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Changelings

Changelings

Titel: Changelings Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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glitt, um den Hieb mit den Unterarmen abzufangen, wobei sie sich gleichzeitig ausbalancierte, um einen Karatetritt zu landen. Kampflos würde sie ihr Baby nicht umbringen lassen!
    Auch Marmion war offensichtlich nicht dazu bereit, denn sie baute sich nun entschlossen zwischen Yana und Megendas Faust auf. Yana entspannte sich etwas, blieb aber wachsam.
    »Wenn Sie auch nur einen von denen anfassen, werden Sie nicht einmal das bekommen, was ich Ihnen zu geben beschlossen habe«, sagte Marmie mit einer seidigen Stimme, die verheißungsvoll und bedrohlich zugleich klang.
    Dinah hieb gegen Megendas Faust, worauf dieser sie senkte, und sagte mit einer noch stärkeren Verärgerung und Berechnung in der Stimme: »Aber Madame Allgemeine! Ihre Leute haben auch nicht auf die Lösegeldforderung reagiert.«
    Marmion zuckte die Schultern. »Und das werden sie auch nicht«, sagte sie mit einem Lächeln, das knapp an der Selbstzufriedenheit vorbeisteuerte. »Sie bilden sich doch wohl nicht ein, ich würde es zulassen, meine Organisation schutzlos einem derartigen Vorfall preiszugeben?« Mit einem Wedeln ihrer schlanken Hand tat sie das Schiff, die Piraten und ihre ganze Situation verächtlich ab. »Meine Leute haben die Anweisung, Erpressungen zu ignorieren ...«
    »Auch wenn wir damit anfangen, Sie stückweise zurück
    zuschicken?« fragte Megenda höhnisch grinsend.
     
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    Dinah O'Neills Stimme klang gelassen und professionell, als sie erwiderte: »Natürlich habe ich Kapitän Louchard geraten, daß man Sie unversehrt freilassen sollte. Aber so langsam ärgern diese Verzögerungen ihn doch.«
    »Wie schlimm für ihn«, bemerkte Bunny.
    Bevor Dinah reagieren konnte, holte Megenda aus und schlug Bunny mit der flachen Hand beiseite, daß sie mit dem Rücken gegen den Kojenrahmen krachte. Mit einem Brüllen sprang Diego auf Megenda zu, doch Namid und Marmion erwischten ihn noch
    rechtzeitig: Schon hatte der muskulöse Maat seine Laserpistole direkt auf die Stirn des Jungen gerichtet.
    »Ach, herrje, die Eingeborenen werden unruhig«, bemerkte
    Dinah seufzend. »Es tut mir leid, aber ich kann sie nicht mehr zurückhalten ..
    »Das ist Blödsinn, Dinah, und das weißt du auch«, warf Namid ein, als würde man ihm die Worte zwischen den Zähnen hervorpressen.
    »Was ist nur los mit dir? Bist du inzwischen so habgierig geworden, daß du deinen Überlebensinstinkt dabei eingebüßt hast? Du weißt doch verdammt genau, daß diese Männer nichts ohne deine Billigung tun. Also hör auf mit diesem blöden Spiel und sag ihnen, sie sollen davon ablassen, unschuldige Kinder zusammenzuschlagen, sonst werde ich ... sonst werde ich ...«
    »Was wirst du, Namid?« fragte sie kalt. »Mich verlassen? Das ist aber eine leere Drohung, Liebling.«
    »Es geht hier nicht um uns - es geht um das, was du Geschäft nennst«, versetzte Namid, während er sich immer noch abmühte, Diego zurückzuhalten. »Früher hast du dir etwas darauf eingebildet, vernünftigen Argumenten zugänglich zu sein.«
    »Na und?« Dinahs Miene war eine Herausforderung an ihn, ihr ein solchen Argument zu liefern.
    »Ich hätte dir gleich sagen können, daß Menschen von Marmions gesellschaftlichem Rang stets den strengen Grundsatz verfolgt haben, auf keinerlei Lösegeldforderungen einzugehen. Oder erinnerst du dich nicht mehr an den Fall der Bernsteineinhorn? Von denen, die 153
    zur Durchsetzung von Lösegeldforderungen festgehalten wurden, sind zwei unter der Folter gestorben, bei der sie ihre eigenen Organisationen angefleht haben, die Vorschriften zu lockern und sich über die Bürokratie hinwegzusetzen, um sie zu retten. Doch den Organisationen war das von Gesetz wegen streng untersagt.
    Alles Vermögen war fest und rechtlich bindend angelegt, so daß es sich überhaupt nicht liquidieren ließ. Die Familien haben damals gefleht und alle möglichen persönlichen Versicherungen abgegeben, doch am Schluß sind die beiden Gefangenen gestorben, und es wurde niemals Lösegeld gezahlt. Die anderen haben Selbstmord begangen - wie es scheint, durchaus vorbereitet. Ich vermute, daß Marmion bereit ist, ähnliche .. .Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, daß niemand von ihrer Gefangennahme oder ihrem Tod profitieren wird.« Als Namid in ihre Richtung blickte, nickte Marmion, ein leises, stolzes Lächeln auf den Lippen.
    »Es gibt nicht die geringste Möglichkeit, daß irgendwelche Gelder locker gemacht werden, bevor ich nicht wieder frei bin«, bestätigte Marmion. »Ich bin

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