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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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mit dem du nicht reden kannst.
    »Ein bißchen mehr Geschwindigkeit. Tiar, bleib bei einem vollen Ge.«
    Ein anhaltender Schub von einem Ge, und die Kapitänin konnte nur hoffen, die Stsho an Bord hatten ihren Rat befolgt und waren in ihren Betten geblieben. Unter diesen Umständen neigten die Dinge dazu, sich rasend schnell auf das hintere Schott zuzubewegen.
    »Kkkt«,
kam es über Hilfys Kopfhörer.
»Das ist amüsant. Wir kommen mit Ihnen, Chanur.«
    Man sagte einem kifischen
hakkikt
nicht, er solle sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern. Den Göttern sei Dank, daß sich nur die
Tiraskhti
in Bewegung setzte. Hilfy hätte nie geglaubt, daß sie so etwas einmal sagen würde, aber der schlanke Jäger neben ihnen war ihr ein willkommener Anblick.
    Und all diese Kif da draußen… Wenn dem
hakkikt
etwas zustieß, würde auf zwanzig verschiedenen Wegen um den Platz des Anführers dieser Flotte gekämpft werden. Das wußte die Station sicher. Die Station wußte sicher auch, daß es sehr gefährlich sein würde, die Kif eines Führers zu berauben, wenn sie kein Feuergefecht in ihrem Territorium haben wollte.
    Aber man mußte sich fragen, warum die Station stumm blieb – abgesehen von der Tatsache, daß sie nicht wußte, und noch für einige Minuten nicht wissen würde, daß ein Kif auf sie zukam.
    Hilfy schaltete den Interkom ein. »Wie geht es Ihnen beiden, Exzellenz?«
    »Wai«,
kam die atemlose Antwort.
»Wai, wie schrecklich sind doch Schiffe! Wir haben es äußerst unbequem! Ich förchte um die Heiligkeit! Ich fürchte um die Kostbarkeit! Ich fürchte um unser Leben!«
    »Wir werden in wenigen Augenblicken mit dem Beschleunigen aufhören, Euer Exzellenz. – Tiar, nimm Kontakt mit dem Piloten der
Tiraskhti
auf, wir wollen sie nicht überraschen, bleib einfach in Verbindung. -Fala, ich nehme deine Schalttafel, geh du nach unten, sieh nach, ob man sich um
gtsta
kümmern muß. – Geh auf Trägheit über, Tiar, nach deinem Ermessen.«
    »Achtung!«
    Das Gewicht, das sie schräg in ihre Kissen gedrückt hatte, wurde normal, man konnte sich wieder nach oben und unten orientieren. »Ich gehe«, sagte Fala, und Hilfy schaltete die grundlegenden Kom-Funktionen auf ihren eigenen Platz um.
    »Station, dies ist die
Chanurs Legat
in der Annäherung nach ihren Instruktionen. Informieren Sie
Gtst
Exzellenz No’shtoshti-stlen, daß wir hocherfreut über unseren Erfolg bei der Erfüllung von
gtst
Auftrag zurückkehren.«
    Das war stshoshi. Soviel für die Vertreterinnen des
Han,
die sich nicht die Mühe machten, die Sprache ihrer Handelspartner zu lernen.
    Aber nach der Zeitverzögerung für den Weg hin und zurück kam die Antwort auf mahendi:
»Du bleiben auf Route, Chanur-Schiff. Dasselbe gelten für Kif-Schiff
Tiraskhti.
Bleiben auf Route. Rechtssache hier. Keine Waffen.«
    Ein Knattern auf kifisch folgte, ohne Zeitverzögerung: Die
Tiraskhti. »Im Namen der
mekthakkikt,
wir halten uns an den Friedensvertrag, und wir werden die Ein
Haltung des Friedensvertrages mit Gewalt durchsetzen.
Parau’a mekt-hakkikta rassurrn na uunfaura, uunfaura sassurrn ma…«
    Das war hani, bei den Göttern.
    Und von dem unteren Deck:
»Käpt’n,-gtsta sagt etwas über Tc’a und die Sonne und Ker Pyanfar. Die Sterne sprächen mit einer einzigen Stimme oder so…«
Hilfy konnte das Gemurmel von anderswo hören, sie verstand ›Sternenantriebe‹ und ›Resonanzen‹ und ›mit den Feldern sprechen‹…
»Ansonsten macht
gtsta
den Eindruck, ganz in Ordnung zu sein. Soll ich das Netz lösen?«
    »Nein!« Mit leiserer Stimme verbesserte sie die Antwort. »Informiere
gtsta,
wo wir sind, erkläre
gtsta
die Situation, sage
gtsta,
daß es sich um eine Sicherheitsmaßnahme handelt, und schwinge deine flinken jungen Knochen so schnell wieder nach oben, wie du kannst.«
    Es gab immer noch keine Garantie, daß es nicht zu einer Schießerei kommen würde, aber dann müßte die Opposition noch verrückter sein als die Heiligkeit. Die Opposition besaß den Treffpunkt. Die Opposition hatte den Friedensvertrag und den Pakt selbst als Geiseln – denn wenn die Opposition nicht anfing zu schießen, behielt die Opposition den Treffpunkt, und das Momentum blieb auf der Seite von Paehisna-mato. Wenn
sie
dagegen anfingen zu schießen, hätte die Partei der
mekthakkikt
den Friedensvertrag gebrochen. Nicht viel anders wären die Folgen, wenn sie die Macht hätten, den Treffpunkt zu erobern, ohne ihn zu beschädigen, und angesichts der mahen Flotte, die sich da

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