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Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Titel: Champagner, Kuesse und ein Traumprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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passiert?“
    „Als ich meiner Mutter erzählt habe, dass Lili die Nachricht von unserer Hochzeit nicht gut aufgenommen hat, ist sie sofort zu ihr gegangen, um sie zu trösten. Lili war jedoch nicht in ihrem Räumen.“
    „Oh mein Gott. Ist sie etwa verschwunden?“
    „Nein, man hat sie kurz darauf gefunden. Sie ist einfach wieder aufgetaucht und hat versichert, dass es ihr ausgezeichnet geht.“
    „Aufgetaucht?“
    „Ja, einer der Diener hat sie etwas zerzaust im Flur zwischen Maximilians und Alexanders Wohnungen gefunden. Angeblich war sie nur spazieren.“
    „Spazieren?“
    „Das hat sie zumindest behauptet.“
    „Ist sie denn mit deinen Brüdern befreundet? Hat sie vielleicht mit einem von ihnen über dich geredet?“
    „Ausgeschlossen!“
    „Warum?“
    „Max ist bei seinen Kindern in seiner Villa. Und Alex und Lili haben sich noch nie gut verstanden.“
    „Das heißt nicht, dass er sie nicht getröstet hat, als er sah, wie verstört sie war.“
    „Seit seiner Rückkehr aus Afghanistan hat er kaum seine Zimmer verlassen. Aber du hast natürlich recht, alles ist möglich.“
    „Es geht ihr doch hoffentlich gut, oder?“
    „Ja, sie hat sich meiner Mutter schließlich anvertraut und ihr glaubhaft versichert, dass es ihr gut geht und wir uns keine Sorgen wegen ihres Vaters zu machen brauchen. Angeblich ist ihr endlich bewusst geworden, dass sie und ich nicht zusammenpassen. Sie wünscht uns eine glückliche Zukunft.“
    „Okay. Hm. Das sind gute Neuigkeiten, oder?“
    „Ich glaube schon, ja. Lili ist gestern Morgen nach Alagonien abgereist. König Leo ist bisher noch nicht mit gezücktem Schwert bei uns erschienen, daher nehme ich an, dass alles in Ordnung ist.“
    „Ich bin ja so erleichtert! Ehrlich gesagt hatte ich mir schon Sorgen gemacht, dass Liliana etwas Verrücktes tun könnte. Vor allem, als du nicht angerufen hast.“
    „Ich mache anscheinend alles falsch.“
    „Wie soll ich da widersprechen?“, neckte sie ihn. „Hauptsache, du kommst wirklich spätestens am Dienstag oder Mittwoch zu mir zurück.“
    „Tut mir leid, aber daraus wird leider nichts“, sagte er scherzhaft.
    Diese Antwort war ein herber Schlag für Sydney. Ihr wurde fast schlecht vor Enttäuschung. Wie sollte sie nur reagieren, ohne sich wieder mit Rule zu streiten?
    Doch dann sagte er: „Ich komme nämlich schon morgen.“
    Sydney stockte der Atem. „Oh, Rule! Sag das noch mal.“
    „Du vermisst mich ja tatsächlich“, sagte er zärtlich.
    Sein Tonfall ließ ihr Herz noch schneller schlagen.
    „Und wie“, antwortete sie voller Überzeugung. „Ich will mit dir zusammen sein. Wir sind verheiratet, wollen unser ganzes restliches Leben miteinander verbringen und hatten bisher kaum Zeit, einander kennenzulernen.“
    „Bis morgen dann also. Ich werde allerdings erst spät ankommen, gegen zehn Uhr abends.“
    „Keine Sorge, ich schaffe es sowieso nicht vor halb zehn, die Kanzlei zu verlassen.“
    „Ich werde bei euch auch nicht gerade untätig herumsitzen. Schließlich muss ich deine Partner diversen hochrangigen potenziellen Mandanten vorstellen, damit sie begreifen, dass sie es dir schuldig sind, dich schneller gehen zu lassen.“
    Sydney strahlte über das ganze Gesicht, auch wenn Rule das nicht sehen konnte. „Ich bin unglaublich froh, dass du schon so früh zurückkommst. Und ich kann es kaum erwarten, jeden Tag mit dir zusammen zu sein – auch wenn ich viel zu viel Zeit bei der Arbeit verbringen werde. Aber das wird sich bald ändern. Sobald ich aus der Kanzlei raus bin, werde ich nie wieder einen Job annehmen, bei dem ich meinen Sohn und meinen Mann kaum zu Gesicht bekomme.“
    „Klingt gut.“
    „Nicht wahr? Ach, ich habe ganz vergessen zu erwähnen, dass Trevor sich auch schon auf dich freut. Er hat ständig nach dir gefragt.“
    „Sag ihm, ich bin schon unterwegs.“
    Am Freitagabend stand Sydney ungeduldig vorm Wohnzimmerfenster und wartete auf die Ankunft von Rules schwarzer Limousine. Als der Wagen schließlich vorfuhr, machte ihr Herz einen Satz. Sie lief zur Haustür, riss sie auf und flog förmlich die Eingangsstufen hinunter, um sich in Rules Arme zu werfen.
    Er küsste sie fast verzweifelt. „Ich dachte schon, ich komme nie hier an“, sagte er.
    Sydney lachte glücklich. „Aber du bist hier. Und vielleicht lasse ich dich ja nie wieder gehen.“ Sie nahm seine Hand. „Komm rein.“
    Der Fahrer, der bereits Rules Gepäck aus dem Kofferraum geladen hatte, folgte ihnen zusammen mit Joseph ins

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