Changes (Beachrats: Teil 6)
hatten, an Weihnachten dort hin zu fliegen.
»Den Sommer in Florida zu verbringen war das Beste, das ich je getan habe«, sagte er. »Ich bin dadurch ein anderer Mensch geworden. Es ist wirklich, als könnten sie Wunder bewirken oder so etwas.«
»Ich weiß«, sagte ich. »Weißt du schon, dass sie einen neuen Jungen haben? Denny?«
»Ja, ich weiß davon, aber ich habe ihn noch nicht kennengelernt.«
»Er wird heute Abend hier sein. Sie haben vor einer Weile angerufen und Bescheid gesagt, dass sie gegen 20 Uhr ankommen werden. Ich hatte sie um 18 Uhr erwartet, wie ich dir am Telefon gesagt habe. Aber sie haben in Mobile angehalten, um sich das Kriegsschiff anzusehen.«
Es war gerade einmal kurz vor 18 Uhr und es war offensichtlich, dass Seth und Curt nicht wussten, was sie machen sollten. Ich schlug ihnen vor, dass sie sich noch einen Film ansehen und später wieder kommen sollten. Ich dachte mir, dass sie nicht besonders scharf darauf waren, zwei Stunden lang Smalltalk mit mir zu führen.
»Wäre es nicht unhöflich, wenn wir jetzt gehen und später wieder kommen würden?«, fragte Seth.
»Überhaupt nicht«, versicherte ich ihm. »Es tut mir nur leid, dass ich noch nicht davon wusste, als du heute Nachmittag angerufen hattest.«
»Danke, Beth«, sagte er.
Dann gingen Seth und Curt wieder. Ein paar Minuten später kam Ed nach Hause. Er war ziemlich erschöpft und legte sich ein bisschen hin. Ich setzte mich vor den Fernseher, aber auch ich schlief ein bisschen ein.
Um kurz vor 20 Uhr kamen erst Cherie und Will, dicht gefolgt von Seth und Curt. Punkt 20 Uhr fuhren Kevin und Rick mit den Jungs vor. Wir begrüßten uns ausgiebig, dann stellten sie mir Denny vor.
»Wo ist Luke?«, fragte ich.
»Er konnte nicht kommen, weil er arbeiten musste«, erklärte Rick.
»Weißt du, was ich denke?«, flüsterte Justin mir zu. »Ich glaube, dass er zuhause blieben wollte, weil er jetzt mit Cody zusammen ist.«
»Was spielt das für eine Rolle?«, fragte ich.
»Cody war den ganzen Sommer lang Seths Freund.«
»Rick und ich haben übrigens erst auf dem Weg hier her von Curt erfahren«, sagte Kevin zu Seth.
Sie alle wurden auf einmal ziemlich ruhig und ich fragte mich, was los war.
»Habt ihr meine E-Mail nicht bekommen?«, fragte Seth.
Er klang wirklich bestürzt.
»Nein, Seth, wirklich nicht.«
»Ich weiß aber, dass ich euch eine geschickt habe. Beth, habt ihr einen Computer, den ich einen Augenblick benutzen kann?«
»Natürlich«, sagte ich und zeigte ihm, wo unser Computer stand.
Niemand sagte etwas, während wir auf Seth warteten. Er kam einen Augenblick später mit einem Blatt Papier in der Hand zurück. Er sah aus, als würde er jeden Augenblick in Tränen ausbrechen.
»Kevin, Rick, es tut mir wirklich leid«, sagte er. »Ich hatte sie geschrieben und als Entwurf gespeichert, weil ich noch mehr schreiben wollte und keine Zeit mehr hatte. Ich muss dann vergessen haben sie abzuschicken. Ich habe mich schon gewundert, warum keiner von euch beiden auf meine Neuigkeiten geantwortet hat.«
»Siehst du?«, fragte Alex Justin.
»Seth, ich muss mich bei dir entschuldigen«, sagte Justin. »Auf dem Weg hier her war ich ziemlich angepisst, weil du ihnen nichts erzählt hast. Es tut mir leid, dass ich sauer auf dich war.«
Seth und Justin umarmten sich. Es war eine ziemlich rührende Szene.
»Es gibt jetzt aber kein Eis«, mischte Will sich ein. »Das könnt ihr vergessen. Rick, lass uns ein paar Drinks machen gehen.«
»Okay«, antwortete Rick und folgte Will in die Küche.
»Ihr kümmert euch um die Drinks, ich kümmere mich um das Essen«, sagte ich.
»Lass uns das machen«, schlug Alex vor.
»Okay. Es ist alles im Kühlschrank.«
Es dauerte nicht lange, bis wir alle etwas zu essen und zu trinken hatten. Wir unterhielten uns über alles Mögliche. Denny und Curt waren verständlicherweise eher ruhig, aber die anderen hatten viel zu erzählen. Wir hörten uns Geschichten über Montana, das Homecoming und Justins College -Start an. Rick berichtete uns von der neu gefundenen Beziehung zu seinem Vater und dessen Partner, Justin sprach über die Aussage, die er vor Gericht machen musste. Außerdem war Cheries Schwangerschaft ein großes Thema an diesem Abend.
Cherie war auch ruhiger als sonst, was mit Sicherheit an ihrer Schwangerschaft lag. Wir lachten aber viel und verbrachten einen wundervollen Abend zusammen. Meine Jungs waren zu Hause und es war großartig.
»Ich hätte beinahe etwas vergessen«,
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