Chancen, Risiken, Folgen 3
lassen.
Es dauert gar nicht lange, da kommt Bernhard zum Abschuss und es ekelt mich kein bisschen an, alles zu schlucken, im Gegenteil, ich fühle mich beschenkt. Eine Weile atme ich den sexy Duft seines Geschlechts ein, drücke Küsse auf seine rasierte Scham und betrachte neugierig die nackten Kronjuwelen, bevor ich aufschaue und seinem Blick begegne.
„Du bist wahnsinnig“, flüstert Bernhard. „Wahnsinnig sexy und liebenswert.“
„Ist das gut oder sagst du das jedem?“
„Das ist sehr gut. Ich habe das bisher nur einem gesagt und der – der ist tot.“
Ich sehe, wie er blinzelt, und rutsche hoch, drücke ihm einen zarten Kuss auf die Lippen und lege einen Arm um ihn. Er lächelt traurig, schluckt und erwidert die Umarmung.
„Florian war meine große Liebe. Er starb vor langer Zeit und nun – nun bist du da und ich wünsche mir so sehr, dass mehr zwischen uns ist, dass ich das hier wohl träume.“
Ich kneife ihn kurzerhand in den Arm und er quiekt empört auf.
„Hey, was soll das?“
„Du träumst nicht.“
„Scheint so.“ Er seufzt und guckt mich verklärt an. „Also ist es dir ernst? Du willst mit mir zusammen sein?“
Ich nicke, meine Kehle ist vor übersprudelndem Gefühl wie zugeschnürt.
„Offiziell oder …“
„Ja, ganz und gar“, krächze ich und grinse irre.
„Cord“, wispert Bernhard, erdrückt mich fast und seine Finger fahren in mein Haar. „Cord, ich bin so verliebt in dich.“
Mein Herz macht einen Salto, drei Flick-Flacks und beginnt zu rasen, während sich im Bauch eine Meute Falter vergnügt. Er gehört mir! Der Kuss gerät fast brutal, so wild falle ich über ihn her. Bernhard ist nicht minder überwältigt und verschlingt mich, dabei zupft er an meinen Klamotten. Binnen Sekunden bin ich halbnackt, reibe mich erregt an seinem Körper und es dauert nicht lange, bis sich Bernhard meiner Lust annimmt und gründlich revanchiert.
„Du bist SCHWUL?“, posaunt Simone durch den ganzen Hafen von Santa Cruz.
Ihr Blick ruht auf Bernhards mit meiner ineinander verschränkten Hand. Bernhard drückt meine Finger und lächelt stoisch, Agnes schnaubt.
„Simone, also echt! Als wenn das ein Verbrechen ist.“
„Aber – Mein Gott, Cord! Wie kannst du nur?“, piepst Simone.
„Bei Bernhard kann ich eben nicht widerstehen“, gebe ich zurück und ziehe ihn zu einem Taxi. „Blöde Kuh“, brumme ich leise, nur für Bernhards Ohren bestimmt.
„Du wirst auf dem Rückflug neben ihr sitzen müssen.“
Mein Liebster mustert mich besorgt, während der Taxifahrer unser Gepäck verstaut.
„Agnes tauscht mit mir, das hat sie mir versprochen. Ich will dich jede Sekunde neben mir haben“, erkläre ich und schubse ihn auf den Rücksitz der Mietkarosse.
Bernhard zieht mich in seine Arme, nachdem der Wagen losgefahren ist, und küsst mich liebevoll. Der Chauffeur wirft einen missmutigen Blick in den Spiegel und murmelt etwas auf Spanisch, das ich bestimmt nicht übersetzen möchte.
Mir ist das egal. Ich werde mich den Blicken stellen und zu Bernhard stehen. Die Zukunft sieht rosig aus, auch wenn der Weg vielleicht etwas steinig wird, doch mit diesem Mann an meiner Seite kann mir nichts mehr passieren.
ENDE
Verlag:
BookRix GmbH & Co. KG
Einsteinstraße 28
81675 München
Deutschland
Texte: Sissi Kaiserlos
Bildmaterialien: shutterstock 85950235 Kooky Rooster
Lektorat/Korrektorat: Dr. Andreas Fischer
Alle Rechte vorbehalten.
Tag der Veröffentlichung: 05.09.2013
http://www.bookrix.de/-sissisuchtkaiser
ISBN: 978-3-7309-4771-5
BookRix-Edition, Impressumanmerkung
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