Changes (Beachrats: Teil 6)
Curt verbringen wollte, also hoffte ich, dass es diese Nacht passieren würde.
Nachdem ich meine Sachen zusammengesucht hatte, ging ich wieder nach unten. Wir verabschiedeten uns von meinen Eltern und fuhren zum Abendessen in ein kleines Restaurant. Ich bestellte Spaghetti, Curt nahm eine Lasagne. Wir aßen größtenteils schweigend.
»Curt, findest du mich körperlich anziehend?«, fragte ich ihn, nachdem der Kellner unser Geschirr abgeräumt hatte.
»Was?«, fragte er.
»Du hast mich schon verstanden.«
Er schmunzelte.
»Ja, ich habe dich verstanden. Ich meinte es eher im Sinne von ›Wie kannst du nur fragen, ob ich dich anziehend finde?‹. Natürlich tue ich das. Und du?«
»Ich finde dich sehr anziehend«, gab ich zu. »Jedes Mal, wenn wir zusammen sind, habe ich eine Erektion. Und wenn wir uns küssen, habe ich das Gefühl, dass ich mich kaum noch kontrollieren kann.«
»Du bist ein paar Mal dabei gekommen, oder?«, fragte er.
»Ja«, gab ich zu und wurde rot.
Er lächelte.
»Ich auch«, gestand er mir.
Worauf warten wir dann noch , dachte ich.
»Ich möchte mit dir Liebe machen, Curt«, sagte ich. »Heute Abend. Bist du bereit dafür?«
»Sag das noch einmal«, sagte er.
»Ich möchte heute Abend mit dir Liebe machen«, wiederholte ich.
»Ich bin bereit dafür, Seth«, sagte er. »Ich habe es aber noch nie gemacht.«
»Das macht nichts«, sagte ich.
»Lass uns den Kaffee vergessen, okay?«
Wir hatten bereits Kaffee bestellt, aber wir hatten ihn noch nicht bekommen.
»Nein!«, jammerte ich und wir mussten beide lachen.
Es dauerte nicht lange, bis der Kellner unseren Kaffee brachte. Wir tranken ihn in Ruhe, dann fuhren wir zu Curts Apartment. Sobald wir die Tür hinter uns geschlossen hatten, nahmen wir uns in den Arm und küssten uns. So begann unsere erste gemeinsame Nacht und es war wundervoll.
Am nächsten Morgen gingen wir zum Frühstück aus.
»Letzte Nacht war für mich unglaublich, Seth«, sagte er. »Vielen Dank dafür.«
»Es war für mich auch unglaublich«, sagte ich.
»Heißt das, wir sind jetzt ein Paar?«, fragte er.
»Was sollte es sonst bedeuten?«, fragte ich und lächelte. »Ich sehe dich schon seit einem Monat als meinen Freund an.«
»Ich dich auch«, gab er zu. »Du hast mich sehr glücklich gemacht, Seth.«
»Du mich auch«, sagte ich und lächelte ihn an.
Kapitel 4: Alex
Wir waren auf dem Weg nach New Orleans und fuhren gerade über diese riesige Brücke.
»Meint ihr, dass wir Seth nachher anrufen können?«, fragte ich.
»Ich denke, es wird heute ein bisschen spät sein«, gab Kevin zu bedenken.
»Ich kann es kaum erwarten, seinen Freund kennenzulernen.«
»Seth hat einen neuen Freund?«, fragte Kevin. »Wann ist das passiert?«
»Vor einem Monat, schätze ich«, warf Justin ein.
»Wie kommt es, dass bis auf mich anscheinend jeder davon weiß?«
»Ich wusste auch nicht, dass er einen neuen Freund hat, Baby«, sagte Rick.
»Wir schreiben uns zwei oder drei Mal pro Woche E-Mails, Kevin«, sagte ich. »Er ist immer noch unser Bruder.«
»Ich weiß. Wir schreiben uns auch.«
»Vielleicht hat er es einfach nur vergessen zu erwähnen?«, sagte David.
»Was ist mit Chris? Hat er irgendwelche geheimen, romantischen Ambitionen?«
»Ja, die hat er tatsächlich«, sagte Justin. »Er ist aber noch nicht flachgelegt worden.«
»Was?«, fragte Kevin erstaunt und drehte sich zu uns um.
»Du weißt aber, dass er nun Krücken bekommen hat, oder?«
»Nein, verdammt, das weiß ich nicht. Wusstest du es?«, fragte er Rick.
»Ja, ich wusste es«, gab dieser zu. »Ich dachte, du wüsstest es auch. Es tut mir leid, Baby.«
»Ich glaube, wir haben hier ein kleines Dilemma«, meldete sich Justin wieder zu Wort. »Ich bin im Augenblick verdammt angepisst, weil Chris und Seth Kevin nicht eingeweiht haben. Das ist verdammt nochmal nicht in Ordnung und sie sollten es eigentlich besser wissen.«
Es war offensichtlich, dass er wirklich angepisst war - sehr angepisst sogar.
»Justin, bevor du gleich auf deine Brüder losgehst, solltest du die Situation vielleicht erst einmal analysieren«, schlug ich vor.
»Was gibt es da zu analysieren, Alex?«, fragte er. »Dass sie nicht genug von Kevin und Rick halten, um ihnen von neuen Freunden zu erzählen oder ihnen zu sagen, dass sie auf Krücken gehen? Diese beiden Penner sind auf meiner schwarzen Liste, Mann.«
»Beruhige dich, Bubba«, sagte ich. »Was, wenn sie es wirklich vergessen haben? Oder wenn sie dachten, dass wir
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