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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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ganzer Planet für solche Annehmlichkeiten zu bezahlen bereit sein mag, aber es handelt sich nun einmal um einen so gut wie völlig unberührten Planeten. Nakatirasan, ich meine, Sie müßten mindestens fünf von diesen hervorragenden Gebäudewürfeln nach Petaybee schicken, nur um den gegenwärtigen Zustrom zu
    versorgen. Yana, meinen Sie nicht auch, daß Petaybee bestimmt nichts gegen eine hochmoderne, sich selbst versorgende Herberge einzuwenden hätte? Nein, besser zwei, glaube ich - eine im Norden und eine im Süden.«
     
    82
    Als die verdutzten Unternehmer schließlich die Gelegenheit ergriffen, sich zurück zuziehen, hatte Marmion inzwischen dafür gesorgt, daß jeder von ihnen einen Liefervertrag unterschrieb - zu Konditionen, die später mit dem Planeten in einzelnen auszuhandeln waren. Jeder sollte so viel von seinen Produkten liefern, um damit zu ersetzen, was die Intergal alles vom Planeten fortschaffte. Noch dazu von höherer Qualität und modernerer Bauweise.
    »So, das wäre dann wohl erledigt, Yana, meinen Sie nicht auch?«
    bemerkte Marmion, als die Eintrittsluke zu ihrer Aufenthaltskabine sich schließlich hinter Macci schloß. »Macci hat Sie doch wohl nicht dazu gebracht, irgend etwas zu unterschreiben, oder?« fügte sie hinzu.
    Benommen schüttelte Yana den Kopf. »Zwei Sekunden länger, und ich hätte wahrscheinlich alles unterschrieben, was er mir vorgelegt hätte. Ist der immer so?«
    »Er hat es sich zur Angewohnheit gemacht. Gefährlicher Mann«, meinte Marmion. »Aber Sie haben ihn recht gut in den Griff bekommen, wenn man bedenkt, daß keiner von uns damit gerechnet hat, daß er schon so früh am Morgen hier aufkreuzen würde.« Dann ließ sie den Blick durch die gesamte Kabine schweifen. »Wo sind denn Bunny und Diego?«
    Sally und Millard wechselten entsetzte Blicke. Marmion dagegen hatte ihren Blick auf Bailey und Charmion geheftet.
    »Die haben wir nicht gesehen, Tante Marmie«, erwiderte Bailey. »Wir waren gerade erst aufgestanden, als auch schon die Meute hier eintraf.«
    »Ich kann es ihnen zwar nicht verdenken, daß sie sich dem ganzen Tohuwabohu entziehen wollten ...« Marmion brach ab. »Aber wo sind sie denn nun?«

8.KAPITEL
    Als Diego und Bunny den Korridor erreichten, war die
    Beleuchtung im Reparaturdock immer noch eingeschaltet. Das Licht zeigte an, daß die Außenluke noch offenstand und niemand ohne Schutzanzug eintreten durfte. Eine mit Schutzanzügen, Sauerstoff und Gravitationsstiefeln ausgerüstete Rumpfmannschaft würde etwaige 83
    Neuankömmlinge an Bord bugsieren und sich um alle Notfälle kümmern.!
    Diego hatte diese Prozedur schon auf vielen anderen Stationen beobachtet.
    Das Licht würde erlöschen, sobald die Luke der äußeren Bucht sich geschlossen hatte und der normale Sauerstoffpegel wiederhergestellt war. Dann durfte man meistens auch eintreten und sich ein wenig umschauen, solange man nicht im Weg herumstand. Derzeit aber schien es Diego, als würde die Warnlampe viel länger als gewöhnlich leuchten. Er hoffte nur, daß es nicht zu einem Strahlungsaustritt oder anderen Problemen dieser Art gekommen sein mochte, wodurch es ihnen verwehrt sein würde, einzutreten und sich umzusehen.
    Außerdem wollte er nicht, daß Charmion und Bailey hier erschienen, wie üblich von allem gelangweilt, das ihnen vertraut war, um dann Bunny wieder abzuschleppen, noch bevor sie Gelegenheit bekommen hatte, sich anzuschauen, was sie tatsächlich interessierte. Er wußte, daß es ihr gefallen würde, die Reparaturarbeiten an einem Raumgefährt zu beobachten, doch würde sie mit Sicherheit nicht dazu kommen, sobald Charmion anwesend war und so tat, als wäre das alles furchtbar langweilig und öde, während Bailey wieder mal versuchte, Süßholz zu raspeln.
    Gerade als ihn das scheinbar nicht enden wollende Leuchten der Lampe selbst zu langweilen begann, schaltete sie sich plötzlich ab. Er zupfte an Bunnys Hand. »Komm jetzt. Tu einfach so, als würdest du hierher gehören.«
    In diesem Augenblick öffnete sich die Innenluke und sechs Gestalten, immer noch behelmt und in Schutzanzüge gekleidet, was schon ein wenig merkwürdig war, kamen heraus und stapften in den Gang hinaus, fort von Bunny und Diego. Während sie am Ende des Korridors verschwanden, meinte Diego: »Das ist aber komisch.«
    »Was?«
    »Normalerweise öffnen die Leute zuerst ihre Helme und nehmen sie ab! Hm.«
    »Vielleicht kommen sie ja gleich wieder«, meinte Bunny. »Für gewöhnlich trage ich meinen

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