände in die Gesäßtaschen seiner Jeans, was seine Jacke aufklaffen ließ. Eine einschüchternd männliche Pose. Es erregte sie genauso, wie es sie irritierte. Alex versuchte beide Reaktionen zu unterdrücken. »Würden Sie sagen, daß Angus und Sarah Jo eine glückliche Ehe führen?«
    Er blinzelte und hustete. »Was?« »Sehen Sie mich nicht so an. Ich frage Sie nach Ihrer Meinung und erwarte keine Analyse.«
    Â»Was zum Donnerwetter macht das für einen Unterschied?«

    Â»Sarah Jo ist nicht die Art Frau, die ein Mann wie Angus heiratet, meiner Meinung nach.«
    Â»Gegensätze ziehen sich an.«
    Â»Das klingt nach Klischee. Stehen sie sich... nahe?«
    Â»Nahe?«
    Â»Nähe, wie intim.«
    Â»Darüber habe ich noch nie nachgedacht.«
    Â»Natürlich haben Sie das. Sie haben hier gelebt.«
    Â»Offensichtlich operiert mein Verstand nicht auf demselben lüsternen Gleis wie der Ihre.« Er tat einen Schritt auf sie zu und senkte seine Stimme. »Aber das könnten wir ändern.«
    Alex ließ sich nicht von ihm provozieren, denn das war sicher eher seine Absicht, als sie zu verführen.
    Â»Schlafen sie zusammen?«
    Â»Ich denke ja. Aber es geht mich nichts an, was sie im Bett machen, oder? Außerdem ist es mir egal. Ich kümmere mich nur um das, was in meinem Bett passiert. Warum fragen Sie mich nicht danach?«
    Â»Weil mir das egal ist.«
    Wieder kam dieses langsame, wissende Grinsen. »Glaube ich nicht.«
    Â»Ich hasse es, wenn man mich gönnerhaft behandelt, Mr. Lambert, nur weil ich eine weibliche Anklägerin bin.«
    Â»Dann hören Sie doch auf, eine zu sein.«
    Â»Eine Frau?«
    Â»Eine Anklägerin.«
    Sie zählte im Geiste bis zehn. »Trifft sich Angus mit anderen Frauen?«
    Sie sah, wie die Wut langsam in seinen grünen Augen aufstieg. Seine Geduld mit ihr ging dem Ende zu. »Halten Sie Sarah Jo für eine leidenschaftliche Frau?«
    Â»Nein«, erwiderte Alex.
    Â»Glauben Sie, daß Angus gesunde sexuelle Gelüste hat?«
    Â»Wenn sie seinen anderen Gelüsten

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