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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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zuckte erneut die Achseln und zeigte ihre leeren Hände. »Nicht unter meiner Kontrolle.«
    »Das ist Ihr Personal!«
    »Sie haben nur die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass er unterwegs ruhig bleibt. Sie werden sich an die Stationsämter wenden müssen.«
    Es gab Grenzen. Einem Kapitän ins Gesicht zu fluchen, war eine davon; Sie als Lügnerin zu bezeichnen, eine andere. Die Ehrran tat beides nicht, drückte es aber mit den Augen aus, die wie funkelndes Messing wirkten. Die mahen Fahrzeuge fuhren die Türen hoch und setzten sich in Fahrt. Ehrran blickte ihnen wild hinterher, Winkte ihren Gefährtinnen zu, und sie tauchten wieder in ihrem eigenen Wagen unter.
    »Offensichtlich haben die Ehrran keinen Kom darin«, bemerkte Pyanfar gegenüber Geran, die an ihrer linken Seite stehen geblieben war. »Mögen die Götter geben, dass es wirklich so ist!«
    Das Hani-Fahrzeug schwenkte heftig herum und schnitt die Mahendo‘sat scharf, fiel zurück, als die Mahendo‘sat auf dem engen Dock kein überholen ermöglichten.
    »Unverschämter Haufen«, meinte Geran.
    »Das geht nicht gut hier draußen. Diese götterverdammten Schwarzhosen denken, sie wären auf Anuurn. Es sollte interessant werden, wenn sie ihrem Kapitän die Nachrichten überbringen, meinst du nicht auch?«
    Geran sah sie fragend an.
    »Ich kann mir vorstellen, dass sie ziemliche Schwierigkeiten hatten, an einen Wagen zu kommen«, meinte Pyanfar. »Aus irgendeinem Grund.« Weiter oben auf dem Dock kam es zu weiteren Schwenks, noch sichtbar, während die Fahrzeuge die Deckskrümmung hinaufführen und auf das abschirmende Gewirr von Leitungen zuhielten, die den Blick abschneiden würden. »Götterverdammt...«
    »Sie sind verrückt«, sagte Geran.
    »Komm!« forderte Pyanfar, warf sich auf der Stelle herum und eilte die Gangway hinauf, und ihre langen Schritte wurden immer schneller.
    »Verbinde mich mit der
Wachsamkeit!«
sagte sie, sobald sie auf der Brücke eintraf, nicht ganz außer Atem, aber doch durch die Nüstern schnaubend. Geran war immer noch bei ihr und in vergleichbarem Zustand.
    »Habe es über Vid verfolgt«, sagte Haral mit ruhiger Befriedigung, während Khym nur verwirrt blickte und Tirun an seinem Platz vorbeiging, um den Kom zu erreichen. »Wie ist dieses Manöver ausgegangen?«
    »Knapp«, versetzte Pyanfar. Haral lächelte und warf ihren Sitz herum, um sich weiter mit dem Schadenscheck zu beschäftigen.
    »Sie antworten nicht«, sagte Tirun und drehte den Sitz halb herum. »Keine Reaktion.«
    »Halte das im Logbuch fest! Ruf das Stationsamt an und reich dort einen Protest ein!«
    »Wegen Gefährdung unserer Besatzungsmitglieder?«
    »Das wird genügen.« Sie atmete wieder ruhiger, hatte die Hände in die Hüften gestemmt.
    Betrachtete Khym und sah ein Leuchten in seinen Augen, das sie dort seit Mahn nicht mehr gesehen hatte. Sie holte Luft und reckte sich, ging zu Haral und beugte sich über deren Schulter. »Die nächste Sache ist die Reparaturmannschaft. Schon irgendein Zeichen von ihr?«
    Die Docks von Kshshti zogen in einem verschwommenen Eindruck von Grau und Braun vorbei, von schmuddeligen Frontseiten, die von den Schutzschirmen der Wagenfenster verschleiert wurden, während das Fahrzeug dahinsummte,
summtamptamp,
wenn die weichen Reifen über die Verbindungsstellen nicht verfugter Decksplatten fuhren, in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit, die zu Hilfy Chanurs Herzschlag passte. Hilfy bog sich, damit sie zurückblicken konnte, soweit es das durch den Schutzschirm verschleierte Wagenfenster ermöglichte. Der Ehrran-Wagen war hinter ihnen, versuchte nicht mehr zu überholen, blieb ihnen aber dicht auf den Fersen. Tullys Bein drückte an ihr linkes. Sie drei nahmen die Rückbank ein, Chur an der anderen Seite. Zwei mahen Wachen saßen vorne neben dem Fahrer. Der Begleitwagen füllte einen großen Teil der Sicht nach vorne aus, so dicht fuhren sie hinter ihm. Das Leuchtsignal auf dem Dach des Führungswagens zeichnete Gegenstände und die drei Mahendo‘sat auf dem Vordersitz als unwirkliche Silhouetten und blockte die Außenwelt ab, als hätte sie keine Farbe. Verschwommene Eindrücke von Bürofronten und Portalmaschinerien zogen vorbei.
    »Ruhig.« Hilfy spürt, dass Tully zitterte, und tätschelte sein Bein, als sie sich wieder umdrehte und ihn ansah. »Sicherheit, Tully. Alles in Ordnung.« Das Übersetzungsgerät lief nicht mehr, seit sie außer Reichweite waren, aber einige Wörter verstand er auch so. »In Sicherheit, hörst du?«
    Er

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