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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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mit zwei Kif -Parteien zu tun, die voll auf gegenseitige Konfrontation zugehen und die dabei die Menschen im Rücken haben. Und wenn beide dann voll beschäftigt sind, wenn die Mahendo‘sat ihnen in den Rücken fallen - haben weder Akkhtimakt noch Sikkukkut eine Chance. Sie stecken im Schlamassel. Sie können die Mahendo‘sat nicht einfach bewaffnet hinter ihrem Rücken stehen lassen. Sie sind
Kif,
und Goldzahn wird sie angreifen, und sie wissen das! Meine Götter, wir haben es mit einem Kif zu tun, der eine Drohung gegen Anuurn ausgesprochen hat. Was wird
Akkhtimakt
bedrohen, hm? Oder wird er einfach umkehren und je ein Schiff gegen jede mahen Welt und Station einsetzen?«
    Haral hatte die Ohren fast ganz angelegt. Sie hörte weiter zu.
    »Fragen Skkukuk «, schlug Tully auf einmal vor.
    »Was
sollen wir ihn fragen?« erkundigte sich Hilfy.
    »Er Kif. Fragen, was Kif machen.«
    »Er steht nicht auf der Stufe von Sikkukkut. Wenn er weiterdenken würde, müssten wir uns seinetwegen Sorgen machen.«
    »Kif-Gedanken viel dunkel.
Ich
fragen.«
    »Was der Mann sagt, ergibt Sinn«, warf Haral ein. »Aber wir können unmöglich mit dem Kif reden. Besser reden wir mit dem Käpt‘n. Py-an-far, verstehst du, Tully?«
    »Denkst du, dass ich recht habe?«
    »Ich bin jetzt seit über vierzig Jahren im Weltraum, Kind, und ich war den Kif nie zu ihren Bedingungen sehr nahe. Du schon. Und du sprichst Hochkifisch, was ich immer noch nicht tue, jedenfalls nicht sonderlich gut. Aber ich habe mir unseren Passagier angeschaut, gut genug, um die eine oder andere Vorstellung von ihm zu haben. Und zwischen dem Mahendo‘sat und diesem Kif mache ich mir echte Sorgen. Wir haben noch diese andere Bombe an Bord. Und so leid er mir tut, er macht mir mehr Angst als Skkukuk .«
    »Jik«, murmelte Hilfy. Und nahm noch einen Schluck, der sie aber nicht wärmen konnte.
    »Er hat viel auf dem Buckel«, sagte Haral. »Und so viel wir ihm auch schulden und er uns... zunächst, er ist verletzend; zweitens, er ist verletzt
worden,
von den Kif
und
von seinem Partner und obendrein noch von uns; und drittens ist er Mahendo‘sat und sieht seine ganze Rasse in Gefahr, und
vielleicht
verfügt er über noch mehr Informationen, als er uns gegeben hat. Was wird er tun?«
    Die Kälte wurde schlimmer. Für einen unbehaglichen Moment konnte Hilfy nicht einmal mehr Tully ansehen. Für einen unbehaglichen Moment kam er ihr vor wie Jik, fremdartig und, voller fremder Motive und Unwägbarkeiten. Und sie selbst war weiblich und er nicht, mit all der Verrücktheit, die auf diese Rechnung ging.
Nicht der richtige Platz für ihn, hier zu sitzen. Uns zuzuhören. Ihr Götter, was wäre, wenn er nur wartete, die ganze Zeit nur gewartet hätte? Er ist ein Fremder, nicht wahr? Genau wie Jik. Und wir haben so verdammt viel durchgemacht... Und ich weiß nicht, was jetzt in seinem Kopf vorgeht. Mein Freund. Mein...«
Sie erschauerte innerlich und sah nach der Zeit. »Wir gehen besser nach oben, Tirun...
«
, sagte sie.
    »Yeah«, sagte Haral und fügte dann noch hinzu: »Soll ich mit dem Käpt‘n reden?«
    »Auf dich hört sie eher als auf mich.«
    »Heh«, sagte Haral und fixierte sie mit einem trägen Blick, die Ohren angelegt. Ein Tadel für diese kleine Bemerkung. Hilfy senkte die Ohren.
    »Kif«, sagte Tully.
    »Nein«, entgegnete Haral, »wir lassen den Kerl schlafen. Du bleibst hier und ruhst dich aus, verstanden? Wenn du den Gang hinuntergehst, um mit dem Kif zu sprechen, ziehe ich dir die Haut ab, hörst du?«
    »Ich verstehen«, antwortete Tully. Er hatte die Lippen zu dem Ausdruck verzogen, der immer hieß, dass er unglücklich war. »Nicht richtig, Haral. Aber ich sitzen hier.«
    »Er argumentiert auch noch dagegen«, stellte Haral fest. »Hm.«
    »Er war nicht der Rangniedrigste auf seinem Schiff«, sagte Hilfy. »Ich weiß das. Er ist kein Kind, Haral!«
    »Wer auf diesem Schiff ist das schon? Tully, möchtest du mitkommen und mit dem Käpt‘n reden?«
    Er hatte noch ein paar Bissen von seiner Mahlzeit übrig. Er machte daraus einen einzigen, trank die Tasse aus und stand auf, immer noch damit beschäftigt, das alles hinunterzuschlucken.
    »Wie sieht es aus?« fragte Pyanfar ruhig, die sich, noch nass von der Dusche und erschöpft, über Tiruns Sessellehne beugte. Khym war auf seinen Posten zurückgekehrt, bei weitem nicht gut genug geschult, um Tirun Arbeit abzunehmen, aber immerhin war er da, um sie gegebenenfalls zu unterstützen. Tirun drehte sich mit

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