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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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bewachen den Weg nach Ajir. Nichts ist hier durchgekommen, mit dem sie nicht fertig werden könnten, und die mahen Behörden dort sind vorgewarnt. Wiederhole: Der Weg nach Ajir wird von mahen Schiffen bewacht. Bleiben Sie, wo Sie sind! Alle mahen Schiffe auf Empfang: Hier spricht Pyanfar Chanur von der
Stolz der Chanur.
Stellen Sie alle Feindseligkeiten ein! Ende. Und wiederholen.« Sie sackte in sich zusammen, war mit ihren Kräften am Ende. »Bis eine Antwort eintrifft.«
    »Wir erhalten eine Sendung von der
Wachsamkeit.
Sie melden Protest an.«
    »Sag ihnen - sag ihnen, wir notieren das. Sag ihnen...« Es fiel ihr immer leichter, in kifischen Bahnen zu denken. »Sie sollen nicht aus der Reihe tanzen, verdammt, und nicht vergessen, wo sie stehen!«
    Immer mehr Schiffe trafen ein. Es war ein Alptraum. Eine Stunde früher wäre es die Rettung gewesen.
    Um so viel, du verfluchter Bastard! Um so viel hast du es verpasst! Um so viel früher war Tahar bei uns! Trotz des langen Weges. Goldzahn muss Sikkukkut zurückgehalten haben
-muss
ihn wirklich gut in Schach gehalten haben. Die Kif müssen ihm bei Kura etwas entgegengestellt haben. Müssen
-
die Götter wissen, was sie getan haben. Auf jeden Fall wurde Sikkukkut daran gehindert, uns zu überspringen. Als er hier ankam, war er verzweifelt. War er auf mich angewiesen, um der Götter willen! Er konnte nicht auf mich schießen. Ich war seine letzte Hoffnung.
    Und wir haben Schiffe da draußen, die Hilfe brauchen.
    »Menschenschiff!« rief Tully. Und er redete mit jemandem, ein anhaltendes Geplapper, so, als befänden sie sich auf derselben Zeitlinie. Es war Tullys alte Nachricht, die diese eintreffenden Schiffe jetzt empfangen hatten. Es war die alte Nachricht, auf die sie antworteten.
    Goldzahn musste sie ebenfalls empfangen haben, so dass er jetzt wusste, welche Schiffe hier warteten, um den Feind zu empfangen. Pyanfar schaltete die Haupttriebwerke ab. Sie behielten durch die Trägheit die Geschwindigkeit bei, die sie noch hatten, und die Rotation sorgte für Schwerkraft.
    Tully stieß unterdessen einen raschen und drängenden Wortschwall hervor. Und redete in einem fort weiter. Man konnte davon ausgehen, dass es freundschaftlich war. Aber besser war es, wenn man heutzutage von gar nichts mehr ausging.
    Pyanfar fühlte sich um hundert Jahre gealtert. Und sie drehte den Sitz herum und blickte durch die Brücke, betrachtete eine Besatzung, die so ausgezehrt und müde war, dass sie nicht mehr klar denken konnte, und sie sah dabei mehr graues Haar als noch einige Wochen zuvor, wie sie sich erinnerte. Oder vielleicht lag es auch an dem grellen Licht. Oder vielleicht sahen sie auch einfach alle älter aus, dünner, ausgezehrt durch Entfernungen und eine Last, die sie zu lange getragen hatten.
    Ich möchte Chanur wiedersehen!
    Aber das Chanur-Land war jetzt Mahn-Territorium. Das war nicht mehr zu ändern, es sei denn, Kohan schlug Kara Mahn. Aber der müde, ergraute Mann, den sie auf den Gaohn-Docks getroffen hatte, besaß nicht mehr die Kraft dazu. Den Verstand, ja. Den Verstand und den Willen und die Schlauheit, die ihn über viele schwere Jahre hinweg für Chanur zu mehr als nur einer Galionsfigur gemacht hatten. Zu einer wirklichen Macht. An Verstand und Einsicht mancher Frau überlegen. Aber die Zeit lastete jetzt auf Kohan, das war alles. Die einzige Hoffnung lag noch in Hilfy Chanur, die vielleicht einen Mann für sich fand, der es mit Kara Mahn aufnehmen konnte. Weder Pyanfar Chanur noch Rhean noch sonst eine der älteren Mächte konnte noch irgend etwas dazu beitragen.
    Pyanfar sah Hilfy dort sitzen und mit jemandem sprechen, am ehesten einem der nächsten Hani.
Es liegt jetzt an dir, Kind; alles liegt von jetzt an bei dir. Unsere Zeit ist vorüber. Du
denkst,
du wärst erwachsen. Du bist jetzt Chanur, hast du dir das schon überlegt? Ich beneide dich nicht.
    Außer um deine Jugend. Ich wünschte, ich hätte dich und du hättest mich bereits vor vierzig Jahren gekannt. Damals kamen sie mir als harte Jahre vor. Aber die Jahre, die vor dir liegen... Ich kann nicht soweit vorausschauen. Es ist, als wäre mir und diesem Schiff dabei etwas im Wege, ein Vorhang, an dem ich nicht vorbeisehen kann.
    Ich wusste immer, wohin ich ging. Und alles, was ich jetzt sehen kann, sind Aliens. Alles, woran ich denken kann, sind die Fehler, die ich gemacht habe; und wie ich diese Situation irgendwie wieder in Ordnung bringen kann.
    Ihr Blick schweifte zu Tully. Zu dem Alien in ihren

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