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Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Titel: Champagner, Kuesse und ein Traumprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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zurück.
    Lani ging in ihr Zimmer am anderen Ende der Wohnung, vermutlich um an ihrem Roman zu arbeiten oder sich erste Eindrücke von Montedoro zu notieren.
    Trevor saß auf einem wunderschönen roten Teppich im Wohnzimmer und spielte mit seinen Bauklötzen, während Rule in seinem Büro mit seiner Privatsekretärin Caroline sprach.
    Sydney lehnte sich gegen das steinerne Geländer des Balkons und blickte auf die leuchtenden weißen Boote in der Ferne. Eine sanfte Brise wehte, die sich auf ihrer Haut wie Seide anfühlte. Sydney war versucht, sich zu kneifen, so irreal kam ihr ihre Anwesenheit hier vor.
    Und nicht nur das. Ihre Periode war inzwischen fast drei Wochen überfällig. Ihr war morgens zwar nicht übel, aber das war bei Trevor auch nicht der Fall gewesen. Ihre Brüste hingegen waren jedoch voller und empfindlicher geworden. Genau wie bei ihrer ersten Schwangerschaft.
    Noch ein Baby also. Sydney legte sich eine Hand auf den flachen Bauch, so wie alle werdenden Mütter es schon seit Urzeiten taten. Noch ein Baby! Schon für Trevor war sie unendlich dankbar gewesen. Niemals hatte sie damit gerechnet, weitere Kinder zu bekommen. Und jetzt war höchstwahrscheinlich ein zweites Baby unterwegs. Unglaublich. Noch so ein Traum, der plötzlich wahr wurde. Sie musste es unbedingt Rule erzählen.
    „Mommy! Komm spielen!“
    Lächelnd drehte Sydney sich zu ihrem Sohn um, der einen großen Turm gebaut hatte. „Mach ich, Schätzchen.“ Sie setzte sich zu ihm auf den Teppich.
    „Da, Mommy!“ Er reichte ihr einen nassen Klotz. Seit er zahnte, sabberte er alles voll.
    „Danke.“ Sie wischte das Klötzchen an ihrer Jeans ab und legte ihn an die Basis des Turms, um ihn zu stabilisieren.
    Als Rule kurz darauf das Zimmer betrat, sprang Trevor eifrig auf und rannte auf ihn zu. Rule nahm ihn auf den Arm und schenkte Sydney ein so unwiderstehliches Lächeln, dass ihr Herz einen Satz machte. „Meine Eltern können es kaum erwarten, dich endlich kennenzulernen“, sagte er.
    „Das geht mir genauso. Aber vielleicht solltest du mir erst mal Tipps geben, wie ich mich ihnen gegenüber verhalten sollte …“
    Rule schüttelte den Kopf, während er Trevor die Hand küsste, die der ihm in den Mund schob. „Wir sind um sechs in ihren Privaträumen eingeladen. Ihr werdet euch einfach ein bisschen miteinander bekannt machen, und dann essen wir zusammen. Ohne Protokoll oder Zeremoniell. Nur wir als Familie, ganz zwanglos.“
    „Wie beruhigend.“
    „Ich wusste, dass du das so sehen würdest. Und was ist mit dir, junger Mann?“, fügte Rule an Trevor gewandt hinzu. „Hast du Lust, deinen neuen Grandpa und deine Grandma kennenzulernen?“
    „Ja!“, strahlte Trevor.

9. KAPITEL
    Die fürstlichen Gemächer waren größer als die Rules, aber dennoch sehr gemütlich eingerichtet. Man hatte sofort den Eindruck, dass hier ganz normale Menschen wohnten. Der Fußboden war zwar aus Marmor mit Ebenholz- und Jade-Intarsien, und es gab einen riesigen funkelnden Kronleuchter, doch auf dem Tisch in der Halle standen eine Schüssel mit Muscheln und ein Familienfoto, das unter einer knorrigen Korkeiche aufgenommen worden war.
    Sydney konnte Rule kaum unter den neun Kindern zu Füßen der beiden gut aussehenden Eltern herausfinden, bis sie beide von einer schlanken Frau abgeholt und einen Flur entlanggeführt wurden, dessen Wände mit den Porträts fürstlicher Vorfahren geschmückt waren.
    Rule hatte Trevor auf einem Arm und hielt mit der freien Hand Sydneys. Er drückte sie beruhigend, und sie erwiderte seinen Händedruck nervös.
    Sie gelangten zu einem Wohnzimmer, wo die Frau sie allein ließ. Derselbe dunkelhaarige Mann und dieselbe Frau vom Foto in der Halle erhoben sich von zwei vergoldeten Samtstühlen, um sie zu begrüßen.
    „Na endlich“, sagte Adrienne II. Sie war groß gewachsen, wunderschön und wirkte irgendwie alterslos. „Kommen Sie“, sagte sie lächelnd und streckte die schlanken Arme aus. „Kommen Sie zu mir.“
    Wenn Rule sie nicht vorwärtsgezogen hätte, wäre Sydney vor lauter Bewunderung erstarrt stehen geblieben.
    „Mutter, Vater, das ist Sydney, meine Frau“, stellte er sie vor.
    Seine Mutter umarmte sie. „Sydney, wie schön, Sie endlich kennenzulernen“, sagte sie herzlich.
    „Hallo …“ Sehr gewandt, Sydney. Wirklich, sehr gewandt. Verdammt, sie hätte darauf bestehen sollen, dass Rule ihr vorher erklärte, wie man diese faszinierende Frau anredete! Ihre Hoheit? Ihre Königliche Hoheit? Ihre Unglaubliche

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