Chancen, Risiken, Folgen 2
Frage, die Daniel mir stellt, nachdem er aus dem kleinen Boot gesprungen ist.
„Prima“, antworte ich und helfe, das Schlauchboot weiter den Strand hinaufzuschleppen.
Die Stunden, die es benötigt, bis unsere Sachen an Bord und Daniels und Tomasos Gepäck auf der Insel sind, erlebe ich wie im Traum. Joshua und ich arbeiten schweigend und verbissen. Als alles bereit ist, verabschieden wir uns von unseren Freunden und gehen an Bord des Seglers.
Wie Tomaso und Daniel wieder hier wegkommen? Sie erklären, dass zwei malaysische, vertrauenswürdige Seeleute das Schiff nach unserer Ankunft übernehmen werden, um damit zurück zur Insel zu segeln. Ich muss das mal glauben, auch wenn ich dabei kein gutes Gefühl habe.
Wir lichten den Anker und Joshua übernimmt die erste Wache. Ich verstaue unterdessen mein Gepäck, koche etwas, von dem man sich ernähren kann, und bringe meinem Freund eine Portion zum Steuerstand. Ich selbst esse unter Deck und hänge meinen Gedanken nach. Soll ich wirklich die Auseinandersetzung mit Joshua suchen? Ich genehmige mir ein halbes Glas Whisky aus der Bordbar, bevor ich mich an Deck begebe und hinter Joshua stelle.
„Joshua? Ich muss dir etwas sagen und es reicht, wenn du zuhörst“, beginne ich und atme tief ein, um den Schmerz in meiner Brust zu bekämpfen. „Das, was auf der Insel passiert ist – es ist nicht spurlos an mir vorbeigegangen. Ich kann das einfach nicht – verarbeiten. Deshalb denke ich, ist es besser, wenn wir uns zukünftig aus dem Weg gehen. Uns nicht mehr sehen. Ich will dir nicht wehtun und meine es nur gut. Es ist besser für uns beide.“
Nun ist es raus und Joshua steht sehr gerade vor mir. Ich bin versucht, eine Hand auf seine Schulter zu legen, doch ich lass es lieber sein. Dazu ist mein Zustand zu wacklig. Fiese Tränen haben sich hinter meinen Augenlidern versammelt und drohen herabzustürzen. Ich schlucke einen Schluchzer herunter und halte mir den Mund vorsichtshalber zu, als ich Schritt für Schritt rückwärts zum Niedergang mache.
Joshuas Schultern sacken und er sieht aus, als würde er sich nur angestrengt aufrecht halten. Er murmelt ein ‚Okay‘, das der Wind zu mir herüberträgt. Ich stürze nach unten in eine der Kojen und werfe mich aufs Laken.
Nun hab ich es getan. Alles sollte nun besser sein, mir leichter, doch ich fühle mich, als hätte ich einen Mühlstein verschluckt. Mein Herz rast und die Lunge brennt vor Schmerz. Es dauert eine Weile, bis ich mich so weit im Griff habe, um mich bettfertig machen zu können. Als ich unter der Decke liege, greife ich nach dem Logbuch und schlage die letzte Seite auf. Die Schrift verschwimmt vor meinen Augen.
Nach einer Weile überkommt mich die Erschöpfung und das Buch fällt mir aus den Händen. Letzte Nacht habe ich schon nicht schlafen können, mein Körper ist jetzt am Ende und verlangt nach Erholung. Die Augen fallen mir zu.
Heiße Haut an meiner. Ein harter Körper, der sich gegen mich drängt, und Arme, die mich umschlingen. Im Halbschlaf nehme ich alles hin und erwidere den zarten Kuss, der meine Lippen verschließt.
„Joshua?“, murmele ich mit rauer Stimme.
Unversehens schlüpft eine Zunge in meinen Mund und schwielige Finger fahren über meine empfindlichen Seiten, bevor sie sich um meine Hinterbacken schließen. Sie beginnen zu kneten und die Fingerspitzen geraten immer weiter in den Spalt, bis sie den engen Muskel streifen. Ein Stöhnen erklingt, ist es meines?
„Du kannst deine Finger bewegen“, krächze ich.
„Mhm, stimmt. Ich muss sie jetzt trainieren“, murmelt Joshua und walkt meinen Hintern kräftig durch.
„Was machst du hier?“, frage ich, kaum in der Lage, mein Sprachzentrum zu benutzen.
„Dich lieben“, flüstert mein Freund und merzt mir mit dem folgenden Zungenspiel jedes Denken weg.
Raue Handflächen auf meiner Haut, sehnsüchtige Lippen auf meinem Mund. Immer wieder erobert mich Joshua mit so viel Raffinesse, dass ich einfach nicht zum Sprechen komme. Sein harter Schwanz prallt ständig gegen meinen und die Lust steigt sekündlich. Ich will wissen, wieso er hier ist, gleichzeitig auch nicht. Er reibt sich an mir, packt mein Becken und schleift sich immer härter gegen meines. Mir bleibt die Luft weg und dann passiert es einfach: Klitsch-klatsch, kleckert meine zähe Lust zwischen uns, dicht gefolgt von seiner. Ich keuche in Joshuas Mund, schnappe nach seinen Lippen, jodele und zucke wie eine wild gewordene Marionette. So viel – so heiß –
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