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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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dieser Starre blieb er wie eine in Eis gehauene Skulptur stehen, während der Eisstaub wie ein in alle Richtungen wehender Schneesturm ihn umfegte. Er hörte abermals eine Stimme, die zu ihm zu sprechen schien, oder war es nicht vielmehr das Eis, welches in seinen Ohren knackte?
    »Du musst die Gebiete außerhalb deiner kleinen Welt betreten !«
    Was muss ich? Wer sei d ihr? Die Fragen drohten seinen Kopf zu sprengen, aber keine Worte und keine Antwort, er blieb die starre Eisskulptur.
    Das Eis fing an zu schmelzen, sich zu verflüssigen und als er seine Glieder wieder bewegen konnte, hatte das Wasser sich bereits überall hin ausgedehnt und er tauchte in einem unendlichen Ozean. Bereth bekam keine Luft und er wollte an die Oberfläche schwimmen, doch er konnte nicht sagen, in welcher Richtung sie lag. Er sah nur Wasser. Er wollte schreien, doch aus seinem Munde trat nur eine riesige, tonlose Luftblase, die ebenso schnell, wie sie gekommen war, sich wieder auflöste. Er meinte, er müsste ersticken, als eine weitere Stimme zu ihm drang, oder war es das Rauschen des Wassers, welches in ihm widerhallte?
    »Löse unsere Prüfungen !«
    Was für Prüfungen? Lasst mich endlich hier raus, ich ersticke! Bei diesen Worten schluckte er das salzige Wasser, welches ihn fast zum Erbrechen gebracht hätte, als er sich krümmte und sich urplötzlich in der trockenen, schwarzen Unendlichkeit am Boden kauernd wiederfand. Er hustete, keuchte abartig, sog die Luft in Unmengen ein, so nah war er am Erstickungstod gewesen und so glücklich über die Rückkehr in atmungsfähige Bereiche, dass er die nächste Überraschung nicht kommen sah. Der Boden unter ihm, der kaum von der endlosen Schwärze, die ihn umhüllte, zu unterscheiden war, nahm dunkel Formen an und bekam Risse. Ein Riss wurde zu einem Spalt, dehnte sich weiter und war ein Abgrund geworden, der Bereth augenblicklich verschluckte wie ein hungriges Tier. Alles schloss sich wieder um ihn herum und er konnte sich in dem Gefängnis aus Erde, in welches er geraten war, nicht rühren, egal wie sehr er sich reckte und bewegte, selbst sein Mund konnte er nicht zu einem Schrei öffnen, so dicht war die braune Masse an ihn herangerückt. Da hörte er ein gewaltiges Knirschen der Erde, das ihm eine Botschaft übersandte.
    »Bezwinge unsere Drachen !«
    Verflucht sollt ihr sein! , doch sein Mund blieb blockiert und niemand konnte seine Verwünschungen vernehmen, als die Erde zerkrümmelte und sandgleich zerrann und er sich wieder im schwarzen Raum befand.
    Bereth hatte genug, er wollte hier raus und fing an zu rennen. Egal wie weit er springen musste, irgendwo musste diese schwarze Unendlichkeit ein Ende haben oder zumindest einen Ort, wo diese schrecklichen Empfindungen ihn nicht erreichen konnten. Er rannte und rannte, nicht wissend wohin, bis eine graue Wolke über ihn hereinbrach und Regen auf ihn niederprasselte. Es war ihm egal, denn er hatte keine Angst vor Regen und rannte weiter. Ein Donnerschlag erschallte und danach schlug ein Blitz direkt vor seinen Füßen ein. Erschrocken fiel er zu Boden und er sah, wie die Stelle rauchte. Weitere Blitze glitten aus der gewaltigen, trüben Wolke, die über ihm zu hängen schien, und schlugen unmittelbar in seiner Nähe ein, umkreisten ihn und hinderten ihn bei jeglichen Fluchtversuchen, während das Donnergrollen wie ein Orchester des Schreckens trommelte und ihn zu einem Mantra tanzen lies.
    »Erlange unsere Kräfte !«
    Lasst mich in Frieden! , brüllte er aus Leibeskräften. Doch das Donnern übertönte jegliche Laute. Bereth gab ermattet auf, setzte sich einfach hin und die Wolken verließen ihn, als eine Dunkelheit einbrach, die nichts mit der Schwärze des unendlichen Raumes zu tun hatte, denn diese war einfach leer, während die neue Finsternis viel intensiver war, als würde sich ein Schatten über ihn legen, der jegliches Licht in sich aufsog und eine Stimme sprach aus dem Nichts der Düsternis:
    »Mach dich auf den Weg zum Pfad der Elemente !«
    Er antwortete nicht, es hatte keinen Sinn und die Dunkelheit gab einem grellen Licht den Vorrang, welches ihn blendete und er musste sich die Augen vor ihr schließen und warf den Arm vors Gesicht, um noch mehr Schutz vor dem leuchtenden Weiß, in welches sich die Unendlichkeit verwandelt hatte, zu erlangen. Und wie ein weißes Negativ brannte sich ein Schriftzug auf seine Netzhaut.
    » Dein Ziel ist der Erdberg!«
    W as und wo soll das Bitteschön sein? , fragte er verächtlich in das

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