Changelings
des Freizeitangebots zu erwärmen begann, das dort ihrer harrte.
»Ach, und ich wüßte genau das richtige Plätzchen, das dafür Sorge tragen kann, daß Ihnen nicht das Beste entgeht«, warf Marmion fröhlich ein. »Mein Neffe und meine Nichte - oder, genauer, der Neffe und die Nichte meines verstorbenen Mannes Henri Allgemeine. Es sind so nette junge Leute, daß ich mir sicher bin, Sie werden sich über ihre Gesellschaft freuen.«
Yana sah, wie Diego zusammenzuckte und Bunny erstaunt blinzelte.
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»Die kennen sich wirklich gut aus hier«, fuhr Marmion entschlossen fort. »Bailey Allgemeine ist sechzehn ...«
»Achtzehn, Marmion«, berichtigte Sally sie. »Vergiß nicht, er hat letzten Monat seinen Abschluß am Technikum von Aldebaran gemacht.«
»Am Technikum von Aldebaran?« hauchte Diego andächtig-
»Wie die Zeit vergeht, nicht wahr? Ja, und ich glaube, er hat auch seine beiden Patente für seine Fluchtrampenprojekte bekommen.«
»Fluchtrampen?« Diego war beeindruckt.
»Aber im Augenblick ist er ungebunden und wartet, bis sich die richtige Gelegenheit bietet. Wirklich ein glücklicher Zufall, daß er sich ausgerechnet jetzt auf Gal Drei befindet, nicht wahr?« Marmions fröhliches Lächeln war unwiderstehlich.
»Ihre Nichte?« fragte Bunny mit einem schrägen und leicht besitzergreifenden Seitenblick auf Diego.
»Charmion hat ihr Studium in Neuralpathologie abgeschlossen. Sie ist eine Pultney-Gabbison, müssen Sie wissen«, plapperte Marmion weiter. »Deshalb ist sie mit Bailey auf Besuch gekommen. Er hat sie auch schon auf Gal Drei herumgeführt. Sie ist neunzehn. Fast ein bißchen zu athletisch für ein Mädchen in ihrer gesellschaftlichen Stellung.« Marmion seufzte und wandte sich, nachdem sie ihre Botschaft losgeworden war, wieder der Beobachtung des Andockmanövers zu. In schnurgeradem Flug auf den zweiten Horizontalring zuhaltend, verwandelte sich das alles andere als unscheinbare Raumschiff in einen winzigen Flecken, als es in den kleinen Andocktrakt eingelassen wurde, in dem die Fahrzeuge von Personen ihres Standes abgefertigt wurden. Allmählich mußte Yana Sally darin zustimmen, daß die richtige Kleidung Selbstvertrauen verlieh - etwas anderes würde wohl kaum wirken.
Ein melodisches Läuten hallte durch das Raumschiff, gefolgt von einer Stimme, die ihnen verkündete, daß der Andockprozeß beendet sei und die Passagiere von Bord gehen dürften.
Draußen erwartete eine Gruppe von Leuten höflich ihre Ankunft.
Roboter auf Antigravschwebern huschten an Bord, um das Gepäck
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zu holen - Bunny verfolgte ihre Bewegungen mit weit aufgerissenen Augen. Yana bemerkte, wie die seitlich herabhängenden Hände des Mädchens zuckten, als wollte sie am liebsten einen der Roboter auseinandernehmen, um nachzusehen, wie es in dessen Innern aussah.
Bailey und Charmion waren unter den anderen leicht auszumachen: Sie waren die jüngsten - der Junge mit langem schwarzem Haar in einem raffinierten Schnitt, das Mädchen mit einem Haarschopf blonder Locken, die ein Gesicht umrahmten, das so charmant war wie ihr Name. Sie waren ein sehr gutaussehendes Paar, modisch in einigen eben jener Farben gekleidet, über die sich Bunny am meisten beschwert hatte. Außerdem wirkten sie intelligent und aufgeschlossen, ohne eine Spur jenes gekünstelten Gelangweiltseins, wie es so viele junge Aristokraten vorzugeben liebten. Charmion hatte offensichtlich viel für ihre Tante übrig und ließ einen Begrüßungsschwall vom Stapel, als Marmion aus ihrem Schiff stieg.
Hinter Charmion und dem hochgewachsenen Bailey erblickte Yana die eindrucksvolle Gestalt von Millard Ephasios, einem der Assistenten, den Marmion auf Petaybee mitgebracht hatte.
Sie gelangte zu dem Schluß, daß der große, anziehende grauhaarige Herr mit der geduldigen Miene einer von Marmions Bewerbern war, und die ältere Dame ihre Gesellschaftssekretärin.
Die Frau war makellos gekleidet und strahlte Organisationskraft aus, genau wie die Beamtin in einem untergeordneten Büro. Rentnor Bavistock war ihr Sekretär, und Cynthia Grace war Marmions Finanzberaterin. Marmion murmelte, daß Cynthia die geeignete Gesprächspartnerin sei, wenn es darum ging, auf Petaybee kleine Geschäfte aufzumachen, damit Leute wie Clodagh, die Petaybees pharmazeutischen Reichtum sammeln und weiter verarbeiten würden, der ganzen Sache die richtige unternehmerische Gestalt verleihen könnten. Yana seufzte; sie wollte ihren Freunden eigentlich nicht irgend etwas >Modernes<
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