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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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draußen versteckte, hatten sie diese Macht sowieso nicht.
    Keine angenehme Situation, sagte sich Hilfy. Gar keine angenehme Situation, Hilfy Chanur.
Warum
hast du den götterverdammten Vertrag unterschrieben?
     
    »Liegeplatz 22,
Legat«, ließ sich die Station herab, ihnen mitzuteilen.
    »Werden wir ihren Computer-Input übernehmen?« erkundigte sich Tiar.
    »Nein«, antwortete Hilfy. »Was ist schon ein weiteres gebrochenes Gesetz? Du und Chihin, ihr bringt uns hinein. Wir nehmen ihren Liegeplatz 22. Wahrscheinlich sind Wachen da. Massenhaft Wachen.«
    »Kif?« fragte Tarras.
    »Ich wette mit dir, keine Kif. Ich wette, es hat ein Grund vorgelegen, warum der alte No’shtoshti-stlen sich bis an die Nase in Kif vergraben hatte. Und ich wette, es hat Tote gegeben. Andererseits…«
    »Was ist andererseits?«
    »Andererseits legen Stsho sich nicht gern fest, solange etwas nicht hundertprozentig sicher ist. Also streiche die letzte Wette. Vielleicht hat es auch keine Toten gegeben. Vielleicht ist hier kein einziger Schuß abgefeuert worden. Das ist nicht der Stil des
Han.
Auch nicht der Stil Llyenes. Überlasse das Paehisnamato. -Was ist denn das?«
    Sie spielte mit den Optiken herum. Der Scanner zeigte den Hinterhalt nicht, was im dünn besetzten System des Treffpunktes nicht viele Möglichkeiten der Deckung ließ. Zum Beispiel konnten ihre Gegner die Station zwischen sich und der
Legat
halten – daher die Zuweisung einer Route –, oder ein paar lagen am Rand des Systems auf der Lauer, vielleicht zwischen ihren Schiffen und dem System-Ausgang, zum Nadir des Sterns hin.
    Aber die im Dock liegenden Schiffe fingen das schwache Sonnenlicht sehr hübsch ein, und dazu kamen Reflektionen all der Arbeitslampen und Warnlichter, die draußen arbeitende Schubfahrzeuge und Tender daran hinderten, in einen strukturellen Teil der Station oder ein angedocktes Schiff zu knallen.
    Die optischen Geräte waren eine der wichtigsten Funktionen auf Hilfys Schalttafel, und sie hatte bereits Bilder eingefangen.
    »Ah – da ist die
Ha’domaren…
Unser Haisi ist nicht da draußen, wo ihm etwas passieren könnte.«
    »Daß die Götter ihn verderben!« sagte Tiar.
    »Zwei Kif, die wir nicht kennen. Ein Tc’a-Schiff taucht auf, das wir auf Urtur schon gesehen haben.«
    »Mein Herz wird die Überraschung nicht aushalten«, meinte Tiar.
    »Oh, und da – ist die
Ehrrans Ehre.«
    »Ehrran!«
    »Der
Han
ist hier ja in großer Stärke vertreten, Mädchen. Können wir davon ausgehen, daß es die Faktion ist, die uns mit Inbrunst haßt? Wir haben Paehisna-ma-tos Lieblings-Jagdkapitän. Wir haben ein Sortiment von Mahendo’sat, wir haben – die
Padurs Sieg.«
    »Die Götter sollen sie verderben, wenn sie daran beteiligt sind!«
    »Könnte Zufall sein. Sie ist eben hier vorbeigekommen, aus wahrscheinlich ehrenwerten Gründen. Aber ich möchte zu gern wissen, wer auf Hoas war, während wir auf Urtur waren.«
    »Was ist mit der
Sonne?«
fragte Hallan.
    »Ich wünschte, ich könnte dir sagen, sie sei nicht da.« Aber sie war da,
Saherns aufgehende Sonne,
deutlich zu sehen zwischen zwei anderen Hani-Schiffen, der
Nais Pracht
und der
Dorans Hoffnung. »Lslil-lyest,
ein ganzer Haufen von Stsho-Schiffen, von denen ich keins kenne, von denen die Bibliothek keins kennt, was bedeutet, daß es keine Händler sind, sie kommen von ganz innen aus dem Stsho-Raum – vermute ich jedenfalls, aus der Hauptstadt auf Llyene, wenn sie No’shtoshti-stlen abgesetzt haben.«
    »Politik«, Tiar rümpfte die Nase. »Götter, das riecht nach etwas, das schon drei Tage tot ist.«
    »Wir könnten hier verschwinden«, sagte Chihin. »Wir könnten den Kif mitteilen, wir hätten gesehen, was wir wollten, lebt wohl und viel Glück.«
    »Man würde uns zu Gesetzlosen erklären. Man hätte Beweise, eine nicht abgelieferte Fracht, ein geradezu klassischer Grund. Chanur würde dieses Schiff verlieren, Chanur würde bei den Mahendo’sat Momentum verlieren.«
    »Besser gesetzlos als im Dock überwältigt zu werden.«
    »Das sagt sich leicht, Cousine.«
    »Wir geben nicht auf!«
    »O nein, nein, nein, Chihin.«
    »Was werden wir tun?« fragte Tiar.
    »Das weiß ich nicht genau. Die Leute auf der Station wissen es auch nicht. Sie können es mit gerichtlichen Verfügungen und Papieren versuchen. Das macht keine Löcher in die Hülle. Und sie werden mit uns reden. Sie sind hier, um zu reden. Sie sind hier, um zu beweisen, daß wir etwas verbrochen haben.«
    »Es ist eine Falle«,

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