Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
wie die Hani ihn für Gebrauchsdinge benutzten - für Kleider zum Wechseln, Toilettenartikel, wussten die Götter, was sie in einer so kurzen Zeit alles für ihn zusammengeworfen hatten.
    »Hast du die Übersetzungsbänder?«
    »Haben«, antwortete Tully für sich selbst und tätschelte dabei das Bündel.
    »Hier.« Sie reichte ihm das Päckchen. »Steck auch das ein! Gib es um der Götter willen nicht den Mahendo‘sat!«
    Er wusste, was es war. Sie sah den beunruhigten Blick, den Zweifel.
    »Gehen wir weiter«, sagte Pyanfar und öffnete die Innenschleuse. Sie fuhr zischend auf, ein Vorgang, der von einem Ausstoß kalter Luft begleitet war. »Chur, Hilfy, ihr achtet darauf. Ihr achtet darauf, dass es zurückkommt. Geht nicht zu Fuß! Wenn sie euch keinen Wagen geben, ruft an, und ich sorge dafür, dass sie es tun! Sagt ihnen, dass es Priorität hat! Erzählt ihnen von der Persönlichkeit!«
    »In Ordnung«, sagte Chur.
    Pyanfar betrat mit ihnen die Schleuse und drückte den Schalter, der dafür sorgte, dass die zweite Tür im Wechsel mit der ersten funktionierte, damit die erste hinter ihnen zuging. Sie ging kein Risiko ein. Nicht jetzt. Die gelbe Eingangsröhre klaffte vor ihnen wie eine gerippte Speiseröhre, und die Kälte drang auf sie ein wie eine Wand. »Schnell!«
    »Pyanfar«, sagte Tully auf einmal, drehte sich um und bockte. Sie legte ihm eine Hand auf den Rücken und schob ihn vor sich her.
    »Komm schon, komm schon, Tully! Es ist alles in Ordnung.« Sie ging mit ihm, gefolgt von ihren Frauen, hielt den Arm auf seinem Rücken und schob ihn immer weiter die Eingangsröhre entlang. Ihm war bereits kalt. Sie spürte die Steifheit seiner Bewegungen, als sie die Schräge erreichten und die Gangway hinabgingen. »Dauert nicht lange. Die Körper erwärmen den Wagen.« Geschwätz, um ihn abzulenken. Sie erblickte jetzt die Docks vor sich, grau, wie sie überall waren, die beiden Fahrzeuge mit den stroboskopisch blinkenden Lampen. »Das Übersetzungsgerät wird eine Zeitlang außer Reichweite sein, aber in der Stationszentrale schließen sie dich wieder an. Es besteht eine kleine Chance - eine kleine Chance, verstehst du? -, dass es länger als zwanzig Stunden dauert. Es
könnte
sein, könnte sein - dass sie dich auf irgendein mahen Schiff bringen müssen. Aber ich glaube es nicht...«
    Er schreckte wieder zurück, als es die letzten paar Schritte hinunterging, drehte sich um und sah sie voller Panik an.
    »Käpt‘n«, sagte Chur hinter ihr, stieß es scharf und drängend hervor. Pyanfar hörte jetzt selbst die Motoren und blickte über das Dock dorthin, wo das Geräusch herkam.
    Ein weiteres Fahrzeug kam über das Dock schnell auf sie zu. »Verdammt«, brummte Pyanfar, packte Tully am Arm und zog ihn weiter.
»Schnell,
Tully!«
    Die Mahendo‘sat im Wagen stiegen aus, abgesehen von den beiden Fahrern. Einer war lockig und braun, ein Tasunno-Mahe, kleiner als die anderen und selten auf dieser Seite von Iji; ein Offizier und vier weitere Mahe von wusstendie-Götter welcher Rasse, die seit Generationen Raumfahrt betrieb, schwarz und hochgewachsen, angetan mit Abzeichen und Handfeuerwaffen am üblichen Gurtwerk. Sie sahen nicht freundlich aus, wirkten wie eine schwarze Mauer. Tully widersetzte sich erneut und blickte sich voller Panik um, als der neu ankommende Wagen summend heranfuhr und bremste, widerstand von neuem, als zwei Mahe ihn packten und zur offenen Tür des zweiten mahen Wagens zerrten.
    »Pyanfar!« schrie er.
    Hilfy trat vor; aber Pyanfar packte sie am Arm und hielt sie fest, während die Tür des dritten Wagens hinabglitt und drei Ehrran-Mannschaftsleute hastig ausstiegen.
    »Halt!« forderte die Ranghöchste. »Hören Sie sofort damit auf!«
    Pyanfar zuckte die Achseln und sah ihr entgegen. Sie hatte Hilfys Arm losgelassen, und alle waren stehen geblieben - die Mahe die Tully in den Wagen zu zerren versuchten, die Ehrran, die aus ihrem Fahrzeug ausgestiegen waren.
    »Geh weiter!« sagte Pyanfar zu Hilfy und machte eine Handbewegung an ihrer Seite. »Chur, Hilfy, alles in Ordnung. Tut mir leid, Ehrran. Man ist Ihnen zuvorgekommen. Der Stationsleiter hat interveniert.«
    »Sie«, wandte sich die vorderste Ehrran an die Mahendo‘sat. »Wo ist Ihre Vollmacht?«
    Der Mahe-Offizier sagte etwas von einer von Ijis vielfältigen Sprachen und winkte dabei. Die übrigen Mahe zogen Tully in den Wagen, und Chur und Hilfy stiegen hinter ihm ein. Die Türen gingen zu.
    »Chanur«, sagte die Ehrran.
    Pyanfar

Weitere Kostenlose Bücher