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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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geschleudert hatten.
»Lauf
um der Götter willen,
lauf!
«
    Schwarzer Stoff raubte ihr die Sicht und verschwand wieder, als Tully den betreffenden Kif von ihr wegriss, dem sie mit der Pranke den Schädel zermalmte.
    Aber Kif-Klauen packten Tully an der Schulter und am Arm. »Götterverdammt!« schrie Hilfy und versuchte, den Kif von Tully wegzuziehen, aber zwei weitere packten ihre Arme, und ein kifischer Arm schloss sich um ihren Hals.
    Die Tür fuhr dröhnend auf und offenbarte ein Chaos, das Blinken roter Lichter in einem Rauch, den zu beseitigen sich die Ventilatoren weigerten, die Strahlen von Scheinwerfern, das verrückte Blitzen stroboskopischer Lichter. »Götter«, murmelte Geran. Der Mittelpunkt des Durcheinanders war erkennbar, ein Knäuel blinkender weißer Lichter, die ein großes Stück weiter oben auf dem Dock in den Rauch stachen. Pyanfar rannte als erste los, das Gewehr in beiden Händen... »Nein, warten!« meldete sich der mahen Beamte, der die Tür geöffnet hatte. »Hani, müssen warten!« Aber Geran hielt bereits mit ihr Schritt und gewann noch an Boden - die schnellfüßige Geran, deren Schwester Chur in diesem Chaos war.
    Ein Laserschuss stach durch den Qualm. Pyanfar riss das Gewehr hoch und feuerte im Laufen. Geran tat dasselbe, nicht mit besondere Geschicklichkeit, aber prompt; und weitere Schüsse kamen von hinten, wo der mahen Beamte ihnen zubrüllte, in Deckung zu gehen.
    Khym schrie etwas; die Höhlen verzerrten es zu einem blutrünstigen Brüllen. Ein Gewitter im Rauch aufleuchtender Schüsse kam von den Kif in der Nähe der Wracks, und Pyanfar tauchte zur Seite, erinnerte sich mit einem Schrecken, der das Herz fast zum Stehen brachte, daran, dass Khym hinter ihr war, und rollte sich ab, um seinen blinden Ansturm zu decken.
    Aber er rutschte neben ihr in die Deckung, schnappte dabei nach Luft, stützte die Pistole sofort ab auf der Suche nach Zielen, als auch Tirun ihre Deckung erreichte. Geran und Haral hatten sich mit dem Mahendo‘sat neben einem Containerstapel versteckt: Schüsse fauchten gegen das Plastik, und die drei duckten sich.
    Dann kam ein Geschosshagel von der anderen Seite, und für einen Moment ertönte das Knallen von Projektilfeuer überall an der Decke. Mahen Stimmen heulten befriedigt in der Ferne, und Pyanfar streckte den Kopf hervor und zog ihn sofort wieder ein, denn Schüsse peitschten überall rings um die Wracks herum und auch das Dock hinauf bis zu ihrer Position.
    Geran feuerte drei rasche Schüsse, und Haral schickte einen Feuerstoß hinterher. »Das ist mahen Feuer!« schrie Haral, die von ihrer Position aus etwas sah. Pyanfar wagte einen weiteren Blick, sah Schüsse in die andere Richtung gehen und stürmte aus ihrer Deckung hervor zum letzten Sprint nach den Wracks, von deren Deckung aus ein konstanter Geschosshagel auf die Gegenseite gezielt wurde.
    Mahe, die sich in dem Gewirr verschanzt hatten, fuhren hoch bei ihrer Ankunft, und Hani zwischen ihnen drehten sich mit zurückgelegten Ohren um. - Ehrran.
    Pyanfar glitt zwischen sie, packte eine Ehrran an der Schulter und schüttelte sie, während Geran und der Rest der Mannschaft eintrafen. »Wo ist Chur?« schrie Pyanfar in die zurückgelegten Ohren der Ehrran-Frau. »Wo, verdammt noch mal?«
    Die Ehrran deutete stumm auf eine Hani, die auf dem Deck lag, und Pyanfars Herz machte einen Sprung, während Geran schon an die Seite ihrer Schwester hastete.
    »Wo ist der Rest?« schrie Pyanfar. Ein größerer Hani-Arm tauchte hinter ihr auf und packte eine Faustvoll Ehrranbart.
»Wo sind sie?«
brüllte Khym, und die Ehrran winkte heftig mit der Hand, deutete auf das ganze Dock.
    »Weggelaufen... sie sind weggelaufen... irgendwo da draußen...«
    Pyanfar ließ sie los und schubste sie noch einmal, ging dann hinüber zu Chur.
    Chur lebte. Man hatte ihren Kopf abgestützt und die Wunde, die ringsherum ihr Blut vergossen hatte, war fest verschlossen und glitzerte vor Plasma, das weitere Blutungen verhinderte. Geran beugte sich über Chur und hielt einfach ihre Hand, und ihr Gesicht zeigte mehr als nur Angst.
    »Wie geht es ihr?« fragte Pyanfar.
    »Sie hat Schmerzen«, antwortete Chur für sich selbst, fast ohne dabei die Kiefer zu bewegen. Ihre Augen waren schmale Schlitze. Wo sind Hilfy - und Tully?«
    »Das wissen wir nicht. Wo hast du sie verloren?«
    Chur bewegte schwach den Kopf. Versuchte zu deuten.
    »Rausgekommen«, sagte sie. Ihr Fingerzeig deutete auf nichts besonderes. »Weiß nicht.«
    Pyanfar

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