Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
beobachtete, wie die Kif ängstlich nach oben blickten und sich dann wieder ihrer Arbeit zuwandten. -
Klirr! Tamp!
    Schiffsgeräusche. Greifer lösten sich. Die Kif blieben an ihrer Arbeit, und als der Zug der Schwerkraft wechselte, hielten sie sich am Tisch fest, auf dem Tully lag. Hilfy hörte Zischen, das Klicken der kifischen Sprache. Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder, und der Alptraum blieb Wirklichkeit.
    Pyanfar blieb stehen und blickte sich um, schwang das Gewehr herum, als sie jemanden kommen hörte in dieser Zone der Zerstörung und ausgeschossener Lichter. Eine Hani- Silhouette zeichnete sich vor hellerem Licht ab.
    »Käpt‘n!« rief Haral, und Echos breiteten sich aus. »Käpt‘n...« Pyanfars Erster Offizier schnappte nach Luft und blieb stehen, lehnte sich an ein Portalbein. »Die
Harukk
hat gerade abgelegt. Die Mahendo‘sat haben eben die Nachricht übermittelt...«
    Pyanfar sagte nichts. Nichts schien zu passen. Sie hängte sich lediglich das Gewehr über die Schulter und eilte zum Zentrum der Suche, um dort an Hilfe zu finden, was sich bot.
    Sie waren gegangen. »Tully«, sagte Hilfy. Die Zugkraft war beträchtlich und erschwerte das Atmen; die Kif hatte es zur Tür hinaus getrieben, um irgendwo Schutz zu suchen, aber sie hatten Tully auf dem Tisch liegen lassen, ohne eine Decke, ohne irgendeinen Schutz vor der Kälte. »Tully.«
    Aber er regte sich nicht. Sie gab den Versuch auf, ihn zu wecken. Die Kif hatten das Schlimmste geflickt, vermutete sie. Sie waren in eine lange Beschleunigungsphase eingetreten, flogen einem Sprung entgegen, und sie wollten, dass ihr Gefangener solange am Leben blieb.
    Sie selbst, überlegte Hilfy, war eine ganz andere Sache. Mit Chanur hatte eine recht große Zahl von Kif noch eine Rechnung zu begleichen.
    Wohin ging es? Sie entwarf die Karte in Gedanken. Kefk war am wahrscheinlichsten. Kefk im Kif-Raum. Sie konnten es mit einem Sprung erreichen.
    Das ganze Schiff rüttelte.
Ein Treffer!
dachte Hilfy in der wilden Hoffnung, dass irgend jemand irgendwie in Position gelangt war, um sie aufzuhalten; aber dann wurde die Zugkraft noch schlimmer, unglaublich schlimm. Das Schiff hatte Fracht ausgestoßen - nein, nicht einmal Fracht: Sie erinnerte sich an die bösen Linien der
Harukk
im Dock des Treffpunktes.
    Es waren die tarnenden Anbauten, die das Schiff gerade abgesprengt hatte, um sich auf das Jägerschiff zu reduzieren, das es in Wirklichkeit war.
    Nichts konnte die
Harukk
jetzt noch einholen.
    »Wie lange ist das her?« schrie Pyanfar den Boten an, und der große Mahe wich einen Schritt zurück.
    »Kurz her, kurz.« Der Mahe legte sich die Hände auf die Brust. »Ich Bote, Hani-Kapitän, haben Kom geschossen kaputt, kommen Amt Persönlichkeit mir geben selbes, sagen bringen Sie.«
    Pyanfar schlug mit der Faust ins Leere, wandte sich ab und sah sich Rhif Ehrran gegenüber.
    »Nun, Chanur, haben Sie irgendeinen brillanten Plan?«
    »Wenn Sie nicht hier unten auf dem Dock wären, wenn Sie nicht das einzige Schiff, das sie jagen könnte, ohne Besatzung zurückgelassen hätten, Sie götterverdammter Dummkopf...«
    »Was sollte ich dann tun? Ein Jägerschiff bis Kefk verfolgen? Sie sind der Dummkopf, Chanur. Es wird einen detaillierten Bericht geben. Glauben Sie mir, das wird es!«
    »Py,
tu‘s nicht!«
Es war Khym, der noch rechtzeitig ihren Arm festhielt und sie zurückriss, so dass es zu spät war, um es noch in Weißglut zu tun. Sie straffte sich und starrte die Ehrran an, deren Mannschaft hinzugetreten war, um ihren Kapitän zu unterstützen.
    »Kapitän«, sagte ein Mahe, der herbeikam. »Kapitän, Persönlichkeit wollen sehen; schnell, bitte schnell! Haben Wagen.«
    Pyanfar reichte Khym das Gewehr, drehte sich um und folgte dem Mahe über den von Trümmern übersäten Boden. Sie bemerkte, dass Haral sie begleitete, dass Tirun und Khym sich beeilten, sie einzuholen.
    »Chanur!« Eine Hani-Stimme. Eine beleibte Hani kam von der Seite auf sie zu. »Chanur...«
    Banny Ayhar packte Pyanfar am Arm und versuchte sie anzuhalten.
    Pyanfar schüttelte die Hand ab. »Gehen Sie mir aus dem Weg, Ayhar! Gehen Sie und lecken Sie der Ehrran die Fuße!«
    »Hören Sie mir zu, Chanur!« Ayhar packte erneut und diesmal kräftiger Pyanfars Arm und verstellte ihr den Weg. »Es tut mir leid! Wollen Sie eine Überfahrt?«
    Pyanfar blieb abrupt stehen und starrte in Banny Ayhars breites Gesicht.
    »Hat sie Sie gemietet?«
    »Nein.«
    »Wer dann?«
    »Sehen Sie,

Weitere Kostenlose Bücher