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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Nackenhaare sträubten.
    Also was mache ich dann?
fragte sie sich selbst.
Wage ich mich lammfromm hinaus, um zu sterben? Oder lasse ich das andere machen?
Ihre Besatzung hatte nicht mehr und nicht weniger Recht zu leben als die Besatzung irgendeines anderen Hani-Schiffes, das zufällig in die Falle geriet. Ihre Leben standen auf dem Spiel. Und das von Hilfy - und dazu das aller Chanur.
    Das nächste Mal zuhause,
schwor sie sich,
lasse ich diese weitere Geschützbatterie einbauen, was immer sie auch kostet.
    Das nächste Mal zuhause.
    Sie runzelte die Stirn und schaltete die Aufzeichnungen ab, die jetzt den Punkt erreicht hatten, wo sie hereingekommen war. Die momentanen Sendungen waren spärlich und kurz.
    Jemand sollte sich hier oben aufhalten, um den Komfluss und den Rest ständig direkt zu überwachen. Damit hatte Hilfy recht. Aber sie waren kein Kriegsschiff und verfügten über kein Personal, das sie für den Kampf abstellen konnten. Sechs waren sie, mit den gewöhnlichen Pflichten und einem Gefangenen, der zu bewachen war. Ein Kurs war zu planen, Überprüfungen waren nach einem Sprung unter Druck durchzuführen, an Systemen, deren sie sich sicher sein mussten, und es gab die Möglichkeit, dass sie sich in Bewegung setzen, verteidigen und in jedem Moment fliehen mussten, was bedeutete, dass drei Besatzungsmitglieder körperlich und geistig fit zu sein hatten, um jeden Moment in Aktion zu treten, egal welche Zeit es war. Die automatischen Funktionen, unter denen die
Stolz
im normalen Arbeitsalltag betrieben wurde, hatten nichts mit ihrer jetzigen Situation zu tun, mit Systemen, die überlastet waren nach einem Sprung, den zu machen das Schiff nie entworfen worden war, und mit der behelfsmäßigen Sicherung eines fremdartigen und möglicherweise unberechenbaren Passagiers - Götter. Pyanfar überprüfte zweifach die Funkgerätschaltungen, die auf Übertragung standen, und gab der wachehaltenden Besatzung bekannt, dass sie selbst für eine Weile die Überwachung übernahm, damit sie sich von der Verantwortung ausruhen konnten.
    »Er ist in Ordnung«, berichtete Geran über den Außenseiter. »Schläft ein Weilchen.«
    Es war gut, dachte sie, dass das jemand konnte.
    Sie ging schließlich die Krümmung hinauf in die Küche, ohne besonderen Appetit, aber mit vor Hunger schwachen Gliedern. Sie erwärmte eine Mahlzeit aus dem Gefrierfach, zwang sie gegen die ernsten Beschwerden ihres Magens hinunter und warf den Teller anschließend in den Sterilisator. Dann ging sie zurück in ihr Privatquartier, um zu versuchen ein wenig zu schlafen.
    Aber sie machte sich zuviel Sorgen, um schlafen zu können, schritt ziellos auf dem Boden umher, sortierte den Kartenstoß und setzte sich und plante wieder und immer wieder mögliche Alternativen, die sie bereits eingeschätzt hatte, gegen Chancen, die sie bereits kannte. Schließlich schob sie diese ganze Arbeit zur Seite und benutzte die Konsole an ihrem Bett, um via Hauptcomputer und Zugangskodes eine Verbindung mit dem Terminal des Außenseiters herzustellen. Er war wieder aktiv; sie hörte seine Stimme ebenso wie sie die Symbole sah, die mit Hilfe der Übersetzungsschlüssel abgerufen worden waren. Er benutzte sie einen nach dem anderen, und als Pyanfar auch den Kom einschaltete, konnte sie Churs Stimme aus dem Raum des Außenseiters empfangen, ein ruhiger Beistand - Töne, die auch zu einer Pantomime gepasst hätten. Gelegentlich erfolgte eine paarweise Zusammenstellung von Symbolen, die nicht von der Maschine stammte - Churs Eingriff vielleicht, der Versuch, einen Punkt zu übermitteln. Pyanfar schaltete Kom und Übersetzerempfang ab und starrte auf den toten Schirm.
    Das Geschwätz aus dem Urtur-System drang weiterhin aus dem Funkgerät an ihrem Gürtel, gedämpft und deprimierend im Inhalt. Mahendo‘sat-Schiffe wurden von ihrer eigenen Station angewiesen, nicht zu fliehen, sich der Durchsuchung zu unterwerfen, im Falle sie von den Kif ausgesondert wurden, an der Station liegenzubleiben, wenn sie bereits dort waren, und auf Sicherheit zu hoffen.
    Eine Hani-Stimme warf eine Frage ein.
    Hani!
    Pyanfar sprang von der Bettkante auf; die Wände ihrer Kabine wurden immateriell vor ihrer Vision von dieser Station mit einem Hani-Schiff im Dock; mit Kif, die in der Lage waren, sich jederzeit draufzustürzen. Die Hani hatte schon vor langer Zeit gesprochen angesichts der Zeitverzögerung. Was auch immer geschehen konnte... hatte vielleicht seitdem schon lange stattgefunden. Zeit und

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