Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
stand da und starrte den Mahe an.
    »Wo hast du das gehört?«
    »Haben Ohren.«
    »Du hast Ohren. Großartig. Willst du ein Wort mit der Kapitänin sprechen? Ich verschaffe dir die Gelegenheit, geh einfach hinunter zu Liegeplatz 23 und benutze den Kom wie jedes zivilisierte Individuum.«
    »Wie dein Name?«
    »Tiar Chanur.«
    »Ah!
Chanur
-Offizierin!«
    »Chanur-Offizierin, das ist götterverdammt richtig, Chanur-Offizierin! Wenn du ein Freund der Persönlichkeit
bleiben
willst, dann gehst du zu 23 hinunter und sagst, was du zu sagen hast.«
    »Ich tragen Pakete für dich.«
    »Das kann ich allein! Geh weg! Geh nicht mit mir! Es wird schon genug geklatscht!«
    »Du viele Sorgen, Chanur-Offizierin. Alles fein. Name Haisi.
Ehrenwert,
lange Zeit kommen und gehen diese Station.«
    »Geh!« Sie zielte einen Fußtritt. Haisi entkam ihm. Aber Haisi ging.
     
    * * *
     
    »Und wo hast du von diesem Auftrag gehört?« fragte Hilfy.
    Der Mahe hatte es sich in ihrem Büro an Bord bequem gemacht, er hatte die Füße hochgelegt und trank teuren Tee.
    »Wann
hast du es gehört?«
    »Welchen Auftrag du wollen wissen?« Eine große mahe Hand balancierte eine winzige Tasse, und der Mahe richtete den Blick unverwandt auf sie. »Hübsches Porzellan. Aus Tiyleyn, ah? Du haben guten Geschmack.«
    »Was willst du?«
    »Du so abrupt. So abrupt. Wie du machen Geschäft mit Stsho?«
    »Ich glaube, du weißt überhaupt nichts. Ich schwöre dir, wenn du dich in mein Schiff hineingeschwindelt hast, um irgendein götterverdammtes Verkaufsgespräch loszulassen, kannst du dich gleich wieder hinausbemühen.«
    Hand an der Kehle. »Du beleidigen mich?«
    »Ich habe zuviel zu tun, um dich zu beleidigen! Ich muß ein Schiff überholen lassen, ich habe Fracht überall auf dem Dock herumstehen, weil ich nicht genug götterverdammte Lastwagen bekommen kann! Wenn du etwas weißt, spuck es aus!«
    Der Mahe sprang auf die Füße. »Ich gehen! Ich nicht sitzen und mich lassen beleidigen!«
    Vielleicht meinte er es ernst. Hilfy bedauerte es gerade lange genug, daß er die Tür erreichen und zurückblicken konnte.
    »Du dumme Hani lassen mich hinausgehen.«
    »Ich dumme Hani lasse es zu, daß du mir irgendeinen verdammten Deal unterjubelst! Na gut, na gut, setz dich, trink noch eine Tasse Tee.«
    »Du sagen nett.«
    Er rieb Salz in die Wunde. Hilfy schürzte liebenswürdig den Mund, stellte die Ohren auf und wies mit anmutiger Geste auf den leeren Sessel. »Setz dich doch bitte, Ana-kehnandian.«
    »Nett.« Der Mahe, mochten die Götter ihm das Fell verfaulen lassen, schlenderte zu dem Sessel hinüber, setzte sich wieder, lehnte sich weit zurück und legte einen Fuß übers Knie. »Dein Schiff sein hübsch, Hani-Kapitänin.«
    »Was ist der Deal?«
    »Du sein so plötzlich. Ich möchten mehr Tee.«
    »Entschuldigung. Mein ganzer Dienstbotenstab hat das Schiff auf Hoas verlassen. Die Kanne steht direkt neben dir.«
    Ein mahes Grinsen. Nur Menschen und Mahendo’sat taten das. Auf einem Hani-Schiff war es lebensbedrohend. Und Tahaisimandi Ana-kehnandian nahm sich Zeit.
    »Also«, sagte Ana-kehnandian mit einem Schluck und einem Seufzer, »du wollen wissen, was ich wissen?«
    »Ich will wissen,
was
du weißt.«
    »Du machen fettes Geschäft, Stsho mit Stsho. No’shtoshtistlen haben Kif für sich arbeiten. Ebenso Urtur-Stsho. Viele große Dinge mit Kif. Du berichten Persönlichkeit, sie müssen schnell nachsehen.«
    »Leicht vorzuschlagen. Nicht so leicht zu tun. Warum sollte es die Persönlichkeit interessieren?«
    »Wie sein Wort für
hotai?«
    »Bombe. Explosion.«
    »Explos’. Verdammt richtig. Explos’ wie Hölle. Ich dir sagen, machen gutes Geschäft mit dir, du uns lassen ansehen diese Fracht.«
    Hilfys Puls hatte in dem Augenblick ausgesetzt, als das Wort
Kif
ins Gespräch eingeflossen war. Und dieser Mahe suchte nach Informationen, spielte ein bißchen an Information aus, als stecke er bis zu den Ohren drinnen. Er wollte die Fracht ansehen – sonst nichts?!
    »Wo hast du davon erfahren, Ana-kehnandian?«
    »Mich nennen Haisi. Wir Freunde.«
    »Haisi. Wo hast du davon erfahren?«
    »Haben Cousin auf Urtur.«
    »Es ist also eigentlich nicht unerwartet.«
    »Nein. Lange Zeit erwarten.«
    »Erzähle es mir.«
    »Du mich lassen sehen Fracht.«
    Kein Raumfahrer. Kein Handelsschiff-Kapitän, falls er Kapitän war, was sie vermutete: Die
Ha’domaren,
hatte Tiar gesagt.
    Und das paßte: Ein hochmodernes Schiff, Feuerkraft hinter Paneelen verborgen, fähig,

Weitere Kostenlose Bücher