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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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dem Zimmer saugen. Bevor er sich zu wehren wusste, glitt er bereits durch das geschlossene Fenster in die Nacht. Er schwebte weiter bis über das Dach seiner Behausung und nahm immer weiter an Höhe zu. Bald wurden der Wald und das kleine Bergdorf sichtbar, während er immer weiter gen Himmel stieg, bis das Dorf und seine Hütte zu einem Punkt auf dem Gebirge zusammenschmolzen. Alles wirkte aus dieser Höhe flach, selbst der Ozean, der langsam in sein Gesichtsfeld rückte, schien auf gleicher Höhe mit den weitläufigen Gebirgsketten zu sein und schon konnte er den ganzen Kontinent mitsamt seiner blauen Grenzen überblicken, bis er schließlich über einer blaugrünen Kugel schwebte, die allmählich von einer intensiven Dunkelheit verschlungen wurde.
    Bereth hatte seinen Körper wieder. Das war das Erste, was er bemerkte. Wahrscheinlich war er der einzige feste Gegenstand in dieser schwarzen Unendlichkeit, wo selbst die schimmernden Sterne aufgehört hatten zu leuchten, als hätte jemand die kleinen Flammen einfach ausgepustet. Doch er kannte diesen farb- und formlosen Ort nur zu gut, denn er hatte ihn in den letzten Nächten des Öfteren ungewollt bereist, wie er ihm auch dieses Mal wehrlos entgegentreten musste.
    Er hatte kaum Zeit sich mit der Situation anzufreunden, als es wieder begann und er sich hilflos einem Luftzug, der weder Wärme noch Kälte brachte, stellen musste, der ihn langsam einhüllte und immer stärker wurde, bis er ihn vom Boden, ja, durch den schwarzen Boden, der eigentlich keiner sein konnte, riss und er sich im freien Fall befand. Ohne zu wissen, wo oben und unten war, fiel er in die Dunkelheit, nur umgeben vom Wind, der seinen Leib mit sich riss und an seiner Haut zerrte. Er schrie, denn er hatte Angst davor, was passieren würde, wenn doch noch fester Grund auf ihn zu käme oder noch schlimmer, wenn er ewig so fallen würde. Doch derselbe Wind, in dem er gefangen war, nahm ihm seine Stimme und trug sie weit davon, wo sie niemand hören konnte. Dafür sprach irgendjemand zu ihm, er konnte es nun deutlich hören oder war es doch nur das Brausen des Windes, das Worte in sein Ohr säuselte?
    »Wir haben dich erwählt !«
    Wer bist du? , fragte er, es drangen jedoch keine Worte über seine Lippen und seine Frage blieb unbeantwortet, als er sich unvermittelt mit den Füßen wieder auf dem schwarzen Boden befand, der mit der restlichen dunklen Unendlichkeit des Ortes verschmolz.
    Auf einmal wurde es wärmer und Bereth schwitzte, dabei trug er nur sein Nachthemd. Während er sich den Schweiß von der Stirn wischte und die Hitze regelrecht nach ihm gierte und seine Haare versengte, roch es nach Verbranntem. Er öffnete die Augen, welche er zum Schutze vor der gewaltigen Wärme, die ihn umarmte, geschlossen hatte, und musste feststellen, dass er selbst in Flammen stand. Das flackernde Feuer züngelte an seinem Leib empor und er wollte schreien, doch Rauch trat in seine Lunge und stattdessen hustete er tonlos. Er wollte rennen, doch seine Beine waren von dem beißenden Feuer wie gefangen. Er sah sich schon am lebendigen Leibe verbrannt, als eine tiefe, raue Stimme zu ihm drang, oder war es doch nur das Zischen der Flammen, das zu ihm sprach und Worte in sein Ohr wisperte?
    »Du bist der Einzige, der unsere Macht erlangen kann !«
    Wer seid ihr? Warum tut ihr mir dies an?, winselte er, doch der Rauch erstickte erneut seine Worte und die Fragen blieben abermals unbeantwortet, als die Flammen erloschen und er wieder in der unendlichen Schwärze stand, dessen Kühle seinen Körper beruhigte. Er war unversehrt und um eine unnötige Erfahrung reicher.
    Er dachte gerade, wie wohlig die Kälte nach diesem Schock doch war, als er nur wenige Augenblicke später gewaltig zu frieren begann. Seine Zähne klapperten und er warf sich seine Arme um seinen Körper und rieb ihn, damit er wenigstens etwas Wärme verspürte. Hinter ihm knallte etwas auf den Boden gefolgt von einem Klirren, als wäre Glas zersprungen, doch als er sich umdrehte, lagen überall kleine Eiskristalle. Bald war er von ihnen umgeben und ihr bläulicher Glanz machte die schwarze Unendlichkeit lebendig. Dann zerfielen die bereits kleinen Eisstücke in Staub, der aufgewirbelt wurde und Bereth in einer eisigen Umarmung, wie Efeu einen Baum umschlang, einschloss und seine Glieder einfror und ihn starr machte. Er wollte schreien, doch der glänzende Staub drang in seinen Mund und blockierte seine Stimme, bevor sie aus den Lippen treten konnte.
    In

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