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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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verfluchen, was haben Sie hier arrangiert?
    Sie haben ein Abkommen mit jemandem, nicht wahr? Oder lauert dort draußen noch etwas anderes, außerhalb des Systems, das wir entdecken werden, wenn unsere Wellenfront es erreicht hat und wenn es selbst auf Angriffsgeschwindigkeit beschleunigt hat?
    Ihr Götter, ihr Götter, das ist eine Situation, in der man sich wirklich nicht befinden sollte! Was macht Sikkukkut? Ist der Kerl wirklich auf
uns
angewiesen? Sind wir die Reserve, die er zu haben glaubt?
    Dummkopf, Sikkukkut! Kann ein Kif-Verstand so verwirrt sein, dass er uns jetzt vertraut? Oder bist du gar kein Dummkopf?
    Der Kom piepte. »Py«, sagte Khym und schaltete es zu ihr hinüber.
    »Ich habe es.« Es war die Station, die in exaltiertem Geschnatter auf sie einredete. Ein Stsho teilte ihnen mit, dass sie, wenn sie wollten, jeden freien Liegeplatz haben könnten, aber er ihnen die Nummern Siebenundzwanzig, Achtundzwanzig und Neunundzwanzig vorschlüge. Die seinerseits vom Lordkapitän der
Ikkhoitr
vorgeschlagen worden seien, Ehre dem
Hakkikt!
    »Bestätige«, sagte Pyanfar und fügte mit angelegten Ohren hinzu: »Ehre dem
Hakkikt!«
»Keine echte Wahl, nicht wahr?« fragte Khym.
    »Leben oder nicht. Die haben wir.«
    »Was werden wir tun?« Ein leichter Unterton der Verzweiflung schwang in diesen Worten mit. Ein Mann, der bei seiner Frau Trost suchte.
Sag mir, dass du noch etwas tun kannst! Sag mir - dass es nicht so schlimm ist, nicht so hoffnungslos!
Ein Mann lebte gewöhnlich innerhalb der engen Grenzen seines Besitzes - und man durfte ihm nie etwas erzählen, ihn nie mit Problemen belästigen, mit denen er nicht umgehen konnte. Und für deren Bewältigung ihm auch jede Macht fehlte.
Alte Gewohnheiten, Khym! Verdammt, werde erwachsen! Nein! Er ist ein Besatzungsmitglied, das mit seinem Käpt‘n spricht. Mehr nicht. Lass ihn in Ruhe, Pyanfar!
    »Ich will gefiedert sein, wenn ich weiß, was wir tun sollen«, brummte sie.
Kein Mitleid, Khym!
»Hast du eine Idee?«
    »Er wird Jik von uns haben wollen.«
    »Das fürchte ich auch.«
    »Was werden wir tun?«
    »Ich denke mir etwas aus.«
    Sie konnte gar nichts tun, außer zusehen, wie sich die Lage entwickelte. Den Anweisungen gehorchen und in den entsprechenden Liegeplatz einfahren.
    Du hast es verstanden, mein Ehemann. Es gibt gar keine Antwort. Ich kann kein Wunder bewirken. Ich weiß nicht, was in einer mahen Hölle wir tun sollen, und am wenigsten von allem weiß ich, wie wir wieder von hier wegkommen sollen.
    Dank sei den Göttern, dass Ehrran nach Hause geflogen ist, um den
Han
zu warnen. Selbst wenn sie dabei gleich Chanur aufs Korn nimmt. Besser, wenn nur ein Clan untergeht, als gleich die ganze Welt. Vieles wäre besser als das!
    Aber Ehrran ist ein Dummkopf! Was wird ein Dummkopf ihnen sagen? Wozu wird ein Dummkopf sie zu überreden versuchen?
    Ihr Götter, gebt ihr für dieses eine Mal ausreichend Verstand, und ich werde fromm, das schwöre ich! Ich werde mich bessern, ich...
    Haral überraschte sie, als sie sich wie ein Gespenst auf den Platz neben ihr setzte. »Käpt‘n«, fragte Haral, »was haben wir hier?«
    Pyanfar schwenkte ihren Sitz halb herum und sah, wie Tirun ihren Platz verließ und Hilfy und Tully sich an ihre Stationen setzten, in geisterhaftem Schweigen vor dem Geräuschhintergrund der arbeitenden Systeme. »Wir haben unsere Docksanweisungen erhalten. Gib Tirun Zeit, hinunter ins Quartier zu gehen. Wir können ruhig ein wenig verspätet bremsen. So sicher, wie Regen abwärts fällt, wird der Treffpunkt keinen Protest dagegen einreichen, dass wir die Bestimmungen verletzen.« Sie schwenkte den Sessel wieder herum und schaltete den Kom ein. Zwei erfahrene Crewfrauen auf ihren Plätzen und zwei Neulinge. Aber es war ein Routinemanöver, was immer auch sonst hier geschah. »Geran«, sagte sie. »Fünf Minuten.«
    »Ich bin schon unterwegs«,
meldete sich Geran von irgendwo.
    »Käpt‘n«, sagte Haral. »Hilfy hatte die Idee.
..
«
    »Tahar bestätigt Empfang unserer Docksanweisungen«, meldete Hilfy. »Sie folgen uns.«
    »...dass Akkhtimakt gerade jeden Grund verloren hat, Zurückhaltung zu zeigen«, fuhr Haral fort. »Er steht im Begriff, zu verlieren. Die
Mahendo‘sat
verhandeln nicht mit ihm. Er ist Richtung Urtur abgeflogen. Nun hat er zwei Richtungen, in die er ziehen könnte. Eine davon sind wir. Die andere die Mahendo‘sat. Das könnte sehr hässlich werden. Wirklich hässlich. Das ist es, was wir uns gedacht haben.«
    »Hmm.«

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