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Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Champagner, Kuesse und ein Traumprinz

Titel: Champagner, Kuesse und ein Traumprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Rimmer
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Erhabenheit? Wie bloß?
    Doch Rules Mutter legte ihr nur beruhigend die Hände auf die Schultern und lächelte ihr verschwörerisch zu. „Nennen Sie mich Adrienne – außer natürlich bei bestimmten Staatsanlässen, vor denen Sie jedoch genau instruiert werden, versprochen.“
    „Adrienne.“ Sydney atmete erleichtert auf. „Rule spricht sehr oft von Ihnen, natürlich immer voller Bewunderung.“
    Die dunklen Augen der Fürstin funkelten. „Ich bin sehr glücklich, dass er endlich gefunden hat, wonach er immer gesucht hat – und das auch noch rechtzeitig.“
    „Das ist Trevor“, stellte Rule den Kleinen vor.
    Seine Mutter drehte sich lächelnd zu dem Jungen um. „Ach ja. Trevor, ich …“ Für den Bruchteil einer Sekunde blinzelte sie erschrocken und warf Prinz Evan einen fragenden Blick zu, bevor sie sich wieder fasste. „Ich freue mich sehr, dich kennenzulernen.“
    Trevor, der zuerst etwas schüchtern war, presste das Gesicht an Rules Hals.
    Adrienne lachte. Sie hatte ein tiefes heiseres Lachen, absolut faszinierend. „Wie geht es dir, Trevor?“
    „Gut“, murmelte Trevor, den Kopf noch immer an Rules Hals.
    Beruhigend rieb Rule ihm den Rücken. „Sag ‚Hallo, Grandma‘.“
    „…lo, Gramma“, wiederholte der Kleine gehorsam.
    Adrienne lachte wieder.
    In der Zwischenzeit griff Rules Vater Evan nach Sydneys Hand. „Ein Mädchen aus Texas also“, sagte er. Seine Stimme klang genauso samtig, voll und tief wie die seines Sohns. „Das ist immer eine gute Wahl.“
    Sydney bedankte sich für das Kompliment. Evan sah fast genauso gut aus wie seine Frau. Kein Wunder, dass Rule so umwerfend war. Wie konnte es auch anders sein, bei den Eltern?
    Nachdem alle sich gesetzt hatten, erschien wieder die schlanke Frau und bot Cocktails an. Evan erkundigte sich nach Sydneys Eltern. Sydney erzählte ihnen, dass sie sie schon sehr früh verloren hatte und von ihrer Großmutter aufgezogen worden war. Rules Eltern reagierten voller Mitgefühl und Bewunderung für Ellen und Sydneys beruflichen Erfolg.
    Trevor saß währenddessen ruhig auf Rules Schoß und beobachtete die Erwachsenen aufmerksam. Adrienne und Evan schienen sehr angetan von ihm zu sein, denn sie lächelten ihm immer wieder aufmunternd zu. Allmählich taute er auf, und nach etwa zwanzig Minuten streckte er Adrienne die Arme entgegen. „Arm!“, sagte er.
    Adrienne nahm ihn trotz ihres edlen Designerkostüms auf den Schoß. Sydney befürchtete, dass der Kleine auf das kostbare Stück sabbern würde, doch Adrienne schien die Vorstellung nichts auszumachen.
    Etwa eine halbe Stunde später führte die schlanke Frau Lani hinein. Nachdem sie und das fürstliche Paar einander vorgestellt worden waren, nahm sie Trevor mit zu ihren Zimmern.
    Die Familie ging in den Speisesaal, wo sich zwei von Rules Brüdern – der Thronfolger Maximilian und der in Afghanistan gefangen gehalten gewesene Alexander zu ihnen gesellten.
    Maximilian gefiel Sydney auf Anhieb. Er sah fast so gut aus wie Rule und war freundlich und charismatisch, wirkte jedoch bedrückt. Wahrscheinlich trauerte er noch immer um seine verunglückte Frau.
    Alex zu mögen, war schon schwieriger. Er war zwar genauso attraktiv wie der Rest der Familie, wirkte jedoch auffallend verschlossen und abweisend. Sydney vermutete, dass das mit seinen Erfahrungen in Afghanistan zusammenhing.
    Jeder einzelne Gang des Abendessens war köstlich, und auch der französische Wein schmeckte ausgezeichnet. Sydney hielt sich jedoch bewusst beim Alkohol zurück.
    Später in ihrer Wohnung feierten sie und Rule ihren Umzug nach Montedoro, indem sie sich ausgiebig liebten – einmal im Stehen an einer der großen, kunstvoll geschnitzten Holztüren, die erstaunlich stabil waren, und anschließend im Bett. Hinterher lagen sie eng aneinandergeschmiegt.
    „Deine Mutter hat vorhin erwähnt, dass es hier im Palast eine große Bibliothek gibt, darunter viele Bücher zur Geschichte deines Landes“, sagte sie.
    Rule strich ihr sanft über den Arm. „Willst du etwa die Geschichte Montedoros studieren?“
    „Klar, ich muss mein neues Land doch verstehen, wenn ich mich hier nützlich machen will.“
    „Ehrgeizig wie immer.“ Zärtlich streichelte Rule ihre Brüste.
    „Du weißt doch, dass ich immer meinen Verstand verliere, wenn du das tust …“
    Er bedeckte ihre linke Brust. „Ich liebe deine Brüste eben.“
    „Die wirst du in den nächsten Jahren noch oft genug zu sehen kriegen“, witzelte sie, lustvoll unter seinen

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