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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Profit und politischem Gewinn. So etwas haben wir heute. Abkommen mit den Stsho. Auszahlungen und Ausverkäufe. Hani, die so verdammt scharf darauf sind, gegenüber ihren Rivalen Vorteile zu erlangen, dass sie nichts anderes mehr sehen - wie Sie und mich, Tahar. Wie wir beiden götterverdammten Dummköpfe. Ich habe Sie beobachtet, und Sie haben mich beobachtet, und wir haben einander bekämpft, und unsere Männer haben dasselbe getan, und während dieser ganzen Zeit haben sich die alten Frauen in Naur und Schunan ihre Schnurrhaare geleckt und Pläne geschmiedet, wie sie uns beiden das Fell über die Ohren ziehen könnten. Sie haben Ehrran ausgeschickt. Die Stsho haben einen Riss gefunden und sofort genutzt - durch Investition von Geld, und durch die götterverdammte Hani-Dummheit. Verkörpert in Ehrran. Bei den Göttern, Tahar, ich werde Ihrer Besatzung helfen, das schwöre ich Ihnen! Aber man wird verlangen, dass ich Sie alle Ehrran übergebe, und ich sehe keinen Ausweg. Ich habe eine kranke Frau an Bord und einen weiteren Sprung in Aussicht - die Götter wissen, wann. Die Ehrran verfügen über die medizinischen Möglichkeiten, die ihr helfen würden, und sie haben vor, damit ein schmutziges Spiel zu treiben.«
    »Meine Schwester«, sagte Geran ruhig. Ihre Stimme war so heiser, wie es bei ihr noch nie vorher der Fall gewesen war. Sie schwieg wieder, obwohl klar war, dass sie mehr zu sagen hatte. Es war Scham, die Scham darüber, dass eine solche Transaktion auf das Konto von Chanur und Anify gehen sollte, und dass nichts dagegen unternommen werden konnte.
    »Chanur«, sagte Tahar und ballte die Fäuste auf den Polstern des Copilotensitzes, bis die Krallen sich hineinbohrten. »Chanur, ich bin ein Geschenk. Ein
kifisches
Geschenk, hören Sie? Wollen Sie, dass der
Hakkikt
denkt, Chanur könne nicht behalten, was man ihr gibt?«
    »Ihr Götter, Sie argumentieren schon wie ein Kif!«
    »Sie haben es hier mit Kif zu tun, Chanur. Sie befinden sich auf ihrer Station. Es ist ihr Spiel, nicht das des
Han
oder Ihres. Wenn Sie mich dem
Han
übergeben, verlieren Sie
Sfik,
und das kann Ihnen und Ihren Leuten das Leben kosten. Sie könnten alles verlieren, was Sie haben!«
    »Halten Sie den Mund, Tahar!«
    »Schicken Sie mich noch nicht hinüber!
Ihr Götter, Chanur, wenn Sie alles wegwerfen, holen Sie wenigstens zuerst meine Besatzung heraus, solange Sie noch
Sfik
haben, um es in die Waagschale zu werfen!«
    »Ich habe hier eine kranke Frau und nur verdammt wenig Zeit für Verhandlungen.«
    »Sie werden Sie töten! Die Kif werden Sie töten, wenn Sie einen Fehler machen! Verstehen Sie mich? Was wird dann aus Chur Anify oder irgendeiner von Ihnen, hm? Glauben Sie, die Leben der Tahar wären die einzigen, die auf dieser götterverlassenen Station auf dem Spiel stehen?«
    Es trat wieder Schweigen ein, tiefes und schreckliches Schweigen. Die Besatzung hatte zugehört; Tullys Gesicht war starr und bleich, obwohl er nur wenig verstand.
    »Vielleicht...«, war Gerans leise Stimme zu hören; heiser und hohl. »Vielleicht könnten wir einen mahen Arzt rufen, Käpt‘n, vielleicht wäre Chur besser dran mit jemandem, der nicht Rhif Ehrrans erste Wahl ist. Ich traue ihr nicht sonderlich. Und ich weiß, was Chur dabei empfindet.«
    Was, um der Götter willen, ist nur mit uns los?
 
    Dunkelheit umschloss Pyanfars Blickfeld, ein sich verengender Tunnel, in dem sich der richtige Kurs mit messerscharfer Klarheit abzeichnete.
»Bei den Göttern,
nein! Wir suchen keine Hilfe bei dieser schwarzhosigen Speichelleckerin! Tirun, hol mir Jik ran!« 
    Pyanfar schwang ihren Sessel wieder zum Pult herum und schaltete Recorder und Kom ein. »Priorität...«
    Der Kom war aktiviert.
»Chanurs Stolz
an
Aja Jin,
Priorität, Priorität; hier spricht Pyanfar Chanur. Holen Sie den Kapitän!« Und als eine mahen Stimme die Antwort leierte, setzte sie hinzu:
»Los, mach schon, Crewmann...
Tirun, verdammt, gib mir die Medstatistiken!« Sie drückte Schalter und durchsuchte zwei Bänke. »Wo in einer mahen Hölle hast du die verdammte Datei abgespeichert?«
    »Vier, Käpt‘n, es ist dein Comp Vier, ich habe es...«
    »Bereithalten für Comp-Übermittlung,
Aja Jin,
Priorität.
Wo ist Jik? Verdammt seien Eure Augen!«
    »Ich hier«,
meldete sich eine tiefere Stimme.
    »Jik, speichern Sie unsere Comp-Übermittlung ab und schicken Sie einen Arzt herüber, Priorität, erste Priorität! Mahen, Hani, das ist mir egal, nur machen Sie schnell, erster Code,

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