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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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hatte.
    Ein Stsho hielt es im Dunkeln nicht aus. Gtst geistige Gesundheit würde zerbrechen.
    Andererseits – wenn man an Kita-Punkt dachte –, vielleicht war das längst passiert. Vielleicht gab es mittlerweile gar keinen Atli-lyen-tlas mehr, nur noch einen Körper, der kifischen Befehlen gehorchte und nicht wußte, wer
gtst
einmal gewesen war.
    Ein beunruhigender Gedanke.
    Ein Gedanke, mit dem zu befassen Hilfy sich weigerte. Erst mußten sie ihren Empfänger gefunden haben.
    Als gute, friedliche Bürger des Paktes reisten sie jetzt mit interplanetarer Geschwindigkeit. Sie hatten den Output des Bojen-Computers bekommen. Dieser, von den realen Ereignissen, die sich in seiner Nachbarschaft abspielten, und den Ereignissen, die ihm die Kshshti-Station sandte, ständig auf dem laufenden gehalten, besaß eine zeitverzerrte eigene Realität, die zwischen der echten, zeitgleichen Realität beziehungsweise der seit höchstens Minuten vergangenen und der seit vielen Minuten vergangenen der Kshshti-Station pendelte.
    Das Stationsschema war zu der Zeit, als sie es empfingen, mehr als 52 Minuten alt. Das war eine Segnung des Friedens:
    Stationen waren nicht länger so paranoid, daß sie meinten, zwei Feinde könnten im Sichtbereich einer Station aufeinander losgehen – oder ein Schiff könnte ein zweites angreifen, das mit der verletzlichen Haut der Station verbunden war. Die Kshshti-Station zeigte, daß die
Ha’domaren
vor ihnen war – wo auch sonst? Und ein Schiff namens
Nogkokktik
unter einem gewissen Takekkt als Kapitän lag seit gestern im Dock.
    Bei den federlosen Göttern, das schloß die Lücke.
     
    Hani-Händlerinnen legten auf Kshshti nicht einmal an. Aber es waren siebenundsechzig Botschaften für Tante Pyanfar da, ein unerledigtes juristisches Dokument, das Information verlangte, und ein Päckchen (von einer religiösen mahen Stiftung?), für das Strafporto bezahlt werden mußte.
    Das kifische Schiff
Nogkokktik
lag nach wie vor im Dock – sprach mit niemandem außer mit der Station und behauptete – durch die Stationskommunikationen – nichts von irgendeinem Stsho-Passagier zu wissen.
    Die
Ha’domaren
dagegen empfing die Grüße der
Legat,
hieß sie auf Kshshti willkommen und gab bekannt, nein, Anakehnandian sei nicht zu sprechen. Ana-kehnandian befinde sich in seinem Schlafzyklus und dürfe nicht gestört werden. Zu verwundern war, wieviel schlechter der Offizier vom Dienst plötzlich das Pidgin beherrschte, sobald er das gesagt hatte.
    Und gab es einen Stsho-Botschafter oder etwas in dieser Art auf Kshshti?
    Nein. Der Botschafter war krank geworden und letzten Monat gestorben.
    »Götterverdammt!«
rief Hilfy.
    »Da geht etwas vor sich«, sagte Tarras.
    Eine bemerkenswerte Untertreibung. Hilfy antwortete darauf mit dem starren Blick, den diese Äußerung verdiente.
    »Ich meine«, verbesserte Tarras sich, »etwas Wichtiges.«
    Ein tiefes Einatmen, ein langsames Ausatmen. Eine unwillkommene Erinnerung an ein Schiff, das ein Schiff belauerte, an den Kälteschauer, mit dem man hinter sich das Umlegen eines Sicherungsflügels hörte. Der Anblick eines Schiffes, das in einem lautlosen Feuerball starb, und die Stimmen, die über den Kom kamen…
    Hilfy wollte nicht, daß diese Tage zurückkehrten. Sie wollte nicht in diesem Hafen sein und mit einem Kif Fangen spielen.
    Aber, bei den Göttern, es war nicht ihre Gewohnheit, nachzugeben. Nicht einmal bei ihrer Tante. Und niemals in einer mahen Hölle bei Außenseitern, vor allem nicht bei den Kif.
    Hilfy saß da, das Kinn auf die Hand gestützt, und dachte ihre Möglichkeiten durch. Niemand sprach. Die Kshshti-Behörden waren keine zuverlässige Quelle – es sei denn, jemand war hergekommen und hatte jeden Beamten, der jemals eine Bestechung angenommen hatte, hinausgeworfen, und sie hatte nichts davon gehört, daß so etwas geschehen sei.
    Mittel, die ihnen zur Verfügung standen, waren…
    »Verhandele mit dem Zoll«, befahl sie. »Biete die Container zum Verkauf an – nur die Steine nicht. Die Steine behalten wir.«
    »Die Steine behalten wir«, wiederholte Tarras. »Richtig.«
    »Wenn wir ein anständiges Angebot bekommen, laß es mich wissen. Wenn wir kein anständiges Angebot bekommen, such uns ein gutes Lagerhaus.«
    »Auf
Kshshti?«
    »Das Beste, was wir tun können. Ich möchte, daß jeder auf Kshshti erfährt, welche Waren wir transportieren und daß wir bereit sind, sie einzulagern, wenn wir kein uns zusagendes Angebot erhalten.«
    Tarras warf ihr

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