Changes (Beachrats: Teil 6)
hauptsächlich verfolgt. Grandpa musste das Herz ziemlich oft anfassen.«
»Ich wette, Grandpa verdient eine Menge Geld damit.«
»David hat mir gesagt, dass sein Dad ihm erzählt hat, dass Grandpa bei einer großen Operation wie heute bestimmt 60.000 Dollar verdient.«
»Was?«, fragte ich ungläubig. »Du verarschst mich.«
»Das hat Davids Dad jedenfalls gesagt.«
»Wenn man so viel verdient, muss man nicht besonders viele Operationen pro Jahr machen, oder?«
»Er hat aber auch Ausgaben wie eine Kunstfehler-Versicherung und so etwas. Außerdem hat er eine Praxis mit Schwestern und Arzthelfern und allem. Ich wette aber, dass er trotzdem eine Menge Geld verdient.«
»Denkst du, Kevin ist reich?«
»Mit Sicherheit. Du weißt, dass Alex reich ist, oder?«, fragte er.
»Ja, klar. Aber ich wette Dollar gegen Doughnuts, dass Alex keinen blassen Schimmer von dem ganzen Kram hat. Wie zum Teufel sind wir nur an all die reichen Leute geraten?«
»Ich weiß es nicht. Wie viel haben sie dir gegeben?«
»Zwischen meinem Abschluss und meinem 18. Geburtstag waren es ungefähr 20.000 Dollar. Sie sind ziemlich großzügig, oder?«
»Ja, das sind sie«, sagte Brian. »Ich wette aber mit dir, dass Alex zu seinem 18. Geburtstag nicht so viel Geld bekommen wird. Sie wissen, dass du und ich nichts haben, aber sie wissen, dass Alex reich ist. Ich denke, er und David werden einen weiteren Trip bekommen und dass du und ich irgendwie dabei sein werden.«
»Meinst du? Warum sollten sie ihm kein Geld schenken?«, fragte ich.
»Denk mal darüber nach. Wenn du jemandem, der reich ist, Geld schenkst, was hast du ihm dann wirklich geschenkt?«
»Geld.«
»Ja, aber davon hat er bereits mehr als genug. Sicher, er könnte sich auch einen Trip selbst kaufen, aber wenn das alles schon geplant und arrangiert ist, ist das etwas Anderes.«
»Was denkst du, was seine Eltern Alex schenken werden?«
»Das haben sie schon gesagt. Sie schenken ihm eine Wohnung. Denk mal darüber nach. Er wird 18 und hat schon seine eigene Wohnung. Du bist 18 und hast keine eigene Wohnung, oder?«
»Nein, aber mein Truck gehört mir.«
»Stimmt, aber den hast du selbst bezahlt. Ich hatte übrigens damit gerechnet, dass Kevin und Rick dir einen neuen Wagen zum Geburtstag schenken würden. Als es dann die Reise nach Boston war, hat das aber alles Sinn ergeben. Du hast dir den Truck verdient und kannst stolz darauf sein. Denkst du, dass Alex stolz auf seinen Wagen ist?«
»Nein, das Auto bedeutet ihm einen Scheiß.«
»Genau, weil er es sich nicht verdient hat. Wenn Kevin und Rick dir einen Wagen geschenkt hätten, würde der dir nie so viel bedeuten wie dieser Truck. Der Trip hingegen war großartig. Wir hatten viel Spaß, wir konnten eine Menge lernen, haben interessante Leute getroffen und eine neue Stadt gesehen. Außerdem sind David, Alex, du und ich bessere Freunde als jemals zuvor geworden.«
»Wieso bist du nur so clever?«, fragte ich und gab ihm einen Kuss.
Er lachte.
»Macht der ganze Kram, den ich hier erzähle, Sinn?«
»Ja, eine Menge sogar. Was denkst du, was Kevin, Rick und die New-Orleans-Familie Alex schenken werden? Wieder einen Trip?«
»Jop und ich wette, dass es zum Spring Break sein wird. Ich denke, es werden insgesamt vier Tickets sein und ich wette mein Geld auf Washington, DC.«
»Meinst du, dass er uns mitnimmt?«, fragte ich.
Ich kannte die Antwort, wollte aber trotzdem seine Meinung hören.
»Nein, er wird Cody und Luke mitnehmen«, sagte Brian sarkastisch. »Natürlich wird er uns mitnehmen, Dummerchen.«
»Ich glaube, wir müssen uns langsam anziehen.«
Brian nickte zustimmend und stand auf.
Wir gingen zusammen unter die Dusche, dann schlüpften wir in unsere Anzüge. Als Brian seinen Anzug anzog, konnte man sehen, dass er ein ganzes Stück gewachsen war. Er war fast schon genauso groß wie ich und durch das Training waren seine Schultern breiter geworden.
Als wir ins Wohnzimmer kamen, warf Grandma einen Blick auf Brian, dann sah sie Kevin vorwurfsvoll an. Ich konnte hören, wie sie zu ihm sagte, dass er und Rick einen neuen Anzug für Brian kaufen sollten, sobald wir wieder in Newport Beach waren.
Will und Cherie trafen uns am Restaurant und auch Seth und Curt kamen dort hin. Wir waren eine große, glückliche Familie, als wir in das Restaurant gingen.
Teil 2
Kapitel 1: Kevin
Als wir am Sonntag Nachmittag nach Hause kamen, war nur Trixie da, um uns zu begrüßen. Luke war zwar nicht mit uns nach New Orleans
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