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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Geschützoffizierin der
Legat
für den Fall, daß sie das, was sie mit sich führten, jemals benutzen mußten – die Götter mochten es verhüten.
    Antriebszeug, hatte Tarras gemeint. Und das weckte einen sehr unangenehmen Gedanken. »Das schwere Zeug untersteht alles der Regierung.«
    »Dann hat die
Ha’domaren
eine Genehmigung?« fragte Fala.
    »Ja, wenn sie eine schwere Ladung Raketen an Bord hat.«
    »Ich wünschte«, sagte Hilfy, »wir hätten eine Quelle, von der wir Auskünfte über diese Paehisna-mato bekommen könnten, für die Haisi zu arbeiten behauptet. Ich wüßte gern, ob sie in der Regierung sitzt.«
    »Wenn ja«, sagte Chihin, »sind das wieder ganz andere schlechte Nachrichten.«
    »Vielleicht verkürzt er die Sprünge nur«, überlegte Hilfy, »weil er bei den hiesigen Behörden nicht auffallen will.«
    »Fragen werden sie ihn trotzdem«, gab Tiar zu bedenken, »warum sein Schiff weder ent noch belädt.«
    »Götter, nein, sie werden nicht fragen«, behauptete Chihin.
    »Dieser Bastard stinkt nach Einfluß. Dieses Schiff ist wahrscheinlich hier und da sehr gut bekannt.«
    »Angenommen, Ker Pyanfar kennt ihn?« fragte Fala.
    »Ich wollte, Ker Pyanfar würde ihn holen kommen«, brummte Tarras.
    »Mir gefällt der Gedanke gar nicht, daß er Beziehungen zur Regierung hat«, sagte Chihin. »Wenn der Mahendo’sat instabil wird – und die Stsho es bereits sind –, das ist nicht gut.«
    »Wir sind auf und davon«, beruhigte Hilfy sie, »und ich will dir sagen, wie ich wette. Wir haben Massenware und kriegswichtige Güter eingekauft, und ich möchte sie lieber auf Kshshti einlagern und erst verkaufen, wenn die Stsho tatsächlich durchdrehen –
oder
einen Wiederverkäufer finden, den ich dazu überreden kann, den ganzen Posten abzunehmen, sofern der Profit hoch genug ist.«
    »Mitsamt den Steinen?«
    »Ist das mit den Steinen ernst gemeint?« Falas Stimme klang traurig. Fala wurde ständig aufgezogen; man erzählte ihr mit ernster Miene verwickelte Geschichten. Und Fala wollte nicht schon wieder auf so etwas hereinfallen.
    »Es sind Tc’a-Eier«, behauptete Chihin. »Das sind sie in Wirklichkeit.«
    Ein bösartiger Seitenhieb auf Na Hallan, das war es. Hilfy sah sein Spiegelbild in einem dunklen Schirm: Hallan Meras versuchte, so dreinzublicken, als konzentriere er sich völlig auf die Schalttafeln.
    »Keine Tc’a-Witze!« verlangte Fala.
    »War das ein Tc’a-Witz?« fragte Chihin.
    »Ker Chihin!« sagte Fala streng.
    Jetzt wurde es ernst. Und Fala stand im Rang zu niedrig.
    »Chihin«, mahnte Hilfy.
    »Aye, Käpt’n. Keine Tc’a-Witze.«
    »Na Hallan?«
    »Aye, Käpt’n?«
    Er hatte die Beherrschung bewahrt, tatsächlich. Sein Spiegelbild sah sie an, die Ohren hingen auf Halbmast und richteten sich dann respektvoll auf, als sie die Antwort verzögerte.
    »Sie werden von Zeit zu Zeit etwas über die Tc’a zu hören bekommen. Verstehen Sie Spaß, Na Hallan?«
    »Ja, Käpt’n.«
    »Können Sie Witze erzählen?«
    »Ich… mir fällt so schnell keiner ein, Käpt’n. Entschuldigung.«
    »Tc’a«, stichelte Chihin.
    »Chihin!« sagte Fala.
    »Ich habe nur eine Anregung gegeben.«
    »Chihin«, sagte Hilfy. Chinin senkte die Ohren und hob sie wieder. Es gab keine götterverdammte Möglichkeit, sie aufzuhalten, als eine panzerbrechende Granate aus Kernschußweite.
    Oder daß sie, die Kapitänin, aufbrauste, was bei Chihin Anify ebensowenig funktionierte wie früher bei ihren Cousinen.
    »Tc’a«, sagte Hallan feierlich. Tarras nieste oder lachte. Chihin machte ein finsteres Gesicht, und Fala grinste an ihren Schalttafeln.
    »Ich denke, das war ein Witz«, sagte Tiar.
    »Du mußt ihn mir erzählen«, bat Chihin.
    »Das war ein Witz«, stellte Tarras trocken fest.
    Chihins Ohren zuckten. Chihins Mund schürzte sich zu etwas, das ein Lächeln hätte sein können. Man hätte sie umbringen mögen. Aber Chihin war ebenso hart im Nehmen wie im Austeilen. Wohlgemerkt, von fremden Männern ließ sie sich nichts gefallen, im allgemeinen auch nicht von Männern, die sie kannte. Die meisten würden es gar nicht erst versuchen. Chihin gehörte entschieden der alten Schule an und strahlte ihre Bereitschaft aus, Ohren zu kerben. Ganz wie ihre Cousinen.
    Tatsache war, dachte Hilfy plötzlich und aus keinem anderen Grund als vielen Bissen und Knüffen, Chihin attackierte auf eine sehr merkwürdige Art – für Chihin. Götter, sie war geduldig!
    Und sie hatte die Blicke bemerkt, die die junge Fala in Hallans Richtung

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