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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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warf einen Blick auf Tirun und erkannte im Gesicht ihrer Ladechefin und Ingenieurin denselben argwöhnischen Gedanken, der ihr das Herz klopfen machte.
    »Sie müssten die gesamte Heckpartie auswechseln, um das zu schaffen«, murmelte Tirun.
    »Kein Flickwerk.«
    »Haben gute System«, sagte die Stimme. »Besser.
Mahen
Fertigung. Anpassung an Ihre Systeme problemlos. Zwanzig Stunden, Sie starten. Wir regeln mit Han-Delegierte. Wir konfiszieren diese Fracht. Schicken Delegierte Maing Tol machen Beschwerde.«
    »Götter, wissen Sie, was Sie mir da einbrocken?«
    »Wie viel jetzt schon, Hani? Sie denken. Wie viel Sie haben?«
    »Wir hätten es immer noch mit den Kif zu tun.« Pyanfar biss sich auf die Unterlippe und blickte die Stimme an.
    »Immer haben Kif.«
    »Kennen Sie ein Schiff, das
Harukk
heißt?«
    »Kennen. Erster Bastard.«
    »Er ist uns seit dem Treffpunkt auf der Spur. Er weiß, was wir bei uns haben. Schiff namens
Ijir.
Unsere Unterstützung. Ist weg. Kif haben sie geholt.«
    »Verdammt, Hani!«
    »Die Kif haben erwischt, was immer dort zu finden war. Sie wissen jetzt alles.«
    Die Mahe presste die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen, als sie den Blick senkte und wieder hob. »Sie fliegen schnell, Hani. Wir machen Sie reparieren, Sie wie mit brennen Schwanz rasch fort von Kshshti. Vielleicht arrangieren kleine Unfall dieses
Harukk.
Vielleicht Gleiter stoßen in Generatorflügel, hm? Vielleicht mehrfache Zusammenstoß.«
    »Alle drei? Wollen Sie eine Kif-Fehde?«
    »Regentropfen in Ozean, Hani. Sie machen Geschäft?«
    Pyanfar kaute auf dem Schnurrbart, blickte auf die Deckplatten und dann wieder auf die Mahe. »Abgemacht. Sie regeln das mit der Delegierten. Halten sie auf. Gefangen zwischen örtlicher Regierung und einem Han- Befehl... kann ich eine Beschlagnahmung nicht gut anfechten, nicht wahr - wenn sie zuerst hier eintrifft.«
    »Wir besorgen Wagen. Nehmen Gewahrsam.« Die Mahe zog eine Uhr aus dem Durcheinander ihrer Gürtel hervor. »Zeit jetzt 10:40. Sie erwarten Maßnahme - vielleicht halbe Stunde.«
    »Ich möchte eine Unterschrift unter der Reparaturanordnung.« Die kleinen Ohren zuckten. »Sie zweifeln an Wort?«
    »Unterlagen können verloren gehen. Ich würde in große Schwierigkeiten geraten, wenn das passierte - nicht wahr?«
    »So.« Die Mahe rümpfte die Nase und schnitt eine Grimasse, die mehr ein Hani-Grinsen war als ein primatenhaftes, und riss dann einen Block hoch. Sie kritzelte etwas darauf und setzte die Unterschrift darunter. »Genehmigen Reparatur, berechnen Maing-Tol-Behörde. Fertig. Sie zufrieden?«
    Pyanfar nahm das Papier entgegen und deutete in den nach draußen führenden Korridor.
    »Beeilung, ja?«
    »Zwanzig Stunden«, sagte die Mahe und bannte sie mit einem harten Blick, der einen Anflug von Heiterkeit zeigte. Dann drehte sie sich auf den Fersen um und ging auf den Korridor zu, der hinausführte.
    Pyanfar holte tief Luft, atmete dabei das noch in der Luft hängende Parfüm der Mahe ein.
    Blies es wieder hinaus und sah Tirun an.
    »Da haben wir eine Chance«, murmelte diese.
    »Die Götter wissen, was sie uns ans Heck bauen. Oder was sie halten, wenn das Befragungskomitee zusammentritt. Wir haben gerade unser Einverständnis erklärt, dass man uns beschießt; ist dir das klar?«
    »Bessere Chancen als vor zehn Minuten.«
    »Hm.« Aber ihr Herz klopfte immer noch heftig an die Rippen. Es war Hoffnung, was sie empfand, ungewohnt geworden während der vergangenen zwei Jahre. Die
Stolz
wieder in bestem Zustand. Diesen Job beenden, die Laderäume in Maing Tol auf Kredit füllen, bevor die anderen Rechnungen eintrafen. Es war eine Chance, eine Chance - und wenn sich das Problem mit den Menschen lösen ließ und sich der Handel mit den Menschen verwirklichte, wenn
das
wirklich eintrat... Sie deutete zum Ausgang. »Schließ ihn! Da draußen haben wir Kif.«
    Inzwischen hatte sie etwas Schwieriges zu erledigen.
    Der Duft von Gfi zog durch die Brücke, alltäglich und beruhigend; Stimmen waren aus der Küche zu hören, geräuschvoll und normal. Haral jedoch saß schon wieder an ihrem Posten, war noch feucht von einer hastigen Dusche, und sie warf Pyanfar einen ernsten Blick zu, als diese den Kodestreifen vom Signaturblock in den Computer schob.
    Der Computer unterhielt sich mit dem Schiffsspeicher und mit dem Stationscomputer, ein rascher Austausch von Daten. »Ich überprüfe das«, sagte Pyanfar, als Tirun hereinkam und einen Arm über die Rückenlehne des Sitzes legte, in

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