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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Verlauf ihres Lebens unter Kif geworden war. Auch Skkukuk gab nur wenige Signale von sich - außer in den gestrafften Schultern und den subtilen Bewegungen, die zeigten, dass hier ein Kif war, dessen Status über den eines schlichten Sklaven hinausgewachsen war, ein Kif, dessen Kapitän gerade mit dem
Hakkikt
verhandelt und gewonnen hatte. Er trug eine Schusswaffe unter dem äußeren Gewand, und nur die Götter wussten, welche Ambitionen er in seinem schmalen Schädel barg. Falls ein Kif je vergnügt war, dann dieser, der sich eindeutig sonnte im Wandel seines Glücks, der mit der Luft Aussichten einsaugte und den Anblick der hingeschlachteten Feinde des
Hakkikt
genoss, dieser schrecklichen Hinweisschilder - und den Anblick des Aufstiegs, den sein Kapitän in diesem Dienst gemacht hatte.
    Kalt an allen sonst warmen Stellen und fieberwarm an allen sonst kalten, um hundertachtzig Grad gedreht. Fremdartig. Das gilt für die Kif doppelt und dreifach.
    Bleib kühl, Pyanfar Chanur! Heb es dir auf! Jik ist ein Stück Fleisch. Tahar eine gekaufte Verbündete. Kesurinan ist ein potentielles Problem, und dieser götterverdammte Kerl von einem Kif ist ein Vorteil.
    Kesurinan wird keine Schwierigkeiten machen, wenigstens jetzt noch nicht. Sie wird zulassen, dass wir Jik an Bord bringen. Ihr Götter, gebt, dass Jik nicht hier draußen wieder zu sich kommt!
    Ganz langsam folgten sie dem Dock, vorbei am Sektionstor und hinein in den Bereich, wo keine Fußgänger mehr zu sehen waren. Vor ihnen befand sich der Liegeplatz der
Stolz,
an dem immer noch die Warnlampen blinkten. Pyanfar holte ihren Taschenkom hervor, in dessen Empfangsbereich sie sich jetzt wieder befanden. »Hier spricht der Käpt‘n. Ich komme herein.«
    »Aye«, gab Haral zur Antwort, durch Störungen beeinträchtigt. Die formelle Redeweise Pyanfars war eine Warnung gewesen, die Haral sofort verstanden hatte:
Ich bin in Begleitung, Haral; also werde nicht gesprächig.
    Es dauerte eine weitere Ewigkeit, dieses zerbrechliche Dock zu überqueren; und mochten die Götter ihnen helfen - Tahar und Kesurinan hatten einen noch längeren Weg zurückzulegen.
    »Skkukuk «, sagte Pyanfar, und der Kif neben ihr war ganz Ohr. »Sag den
Skkukun-hak-kiktu,
sie sollen Tahar auf dem schnellsten und sichersten Weg zu ihrem Schiff geleiten. Durch die zentralen Korridors, wenn es geht.«
    »Hakt«, antwortete Skkukuk , die Bestätigung des Befehls. Und er ging zu den Trägern der Bahre hinüber und gab die Anweisung weiter, mit aller kifischen Modulation der zu überbringenden Anweisung eines Vorgesetzten und des eigenen hohen Status im Dienst dieses Vorgesetzten. Dann trat er ein paar Schritte zurück und hob befriedigt das Gesicht. Pyanfar sagte nichts zu Tahar, und Tahar sagte nichts zu ihr; so waren eben die Verhältnisse.
    Dann ging es auf den offenen Eingang der
Stolz
zu. »Warten Sie hier«, sagte Pyanfar zu Tahar und Kesurinan, als sie den Eingang erreichten, und an Kesurinans Adresse sagte sie es mit einer besonderen Kälte. Ihr schauderte bei dem ernsten Blick aus Kesurinans narbengezeichneten Gesicht. »Aye, Kapitän«, sagte die ahnungslose Mahe - Und sie verriet ihren eigenen Kapitän, indem sie ihn fremden Händen überließ.
    »Chanur-hakto«, sagte der führende Kif, als seine Leute Jiks Bahre in der Luftschleuse der
Stolz
abgesetzt hatten. Er zog ein Paket unter seinen Gewändern hervor und reichte es Pyanfar.
    Skkukuk fing es mit einer geschmeidigen Bewegung ab. Und er winkte, scheuchte damit die anderen Kif zur Luftschleuse hinaus.
    »Schließt ab!« befahl Pyanfar zu der über Monitor zusehenden Besatzung.
    Die Schleusentür fiel zischend und mit einem dumpfen Schlag in die elektronische Verriegelung.
    »Energie herunterschalten!.
    »Aye«,
ertönte Harals Stimme. Ganz geschäftsmäßig, selbst jetzt noch. Pyanfar nahm das Paket entgegen, das Skkukuk ihr dienstbeflissen reichte. Die Trage lag auf ihren Beinen zu Pyanfars Füßen. Pyanfar spürte, wie ein Schauder sie zu überfallen drohte, aber sie hielt die Ohren aufgerichtet und blickte ihrem eigenen Kif in die wässrigen, rot umrandeten Augen. »Gute Arbeit«, sagte sie zu Skkukuk .
    »Kkkkt«, antwortete der Kif. »Sie brauchen mich, Hakt‘. Wer sonst in Ihrer Besatzung hat schon Manieren?«
    Ihr kam die Galle hoch. Aber sie schluckte sie wieder hinunter, steckte sich das kleine Paket in die Tasche, hockte sich neben Jiks Trage und tätschelte ihm leicht das Gesicht. Es war kalt und zeigte keine Reaktion.
    »Ist

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