Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur
Übereinstimmung handeln, dann ist es das erste Mal, seit wir auf zwei Beinen gehen.« Chur lehnte den, Kopf zurück und drehte ihn auf die Seite, um sich die Displays anzusehen. »Ganz zu schweigen von den Mahendo‘sat.« Ihr Atem ging schwerer, und für einen Moment spannte sich Hilfy in ihrem Sessel an, weil sie dachte, dass Chur vielleicht ohnmächtig würde. Aber Geran packte sie schon an der Schulter, und Chur hob wieder den Kopf. »Haral, ich möchte einen Taschenkom, und ich möchte den Ops-Kom in meiner Kabine empfangen. In Ordnung?«
»Bekommst du«, sagte Haral. »Geran, bring sie hinaus!«
»Hilfy«, meldete sich Khym, »springst du für mich ein?« Und er machte sich schon bereit, aufzustehen und zu helfen. Aber Chur sagte: »Ich schaff das schon.« Und sie packte die Armlehne und stemmte sie hoch wie eine alte Frau, soweit, bis Geran sie packen und aufrecht halten konnte. Dann ging sie langsam, ganz langsam den Weg zurück, den sie gekommen war, vorbei an einer erschreckten Tirun Araun, die gerade vom Unterdeck kam. »Was hat das zu bedeuten?« fragte Tirun, als Chur und Geran draußen waren und den Korridor hinuntergingen. Und sie warf dabei einen Blick zurück. »Alles in Ordnung mit ihr?«
»Sie wollte mal sehen, was hier vorgeht«, berichtete Khym. »Sie kämpft.«
»Sie hat ihren Eigensinn wieder«, sagte Haral im selben leisen Tonfall. »Auch das.« Und sie schwang den Sessel wieder herum.
»Priorität«, sagte Khym auf einmal, und Hilfys Puls machte einen Satz nach vorn. »Scannerblockierung«, sagte Tirun und glitt in ihren Sitz, während Hilfy einen besorgten Blick auf die Scanner-Anzeige auf ihrem zweiten Monitor warf. Ein von dort verschwundenes Schiff wurde in Rot wieder sichtbar, der Farbe, die eine errechnete Position anzeigte. Eins nach dem anderen wurden auch die übrigen Schiffe rot, während sich der Ausfall in geordneter Weise vollzog.
»Das ist freundlich von ihnen«, murmelte Haral, als ihre eigene Position an der Station aus der anderen Anzeige verschwand. »Immerhin zeigen sie sich universal, wenn sie den Scanner mattsetzen.«
Die Rampentore gingen auf über den früher so belebten Docks, die jetzt größtenteils verlassen dalagen. Abfall. Verlassene Maschinen. Laser-Brandnarben auf dem Anstrich. Und es war kalt, wie es die Treffpunkt-Docks schon immer gewesen waren, zu. groß und mit zu wenig Wärme versorgt von der stumpfen, toten Masse, um die die Station kreiste. Zahlreiche Kif waren zu sehen - nicht weit entfernt, Gestalten in schwarzen Gewändern.
Skkukun
wahrscheinlich, Quasisklaven der
Ikkhoitr.
Entbehrlich und gefährlich wie Starkstromkabel.
Und Stsho waren zu sehen, zerbrechlich wirkende bleiche Gestalten, zusammengedrängt drüben an der gegenüberliegenden Seite ihrer eigenen Docks, wo sie wie bleiche Gespenster herumhuschten, aus Eingängen und sonstigen Deckungen kommend, die enteigneten früheren Besitzer des Treffpunktes. Ein ganzer Haufen von ihnen strömte auf den Fuß der Rampe zu, wich unentschlossen wieder zurück und stürmte in völligem Durcheinander wieder auf die Gruppe zu. Ein Haufen spindeldürrer Glieder und schimmernder Gazekleider in Weiß und Perlfarbe. Ranghohe Stsho mit ihren gefiederten, hochgezogenen Brauen, in ihren Mondsteinaugen die Panik. Schwatzend und jammernd brachten sie ihre Beschwerden vor und ihre überschwenglichen Bitten um Schutz...
Und sie hielten alle gemeinsam und erschreckt inne, schnappten nach Luft und schnatterten vor Panik. Vor den Kif vielleicht.
Oder vielleicht war der erste Blick auf Tully der Grund dafür.
»Bleib dicht bei mir!« brummte Pyanfar Tully zu. »Es sind keine Freunde.«
»Verstanden«, sagte er gedämpft. Und blieb ganz dicht neben ihr, als sie die Rampe hinuntergingen. Jik ging hinter ihr, wiederum gefolgt von Tahar, Harun und den anderen. Die unten wartenden Kif bildeten einen schwarzen Keil, als sie in die Stsho-Menge eindrangen, und die Stsho wichen vor ihnen zurück wie Blätter vor einem Sturm, entfernten sich schnatternd über das Dock, auf dem viele der beleuchteten Schilder, die auf im Dock liegende Schiffe hinwiesen, Stsho-Namen zeigten. Zu furchtsam, um auszubrechen, hilflos gegenüber der Ankunft bewaffneter Schiffe, die über den Kefk-Vektor hereinbrausten, der unglücklicherweise auch der ausgehende Vektor zum nächsten Stsho-Hafen Nsthen war. In ihrem unbewaffneten Zustand konnten sie nichts tun, außer sich ducken und abwarten, während ihre ernannten kifischen Verteidiger das
Weitere Kostenlose Bücher